Tramverlängerung nach Saint-Louis

  • Heute waren 3er praktisch überall anzutreffen... als Dienstfahrt im Gundeli; ein weiterer wendete am Dreispitz, dann in der Innenstadt bis Schifflände, mittags an der Heuwaage beim Einsetzen und abends beim Einstellen am Morgartenring.

  • Genau. Be 6/8 5003 wurde auf den Namen Saint- Louis getauft

    Ok.

    Jetzt gibt es 5001 "Basilisk", 5002 "Weil am Rhein" und 5003 "Saint-Louis".

    Die restlichen Flexity werden vermutlich keinen Namen bekommen so wie die 1. Serie Tango bei der BLT ?

  • Die nächste grenzüberschreitende Linie könnte die Linie 11 sein, die von St. Louis Grenze bis zum Bahnhof St. Louis verlängert wird.

    Geplant ist glaube ich noch nichts, oder ?

  • Die nächste grenzüberschreitende Linie könnte die Linie 11 sein, die von St. Louis Grenze bis zum Bahnhof St. Louis verlängert wird.

    Geplant ist glaube ich noch nichts, oder ?

    Diese Verlängerung nach Frankreich war ursprünglich angedacht. Doch hat sich der damalige Bürgermeister von St-Louis und die Deatailhändler mit Händen und Füssen gewehrt, da die Hauptstrasse erst kurz vorher neu gestaltet wurde und man keine Bauarbeiten mehr vor der Ladentüre haben wollte. Ob diese Idee vielleicht doch wieder einmal auf den Planungstisch kommt werden wir vielleicht erleben ...

  • wenn ich das noch recht im Kopf habe, wolle man den 11er nicht, weil man die Hauptstrasse (nach dieser Brücke) erst gerade erneuert hatte.

  • es geht nicht lange, dann sagt man Dir; OHNE DEN PUNKT nach dem ST ;)

    Ich vestehe Deinen Einwand auf der einen Seite, aber auch nicht auf der anderen Seite.

    Denn sie nennen uns auch Bâle und nicht Basel.

  • Ich vestehe Deinen Einwand auf der einen Seite, aber auch nicht auf der anderen Seite.


    Denn sie nennen uns auch Bâle und nicht Basel.

    Mit dem einzigen Unterschied, dass wir nie französisch besetzt waren! Und ganz ehrlich: Redet man in deiner Umgebung von Sankt Ludwig oder von Saint Louis? Aber ich lass es nun bleiben, da man hier leider sehr oft nur noch geschlossene Türen anrennt!

  • Ist etwas komplexer. Deutsch ist ja nicht nur die Sprache der ehemaligen Besatzer, sondern (mit dem elsässischem Dialekt des Deutschen) ja eigentlich die ursrprüngliche Sprache diese Region. Gerade, dass man das Deutsch nur noch mit 2. Weltkrieg in Verbindung bringt, führt wohl zum Rückgang des Elsässisch.

    Wegen der 11er-Verlängerung: Diese ständig genannte "kürzliche" Strassenerneuerung in St-Louis dürfte bald mal 20 Jahre her sein. Irgendwann zieht dieses Argument nicht mehr. Im Videobeitrag von France 3 Alsace scheinen die Ladenbesitzer an der Hauptstrasse sich mittlerweile eher auch ein Tram zu wünschen. Zumal sie jetzt mit dem 3er nicht nur die Bauarbeiten, sondern auch die Zeit danach sehen können. (Siehe auch den Barbesitzer am Place Mermoz im Film, der zuerst sehr skeptisch war und sich am Ende des Videos überschwänglich für das Tram bedankt).

    Von dem her gibt es schon Hoffnung, dass sich dank dem 3er in den nächsten Jahren der Druck aus der Öffentlichkeit für eine 11er-Verlängerung erhöht.

  • Kleine Lektion in Geschichte, kurz gefasst:

    Das Elsass war nicht einfach "besetzt", sondern während langer Jahrhunderte Teil des Hl.Röm. Reiches Deutscher Nation (so hiess das glaube ich mal). Das war KEIN Nationalstaat wie heutzutage, sondern ein Flickenteppich von Fürstentümern, Kleinkönigreichen, Fürstbistümern und Stadtstaaten.

    Dann kam der Sonnenkönig und eignete sich diverse, zuvor deutsche Gebiete an. So blieb es im Wesentlichen, bis Napoleon III. so dämlich war, den Preussen den Krieg zu erklären - anlässlich des 1870er-Krieges bzw. dem anschliessenden Friedensschluss wurde ja bekanntlich in Versailles das 2. Deutsche Kaiserreich proklamiert, mit Wilhelm I. und Bismarck an der Spitze. Dabei wurde Elsass und Lothringen als sog. Reichsland annektiert. Mit dem "Frieden" von Versailles 1919 kam das Gebiet wieder an Frankreich.

    Nicht vergessen: Städte wie Strassburg, Mülhausen oder Metz waren ursprünglich KEINE französischen Orte, sondern gehörten als Reichsstädte zu eben diesem römischen Reich deutscher Nation. Ausserdem war Mulhouse mit dem Sundgau kurze Zeit ein sog. "Zugewandter Ort" der Eidgenossenschaft.