Betriebsstörungen & Unfälle übrige Schweiz

  • soweit ich das verstehe, hat die Totalschaden erlitten, nehme daher an, dass sie nicht repariert wird.


    ach so..der Punkt wars... Danke

  • Gestern (20.03.2012) kam es in Zollikon (ZH) zu einem Unfall zwischen einem Linienbus des Autobusbetriebes H. Baumgartner / Autobus Zürich-Zollikon-Küsnacht (AZZK) und einem LKW.

    Zu den Bildern im Tagesanzeiger folgende Bemerkungen:

    1. Beim Linienbus handelte es sich um einen O405! Viele Fahrzeuge dieses Typs verkehren nicht mehr in der Schweiz. Wie hätte sich wohl ein O405N bzw. ein Citaro bei diesem Unfall verhalten?
    2. Das Bild 4 zeigt eine interessante Citaro-Variante!

  • Zitat

    Original von Pantograph
    Beim Linienbus handelte es sich um einen O405!


    Genauer sogar um einen MB/Hess O 405. /edit: Nein, doch nicht!


    Zitat

    Original von Citaro93
    Von diesen "Rettungscitaros" gibt es mittlerweile einige, glaube sogar auch ein Gelenkbus!


    Zumindest in Dubai gibt's einen Citaro-Ambulanz-Gelenkbus.

    Ich wusste auch nicht, dass es einen solchen in der Schweiz gibt. Zu welcher Notfallstelle gehört denn der? Spital Zollikerberg?

    Einmal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (2. April 2012 um 15:12)

  • Stimmt, sorry! Ich habe mich von der eingedrückten Frontpartie irreführen lassen. Die Busse mit Hess-Aufbau haben nämlich ein abgerundetes Dach.

    Bis Nr. 25 haben/hatten sie einen R&J-Aufbau, 27-31 haben einen Hess-Aufbau und ab 32 einen Originalaufbau. Den 26 weiss ich nicht, den habe ich nicht gefunden.

  • Heute morgen Zug crash in Neuhausen SH

    Zwischen Winterthur und Schaffhausen prallten zwei Züge ineinander. Von den knapp 300 Passagieren wurden über ein Dutzend verletzt. Experten und Staatsanwaltschaft untersuchen den Unfall


