Zukunft Waldenburgerbahn (WB) Projektierung u. Realisierung Infrastrukturmassnahmen

  • Interessanter Artikel. Da kommt was auf die Fotografen zu, wenn die Bähnliwagen auf dem Schiff durch Basel transportiert werden!

    Wobei ich nicht so recht glauben kann, dass die Bähnliwagen nach Bukarest (Rumänien) geschippert werden. Das ist etwa doppelt so weit wie Cierny Balog und an der Donau liegt es auch nicht wirklich...

  • Ja wirklich ein trauriger Moment.

    Ich habe es so verstanden, dass die letzten 7 Fahrzeuge noch länger dort stehen bleiben und erst später abtransportiert werden. Aber es ist besser so, hoffentlich sind die Wagen gut geschützt im Birsfelder Hafen.

  • Ich habe es so verstanden, dass die letzten 7 Fahrzeuge noch länger dort stehen bleiben und erst später abtransportiert werden. Aber es ist besser so, hoffentlich sind die Wagen gut geschützt im Birsfelder Hafen.

    Drammatiker hat ja nur geschrieben, dass die Fahrzeuge aus den Gleisen gehoben worden sind, was nicht automatisch heisst, dass sie auch abtransportiert worden sind. Ich gehe davon aus, dass die letzten 7 Fahrzeuge auf dem Baustellen-/ Logistikplatz noch bis Ende April stehen bleiben.

  • Das war ja zu erwarten , dass die Fahrzeuge Besuch vom Sprayerpack bekommen werden. Unerfreulicherweise ist in diesem Land der Strafkatalog für das Beschmieren alles andere als abschreckend. Und wenn zufälligerweise die Polizei auftaucht und die Schmierfinken die Flucht ergreifen und dabei zu Tode kommen werden die noch bemitleidet.......

    Schönes Land

    Gruss

    Christian

  • Das Rollmaterial der Waldenburgerbahn wird in die Slowakei transportiert. Doch es wurde beschädigt, noch bevor es das Baselbiet verlassen hat. Die BLT prüft nun, die Wagen auf eigene Kosten nochmals zu putzen.

    Das Waldenburgerli, die Schmalspurbahn zwischen Liestal und Waldenburg, war 140 Jahre lang identitätsstiftend für das ganze Tal. Letzten Sonntag ging diese Ära zu Ende, das rot-weisse Bähnchen rumpelt seither nicht mehr durch das Waldenburgertal. Zehn von 17 Wagen stehen derzeit im Muttenzer Auhafen und warten auf den Transport in die Slowakei. Die BLT hat das alte Rollmaterial an eine Verkehrsgesellschaft im Ort Čierny Balog verkauft. Doch nun hat den Fuhrpark der Waldenburgerbahn das Schicksal ereilt, das leider vielen Dingen widerfährt, die in der Schweiz unbewacht herumstehen. Die Wagen wurden zwar nicht gestohlen, aber ziemlich verunstaltet: Vandalen haben sich mit Sprayereien darauf «verwirklicht». Bei der BLT ist der Ärger gross. Er sei «stärnhagelverruggt» geworden, als er am Sonntag davon erfahren habe, sagte Direktor Andreas Büttiker gegenüber der BaZ. «Wir haben uns Mühe gegeben, gereinigte Fahrzeuge zu übergeben – und dann passiert so etwas.» Im Prinzip könnte es Büttiker egal sein: Mit dem Verkauf und der Übergabe an das Transportunternehmen sind aus rechtlicher Sicht Nutzen und Gefahr an den Käufer übergegangen. Die BLT hat somit materiell keinen Schaden erlitten. Doch so einfach ist es nicht. Für Büttiker geht es um Stolz, auch um ein Pflichtgefühl, dafür zu sorgen, dass die Ware einwandfrei zum Käufer gelangt. «Diese Wagen sind eine Art Visitenkarte», sagt er. Damit meint er nicht nur die BLT, sondern auch die Schweiz insgesamt. Büttiker verspricht, dass sein Transportunternehmen am Montag eigenes Personal an den Auhafen schicken werde, um zu prüfen, ob der Schaden mit überschaubarem Aufwand beseitigt werden könne. Sollte dies möglich sein, werde die BLT die Sprayereien entfernen. «Wir fühlen uns dazu moralisch verpflichtet.» Laut Büttiker ist es wichtig, dies schnell zu machen, bevor sich die aufgetragene Farbe in den Lack einfrisst. Wenn man schnell genug reagiere, könne man solche Sprayereien meist einigermassen einfach wieder entfernen. «Wir haben das Know-how und die Mittel dazu.» «Bei uns verlässt kein verschmiertes Tram das Depot.» Andreas Büttiker, Direktor der BLTDanach müsse aber die Transportfirma sicherstellen, dass es nicht erneut zu Vandalenakten an dem Rollmaterial komme, fordert Büttiker. Da die BLT nicht mehr Eigentümerin der Bahnwagen ist, ist der Handlungsspielraum gering. Nicht einmal eine Anzeige wegen Sachbeschädigung kann Büttiker machen, etwas, das die BLT sonst «konsequent bei jedem Vandalenakt» an den eigenen Trams und Bussen mache. Die Depots der BLT sind denn auch längst videoüberwacht und mit Zäunen gesichert, um Vandalismus vorzubeugen. Sollte dennoch Rollmaterial von der BLT mit Sprayereien verunstaltet werden, wird es umgehend gereinigt, um Nachahmer nicht auf die Idee zu bringen, es wieder zu versuchen. «Bei uns verlässt kein verschmiertes Tram das Depot», sagt Büttiker. Dank diesem Bündel an Massnahmen habe man insgesamt mit Vandalismus bei der BLT relativ wenig Sorgen. Umso grösser war das Ohnmachtsgefühl beim Anblick der verschmierten Wagen der ehemaligen Waldenburgerbahn.