Lichtsignalanlagen - (Neues Lichtsignal)

  • Beim Umbau der LSA Banverein wurden an allen drei Haltestellen-Ausfahrten neue, lichtintensive kleine LED-Ampeln montiert; richtig "süss" ... smile. Diese reichen wohl vollkommen, da sie ja nicht aus grosser Entfernung erkannt werden müssen. Die Einfahrt in die Haltestelle vom Barfi Richtung Bankverein erhielt hingegen "normalgrosse" Ampeln.

  • Zitat

    Original von Guggumere
    Mag mich erinnern irgendwo anders auch schon so Minisignale gesehen zu haben... nur weiss ich leider nicht mehr wo :(
    Sind IMO also nicht ganz neu, diese "Signälchen". :D

    BLT, Vorsignale zu den bahntechnisch gesicherten LSA, z.B. Binningen Oberdorf.

  • Zitat

    Original von Grenzacher
    Schrecklich diese neue Ampel...
    Ich mein nicht die kleinen Ämpelchen sonder die Anlage insgesamt... Jetzt dauert es noch länger bis es grün wird... deutlich schlechtere Ampelsteuerung... noch mehr Stau... eben typisch Siemens... sehr schlecht programiert...

    wie willst du das beurteilen können - wohl kaum anhand der Anordnung der Ampeln resp. des Aufdruckes "Siemens"...?!

  • Na da ich selber schon mit dem Velo über die Ampel mußte hab ich festegstellt das die Ampel jetzt deutlich schlechter geschaltet ist als die Anlage zuvor.
    Beim Fotografieren am Steinenberg konnte ich beobachten das die Tramzüge zum Bankverein hoch, jetzt nicht mehr doppelt in die Haltestelle Bankverein einfahren können.
    Früher war die Ampel so lange auf grün das gleich zwei Züge in die Doppelstation Bankverein einfahren konnten, heute wird nach einem Zug gleich wieder rot, sodas der zweite Zug anhalten muß, dann wird die Ampel wieder grün, sodas der zweite Zug am Berg wieder anfahren muß, das alles wärend einer Ampelphase.
    So kann man den Tramverker verlangsamen und unnötig Energie verschwenden.
    Wäre noch Intressant zu wissen wieviel mehr an Stromkosten dadurch entstehen, aufs Jahr hochgerechnet liese sich so (und durch andere schlechte Ampelsteuerungen) sicher einiges an Energeikosten einsparen.
    Tja und die Technik von Siemens ist leider heute nicht mehr weltführend (wie es mal war), heute gibt es immer wieder Probleme mit Siemens, mal sehen wie oft die Technik in Zukunft streikt und die Ampel ausfällt.
    Warum muß mal eine gut funktionierende Ampelanlage Verschlimmbessern ???

  • Bis vor rund 20 Jahren war es üblich, Tram- und Bussignalampeln kleiner als jene für den Individualverkehr und die Fussgänger auszuführen. Grosse Ampeln mögen an manchen Stellen Sinn machen, kleinere genügen m.E. in den meisten Fällen. Ein kleiner (sic!) Beitrag für ein schöneres Stadtbild! Etwas überdimensioniert scheinen noch die Zusatztafeln "S".


    Guggumere

    Zitat

    Mag mich erinnern irgendwo anders auch schon so Minisignale gesehen zu haben... nur weiss ich leider nicht mehr wo

    Vor Margarethen Rtg. IWB?

  • Ja ich finde das die Tafel mit dem "S" oben an der Ampel für meinen geschmack zu gross ist.
    Ob die Ampel schlechter schaltet weis ich nicht? aber wenn sie nich gut funktioniert glaube ich nicht das sie (Verbesert) wird, weil es andere ampeln gibt die auch neu sind und die auch nicht so gut gehen und das seit fast 2 jahren so.

  • Technik, die den Verkehr im Fluss hält

    Im Kanton Basel-Stadt sind 128 Lichtsignalanlagen mit teils über 70 einzelnen Ampeln installiert / Erste elektrische Ampel in Lörrach 1965.