    Heute Morgen kurz nach 7.30 Uhr prallten auf der Strecke zwischen Winterthur und Schaffhausen zwei Züge ineinander. Beim Unfall in der Nähe des Bahnhofs Neuhausen am Rheinfall sind ein Thurbo und ein Doppelstock-Zug der S-Bahn zusammengestossen. Bei der seitlichen Frontalkollision ist die Lokomotive der S 11 entgleist. Wie die Rettungskräfte vor Ort mitteilten, wurden 17 Personen verletzt, sechs davon schwerer verletzt. Insgesamt mussten neun Personen mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden.
    Das Bahnunglück habe keine Schwerverletzten gefordert, hiess es an der Medieninformation weiter. Nach zwei Stunden waren alle Reisenden der beiden Züge evakuiert. Insgesamt befanden sich etwa 280 Personen in den beiden Kompositionen.
    Wie eine 15-jährige Augenzeugin gegenüber http://baz.ch/Newsnet sagte, gab es eine Vollbremsung, danach kollidierten die beiden Züge. «Dabei wurden wir durchs Abteil geworfen», sagt die junge Frau. Lampen seien heruntergefallen und zwei ihrer Kolleginnen wurden verletzt. Glück im Unglück hatten die Lokführer. Wie die Einsatzleiter vor Ort sagen, sind sie äusserlich unverletzt.
    «Massive Zerstörung»
    Der Unfall ereignete sich, weil sich die beiden Züge im Bereich der Weichen beim Bahnhof kreuzten. Der Thurbo wollte dabei auf dem Gleis 3 Richtung Schaffhausen fahren, während die S 11 in die entgegengesetzte Richtung auf das Gleis 2 fahren wollte. «Die seitliche Frontalkollision führte zu einer massiven Zerstörung», sagt Walter Kobelt, Leiter der Schweizerischen Untersuchungsstelle Bahn und Schiff (Sust) gegenüber http://baz.ch/Newsnet. Durch die Wucht der Kollision schob die S-Bahn die Thurbo-Komposition um 20 Meter nach hinten, so Kobelt weiter.
    Sanitäter aus grossem Umkreis
    Anwohner äusserten sich geschockt. «Es sieht grausam aus», sagte ein Mann, der an der Unfallstelle vorbeigekommen war. Vor allem das Grossaufgebot an Rettungsfahrzeugen und die vielen Sirenen versetzten die Anwohner in Aufregung. Sanitäter wurden auch von ausserhalb des Kantons aufgeboten. Lange Zeit waren andauernd Sirenen zu hören. Insgesamt waren 220 Hilfs- und Rettungskräfte vor Ort.
    Sanität, Feuerwehr und Polizei bargen die Passagiere und leiteten den Verkehr grossräumig um. Gemäss SBB konnten zuerst alle Passagiere den Thurbo verlassen. Im anderen Zug, der S 11, mussten die Passagiere eine Weile warten, bis sie die Wagen verlassen konnten. Ein Leserreporter, welcher im Zug sass, beschrieb die Stimmung als «ruhig». «Uns geht es gut, offenbar gab es keine Verletzten», sagte er gegenüber http://baz.ch/Newsnet. «Beim Zusammenstoss gab es einen sehr grossen Ruck», so der Leserreporter weiter.
    Später konnten die Passagiere die S 11 verlassen und neben dem Gleisfeld zu Fuss zum Bahnhof laufen, der sich unmittelbar bei der Unfallstelle befindet. «Von dort werden wir mit Bussen weitertransportiert», sagt der Leserreporter. Einige Personen seien geschockt.
    Für besorgte Angehörige haben die SBB eine Hotline eingerichtet: 0800 722 233 
    Mehrere S-Bahnen unterbrochen
    Auf der Linie Winterthur - Schaffhausen ist die Strecke für den Bahnverkehr unterbrochen. Die Züge S16 fallen zwischen Winterthur und Schaffhausen aus. Die Züge S33 fallen zwischen Dachsen und Schaffhausen aus. Es verkehren Ersatzbusse Dachsen - Schaffhausen, wie die SBB mitteilen.
    Weiter heisst es: Zwischen Jestetten und Schaffhausen auf der Linie Zürich HB - Schaffhausen ist die Strecke für den Bahnverkehr unterbrochen. Die Züge S22 fallen zwischen Jestetten und Schaffhausen aus. Die Regionalexpress-Verbindungen fallen zwischen Rafz und Schaffhausen aus. Die Züge fallen zwischen Zürich HB und Schaffhausen aus. Die Interregio fallen zwischen Zürich HB und Schaffhausen aus. Es verkehren Ersatzbusse Jestetten - Schaffhausen.
    Quelle: Baz

  • Laut einer Meldung war die Unfalllok die LION 420 230 ex 11 230. Hier ein Bild von mir aus besseren Zeiten, Zürich HB 30.05.2012


    Dass es sich bei der verunfallten Lokomotive um die 230 handelt, sieht man daran, diese als einzige LION-Maschine noch keine Schunk-Stromabnehmer erhalten hat. Diese hätten später nachgerüstet werden sollen (die 230 war ja die Prototyp-Lok).

    In Basel SBB waren auch schon LION-Loks zu Gast, weil diese immer wieder vor den Gotthard IR eingesetz werden. Besonder "brisant" ist es, wenn dabei die Re 420 203 eingesetzt wird: :D

    http://www.bahnbilder.de/bild/schweiz~e…n-re-44-ii.html

  • In Basel SBB waren auch schon LION-Loks zu Gast, weil diese immer wieder vor den Gotthard IR eingesetz werden. Besonder "brisant" ist es, wenn dabei die Re 420 203 eingesetzt wird:


    Nicht nur am Gotthard war die 420 203 unterwegs, die war auch schon in Basel zu Gast.
    420 203 am 10.12.2012 mit ICE Ersatz Basel - Zürich bestehend aus der Re4/4 und einem RBe4/4 Sandwich (540) bei der Durchfahrt Muttenz.
    420 203 am 14.12.2012 in Basel SBB mit IC Basel - Zürich, das Wappen vorne ist echt schlimm, wenn es wenigstens noch Luzern wäre, aber es ist noch schlimmer...

