Bis Ende 2014 sollen alle gelben Trams mit WLAN ausgerüstet sein. 1600
Personen nutzen bereits heute jeden Tag den seit rund eineinhalb Jahren
angebotenen Service.
Was beispielsweise in Skandinavien gang und gäbe ist, hat die Schweiz
ziemlich verschlafen. Im hohen Norden surft man mit «Hurtigruten»
selbst auf hoher See nicht nur über Wellen, sondern auch im Internet.
Mittlerweile setzen auch die Verkehrsbetriebe in beiden Basel auf
Geschwindigkeit im Internet. Die BLT sprang im Februar 2012
ins kalte Wasser und installierte ohne jeglichen Testlauf WLAN
in all ihren Tango-Trams – dazumal ein Dutzend.
Eineinhalb Jahre nach Projektstart verkehren auf dem BLT-Netz bereits 19 Trams,
die mit dem Zusatzdienst aufgewertet sind. Direktor Andreas Büttiker
euphorisch: «Eine der besten Investitionen der letzten Jahre! Wir haben
praktisch blind ins Schwarze getroffen», schwärmt er.
Die Zahlen, die er vorlegen kann, erklären seine Begeisterung:
42'500 registrierte Benutzer und 1600 Personen, die den Dienst auch tatsächlich
täglich nutzen. Und dies, obwohl in der Mobile-Branche immer mehr sogenannte
Flatrates und schnellere Netzverbindungen aufkommen. Zukunftsängste hat
Büttiker deswegen nicht: «Wir haben noch einiges im Köcher, auch unser
WLAN wird voranschreiten.»
BaZ 29.09.2013