    BASEL. Ampeln sind im Straßenverkehr moderner Städte kaum wegzudenken. Ohne die automatische Steuerung bräche an vielen Kreuzungen regelmäßig Chaos aus. Allein im Kanton Basel-Stadt sorgen derzeit 128 Lichtsignalanlagen (LSA) mit zum Teil mehr als 70 einzelnen Ampeln dafür, dass Autofahrer, Straßenbahnen, Radfahrer und Fußgänger aneinander vorbeikommen. Hinter dem Begriff Ampel steckt dabei längst komplizierte Signaltechnik. Ein Beispiel ist die LSA am Basler Schützenhaus im Schützenmattpark westlich der Innenstadt, deren Technik das Bau- und Umweltdezernat dieser Tage vorführte.

    Bis in die 60er-Jahre prägten Verkehrspolizisten mit schwenkenden Armen, weißen Handschuhen Trillerpfeifen und im Idealfall von einer Kanzel aus das Bild größerer Kreuzungen. Auch in Basel war dieses Szenario in den 50er Jahren noch verbreitet (Info). Heute sind Menschen an dieser Stelle – wie in vielen anderen Bereichen – längst von der Technik abgelöst und treten allenfalls noch dann als regulierende Instanz auf, wenn die Technik an solchen Knotenpunkten versagt. Ein solcher ist die große Kreuzung beim Schützenhaus am Spalenring. Die dortige LSA ist eine der komplexesten Anlagen der Stadt. Zu ihr gehören 73 Ampeln mit 159 Lampen, die sinnvoll aufeinander abgestimmt werden müssen, damit Autos, Busse, Trams, Velofahrer und Fußgänger sicher aneinander vorbeikommen. Die Anlage ist zwei Jahre alt und neu mit LED Licht ausgestattet. Anhand dieser Anlage illustrierte das Amt für Mobilität des Baudepartements verschiedene Aspekte des ausgeklügelten Systems, das den städtischen Verkehr heutzutage pulsieren lässt.


    "Leute kommen jeden Tag mit Ampeln in Berührung", erklärt Clemens Huber, Leiter der Verkehrssteuerung. Doch auch wenn man meine, dass diese willkürlich auf Rot schalteten, stecke meist ein ausgeklügeltes System dahinter. Zum Test drückt er ein Knöpfchen auf dem Steuergerät. So lässt sich prüfen, ob eine von Allschwil her kommende Straßenbahn Vorfahrt vor Autos oder Fahrrädern erhält. Das funktioniert. Die runderneuerte Anlage priorisierte den öffentlichen Verkehr (ÖV). Das Steuergerät, in dem verschiedene bunte Lämpchen blinken, koordiniert die 73 Ampeln, die Impulse der Induktionsschleifen im Boden, die Kontaktknöpfe für Fußgängerampeln und die Signale für den ÖV, damit alle Fahrtrichtungen und Verkehrsteilnehmer ihr grünes Licht bekommen. Das Gerät ist das "Gehirn" der Anlage und verarbeitet Signale von 144 Informationspunkten.


    Diese Anlage wird, wie alle anderen 127, programmiert und dann in einem Simulationsprogramm getestet. Ein zentraler Verkehrsrechner, der im Clarahof stationiert ist, sammelt Störungsmeldungen und leitet diese weiter, er sammelt auch Daten über die Anlagen und steuert deren tageszeitabhängige Programme. Dazu gehören zum Beispiel Programme für unterschiedliche Verkehrsaufkommen und Stoßzeiten. Die Anlagen funktionieren aber auch bei einem Ausfall des Rechners. Die Anlage beim Schützenhaus habe rund zehn Störungen pro Jahr, schildert Huber weiter. "Wir sind nicht perfekt", sagt der Experte dazu.