  • Die Unfalluntersuchung zum S-Bahn-Unglück zwischen Schaffhausen und Winterthur hat ergeben, dass der Lokführer das Stoppsignal missachtet hat. Trotz Vollbremsung kam es zur Kollision, 17 Personen wurden verletzt.

    17 verletzte Fahrgäste und ein Sachschaden von 1,5 Millionen Franken: Das ist die Bilanz des Zugunglücks von Neuhausen am Rheinfall vom 10. Januar. Eine Thurbo-Komposition, die gerade aus dem Bahnhof losgefahren war, krachte 200 Meter weiter fast frontal in einen SBB-Doppelstockzug.

    Die von der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle Sust durchgeführte Untersuchung der Kollision ereignete sich auf der Weiche 25 im Bahnhof Neuhausen. Die Kollision hat sich ereignete, weil die S33 vom Gleis 3 aus zu früh abgefahren und «am Halt zeigenden Ausfahrsignal vorbeigefahren» ist. Das teilte die Sust heute mit.

    S 33 stand beinahe still

    Dabei gab sie weitere Details bekannt. So betrug die Geschwindigkeiten der S 11 etwa 37 km/h. Die Thurbo-Komposition S33 war lediglich mit 1.2 km/h unterwegs. Der Thurbo-Lokführer verliess den Bahnhof Neuhausen zu früh, sah aber das Stoppsignal zirka 20 Meter davor und leitete eine Schnellbremsung ein. Trotz dem Bremsmanöver geriet die S 33 aber in den Bereich der herannahenden S 11.

    Zum Zustand der als veraltet geltenden Anlage schreibt die Sust: «Sicherungsanlagen und Stellwerktechnik befanden sich in einem ordnungsgemässen Zustand.» Unterhaltsarbeiten an den Anlagen seien zum Zeitpunkt der Kollision keine durchgeführt worden.

    Die Gleisanlage sei in gutem Zustand gewesen. Erst die Entgleisung durch den Unfall habe zu Schäden geführt. Auch wenn die S33 zu früh losgefahren sei, so teilt das Sust mit: «Die beiden Züge waren rechtzeitig unterwegs.» Weiter wurden die Fahrdaten der beiden S-Bahn-Kompositionen ausgewertet.

    Gefährliche Zwischenfälle?

    Dabei ergab sich, dass keine der beiden Züge die Höchstgeschwindigkeiten überschritten haben, welche auf diesem Streckenabschnitt gelten. Die erste Untersuchung der Unfallfahrzeuge haben keine Schäden gezeigt, welche nicht durch die Kollision verursacht wurden. Demnach habe es keine Hinweise auf Defekte an den Fahrzeugen gegeben.

    Die Untersuchungen werden weitergeführt. Dabei werden auch «Hinweise in Bezug auf die Gefährlichkeit dieser Ausfahrt gesichtet und beurteilt», schreibt das Sust weiter. Insbesonders werde auch die Frage geklärt, ob es in der Vergangenheit zu gefährlichen Zwischenfällen in diesem Bahnhofbereich gekommen ist.

    Quelle: bazonline.ch / tagesanzeiger.ch
    Anmerkung: Die beiden Homepage sind identisch, mit Ausnahme des Kantons-/Regionalteils! Zürich rückt immer näher an Basel ;(

  • Der Artikel wurde und wird noch aktualisiert: S-Bahn-Kollision: Deutlich mehr Verletzte - News Zürich: Region - tagesanzeiger.ch

    In den anderen Artikeln zum Thema (siehe Box und Stichwort "SBB" auf der linken Seite) hagelt es natürlich in der Kommentarspalte von Kritik am veralteten Integra Signum, obwohl dieses eigentlich relativ zuverlässig ist, für das dass es aus den 30er Jahren ist, da es die allermeisten Zugsunfälle verhindert und im Verhältnis zur Strasse in den letzten Jahren trotzdem sehr wenige Unfälle passiert sind. In Frankreich, Belgien und Luxemburg wird ja teilweise noch ein System aus dem 19. Jahrhundert verwendet, in Deutschland sind manche Strecken noch gar nicht erst gesichert. Die Zugsicherungstechnik hat im Gegensatz zum Flugverkehr nicht so viele gewaltige technologische Sprünge gemacht, dass es rechtfertigt wäre, alle 10 Jahre flächendeckend auf ein neues System umzustellen. Zudem kostet das auch noch, dabei jammern alle gleichzeitig wegen teuren Tarifen oder Staatsausgaben!