    Die Bauzeit einer Anlage beträgt etwa sechs Monate. Die am Schützenhaus hat rund 650 000 Franken gekostet. Der jährliche Unterhalt und Betrieb summiert sich auf weitere 15- bis 20 000 Franken. Durch die Verwendung der LED Technik hätten sich die Kosten für den Stromverbrauch aber deutlich verringert, erläutert Huber. Nach seinen Angaben wird der Verkehrsfluss an Kreuzungen grundsätzlich auf vier Arten geregelt: der schlichten Rechts-vor-Links-Regel, mit Hilfe von Vorfahrtssignalen, Kreiseln oder eben der Lichtsignalanlage (LSA). Letztere werden aber nur gebaut, wenn sie die Sicherheit substanziell verbessern und auch finanziell die effizienteste Lösung darstellen.


    Auf die Frage nach der grünen Welle erklärt Huber, dass die Planung einer grünen Welle für den motorisierten Individualverkehr zwar sinnvoll sei, indes auch mit anderen Intentionen der Verkehrslenkung wie der Förderung des Rad- und des öffentlichen Verkehrs kollidiere. Auch einige weit verbreitete Irrtümer kursieren in Bezug auf Ampeln. Als ein Beispiel nennt Huber die Annahme, dass diese für Fußgänger schneller grün wird, wenn mehrmals auf den Signalknopf gedrückt wird. Auch wenn das Drücken notwendig sei, reiche ein einmaliges Drücken völlig aus. Auch das Verwenden der Lichthupe oder festes Auftreten an der roten Ampel nutzten nichts, denn die Induktionsschlaufen im Boden reagierten nur auf Metall beziehungsweise Veränderungen des Magnetfeldes.


    Das Amt für Mobilität will zudem für die Trends der Zukunft bereit sein. So verwendet es einerseits zunehmend die stromsparende LED Technik. Aber auch über andere Themen machen sich Clemens Huber und sein Team Gedanken. So sollen zunehmend Radampeln verwendet werden. Ein weiteres Thema sind die selbstfahrenden Autos und der mögliche Informationsaustausch zwischen Auto und Ampel. Weitere Zukunftsvisionen sind Ampeln auf dem Boden, Apps oder Kameras, die Fußgänger erkennen und auf Grün schalten.


    Für jedes Schaltmuster gibt es einen Grund


    Die technische Einrichtung von Anlagen sei zwar ihr alltäglicher Job, meint Clemens Huber, trotzdem entwickelt sich manchmal ein spezieller Bezug zu Anlagen, so zum Beispiel wenn diese erst nach langem Einsatz bewilligt werden. Als konkretes Beispiel dafür, nennt er die LSA am Spalentor, welche lange aus Gründen des Denkmalschutzes nicht bewilligt wurde, obwohl die Kreuzung ein Unfallschwerpunkt war. "Natürlich haben auch die Anlagen ihre Macken", meint Huber und auch für die Fachleute sei es manchmal auf den ersten Blick schwer zu erkennen, weshalb eine Ampel nun die Farbe wechselt. Doch im Hintergrund wirkt immer das ausgeklügelte System der Schaltanlagen und koordiniert die Verkehrsteilnehmenden. Doch klar sei auch, dass die Systeme, die Ampeln nicht immer in der derselben Weise schal und es mitunter auch für die Fachleute schwierig sei, warum genau die Anlage was tue. Klar aber sei, dass es für jedes Schaltmuster einen Grund gebe.

    Badische Zeitung 08.08.2017

  • Auf der der Verbindungsachse zwischen Dornach und Therwil wurde an der Bruggstrasse in Reinach, am Autobahnverzweiger, eine Busspur gebaut. Dort ist allerdings für den Bus nicht das basel-typische Lichtsignal mit Balken verbaut, sondern das schweizweit übliche Dreipunkte-öV-Signal. Ähnliche Signale sind auch in Therwil und an der Hofmatt für den Bus verbaut.

    Weiss jemand, warum man hier nicht die Lichtsignale mit Balken gewählt hat?