    Nullrisiko gibt es halt einfach nicht und die Bahn gehört zu den sichersten Verkehrsmitteln, wenn es nicht gar das sicherste ist! Schweizer Flugzeuge haben in den letzten Jahrzehnten anscheinend mehr Tote gemacht als Schweizer Bahnen…

    Und in wenigen Jahren wird flächendeckend ETCS eingesetzt. Was will man mehr. Wobei ich vernommen habe, dass das ETCS beim Lokpersonal nicht gerade beliebt sei, kann das jemand bestätigen?


    Quelle: bazonline.ch / tagesanzeiger.ch
    Anmerkung: Die beiden Homepage sind identisch, mit Ausnahme des Kantons-/Regionalteils! Zürich rückt immer näher an Basel


    Das hat rein gar nichts damit zu tun. BaZ Online gehört schon seit Jahren zu Newsnet, das ist nichts neues. Auch bei der Berner Zeitung und beim Bund sehen die Webseiten genau gleich aus. Aber abgesehen davon wäre mir lieber, die BaZ würde der zürcherischen Tamedia gehören als dem Oberfürsten zu Herrliberg…

  • Flugzeuge machen keine Toten !!

    aber ansonsten gebe ich Dir recht, die Eisenbahn in der Schweiz ist mit wenigen Ausnahmen (wenige Ereignisse) sehr sicher.
    Vorallem bei so rutsch Wetter wie heute, da sogar wohl am sichersten.


    Test (Test für Anzeige der Editierung).

    Einmal editiert, zuletzt von Dome (18. Januar 2013 um 13:47)

  • Weil das System Signum keine Wegfahrsperre beinhaltet. Gegen ein geschlossenes Signal anfahren ist möglich. Das System greift erst ein, wenn ein Zug ein auf Halt stehendes Hauptsignal überfährt. Das ist aber oft zu spät..

  • Ohne die exakten Kenntnisse des Unfallortes:

    Auch ZUB, welches SIGNUM erweitert überträgt lediglich die Daten für die Errechnung der Bremskurve. Also der noch maximal möglichen Geschwindigkeit um das Hauptsignal mit der korrekten Geschwindigkeit (oder bei geschlossenem Signal überhaupt nicht) zu passieren. Wenn das Vorsignal vor dem Bhf ist und das Hauptsignal etliche Meter danach, so ermöglicht es auch dieses System noch mit einer gewissen Geschwindigkeit auszufahren. Zudem kann sich ein Lf vom ZUB "befreien" und so mit max 40km/h auf das Signal zufahren.

    Dies ist mit dem System teilweise auch nötig, da das Fahrzeug bei fehlendem Loop zwischen den Fixpunkten der Magnete (also meist beim Vorsignal/Signal) keine Aktualisierung der Signalstellung erhalten kann. Der Zug könnte also gar nicht mehr losfahren. Allerdings bin ich mir nicht mal sicher, ob dieses Gleis überhaupt mit ZUB überwacht ist. Ansonsten hast du nur die Überwachung bei den Signalen selbst, die eine Schnellbremsung auslösen.

    Allerdings ist man ja schon seit längerem daran SIGNUM+ZUB erst durch Eurobalisen (EuroSIGNUM+EuroZUB) und dann ETCS zu ersetzen (Und ja, je nach ETCS Level wär damit ein solcher Unfall nicht möglich gewesen).

  • Letzteres wird im heutigen Artikel auch behauptet: Moderne Zugsicherung hätte Unfall in Neuhausen verhindert - News Zürich: Region - tagesanzeiger.ch.

    Ich hoffe aber, die SBB werden nicht noch das ZUB einbauen, um es 2 Jahre später durch das ETCS zu ersetzen… :pinch:


    /edit: Lest mal die Kommentare: "Jetzt sollen wir auch noch das EU Zugsicherungssystem übernehmen. Auch wenn man es für das beste hält. Wir sind ein souveräner Staat und wollen nur ein Schweizerisches System." lol :D