Bus soll auch sonntags nach Saint-Louis fahren

  • Sicher nicht die dümmste Idee.

    Glaube zwar, dass auch ein 30 min Takt (gut kenne nur die Situation Schifflände - Hünigerstrasse) reichen könnte. Aber dieser Bus hat schon seine Daseinsberechtigung. Man müsste Ihn nur noch mehreren Autopendlern schmackhaft machen.

  • Oder gleich den 11er verlängern. Aber wenn selbst die 3er-Verlängerung erst 2017 kommt, kommt der 11er wohl nie. :evil: Aber gut, wenigstens hat man so hoffentlich Zeit, bessere Linienführungen zu überprüfen als die aktuelle suboptimale entlang der Autobahn.

    Die Buslinie 608 (nicht 606, also bitte…) könnte man auch gleich mit den Linien 31/38 verknüpfen. Es war ja schon geplant, den 38er nach Hegenheim zu verlängern. Das ergäbe unter Umständen dann auch die erste trinationale Buslinie.

  • Noch mehr Buslinienverknüpfungen, damit am Schluss definitiv niemand mehr versteht, wo welcher Bus durchfährt und die Kurse in Frankreich zu spät sind, wenn es in Riehen ein Problem gibt, sind überflüssig. Ausserdem fahren auf dieser Linie (608) soviel ich weis Midi- oder sogar Kleinbusse und die Hälfte der Kurse fahren nur auf Abruf, für eine Verknüpfung mit einer Stadtbuslinie im 15 Minuten-Takt ist diese Linie also denkbar ungeeignet. Gut, mit einem besseren Angebot dürfte auch die Nachfrage steigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (22. Dezember 2011 um 19:13)

  • Es wäre vielleicht auch hilfreich, wenn die Distribus-Linien 7 und 8 überhaupt mal in Basel irgendwo angeschrieben wären. :rolleyes:

    Die Ausweitung des Angebots auf der Paradelinie 604 begrüsse ich aber absolut! Schön wäre auch, wenn dabei auch die übrigen Linien vertaktet würden. Zumindest die Linien 1, 2 und 603 könnte man werktags wirklich im Halbstundentakt fahren lassen, wobei man durch geschickte Überlagerungen der Linien innerhalb von St-Louis und Hüningen auch noch einen schönen Viertelstundentakt bilden könnte.

  • Kleinbusse?

    PKW verkehren da teilweise. Renault Traffic.

    @kT
    diese Linien zu verknüpfen ist absouluter Humbug, das gebe nur Verspätungen par exellance, welche nicht mehr eingeholt werden können.

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Noch mehr Buslinienverknüpfungen, damit am Schluss definitiv niemand mehr versteht, wo welcher Bus durchfährt und die Kurse in Frankreich zu spät sind, wenn es in Riehen ein Problem gibt, sind überflüssig. Ausserdem fahren auf dieser Linie (608) soviel ich weis Midi- oder sogar Kleinbusse und die Hälfte der Kurse fahren nur auf Abruf, für eine Verknüpfung mit einer Stadtbuslinie im 15 Minuten-Takt ist diese Linie also denkbar ungeeignet. Gut, mit einem besseren Angebot dürfte auch die Nachfrage steigen.


    Nein, mit verknüpfen meinte ich, dass man die Linien 31/38 anstelle der Linie 608 verlängert, also ohne dass man noch diese Liniennummer beibehält.

    Wegen den Verspätungen: Würde man den ÖV an den LSA konsequent priorisieren, wäre es kein Problem. Vielleicht wäre es zudem sinnvoll, eher den 31er zu verlängern als den 38er aus Grenzach, da dieser etwas kürzer ist. Ausserdem kann auch der Fahrplan angepasst werden, indem mehr Reservezeit eingeplant wird. Eine Alternative wäre zudem auch noch, die das Tram kannibalisierenden Linien zwischen Schifflände und Claraplatz wieder aufzutrennen (wird irgendwann einmal bei der Inbetriebnahme des Roche-Trams ohnehin fällig sein), oder die Kurse von Bartenheim fahren nur bis Schifflände (wobei man hier aber die Nummer 608 auch beibehalten könnte, aber sie wäre ja zwischen Hegenheim und Schifflände sowieso deckungsgleich mit der Linie 31).

    Und es würden natürlich nicht alle Kurse bis Bartenheim fahren, sondern vielleicht im Halbstundentakt bis Hegenheim und im Stundentakt bis Bartenheim. Eben, mit einem besseren Angebot steigt die Nachfrage und die Anzahl der Blechkisten mit Elsässer Nummern in Basel sinkt.

  • Ich frage mich generell grade, wie hoch das Potenzial von Taktkursen von Bartenheim via Allschwil nach Basel überhaupt ist. Ausserhalb der Stosszeiten dürften sich die Fahrgastströme doch eher Richtung St-Louis konzentrieren und da sind Bartenheim, Blotzheim und Hésingue bereits mit den Linien 1 und 5 erschlossen (wobei es auch da ganz klares Verbesserungspotenzial gibt!). Und nötigenfalls kann man auch dort noch Richtung Basel umsteigen.

    Eine Idee meinerseits wäre aber:

    Distribus-Linie 1: Vertaktung auf Halbstundentakt sowie Verlängerung von Blotzheim bis Bartenheim via Place de la République zum Bahnhof (Anschluss an TER Richtung Mulhouse oder St-Louis/Basel).

    31/38: Verlängerung bis Hésingue mit Anschluss an o.g. Linie 1 Richtung Blotzheim-Bartenheim.

    Ob es dann überhaupt noch die heutige Linie 5 St-Louis - Bartenheim bräuchte, entzieht sich meiner Kenntnis. Abgesehen von Schülerverkehren und HVZ behaupte ich jetzt ganz frech, dass diese in den übrigen Zeiten dann überflüssig wäre...

    Einmal editiert, zuletzt von Wrzlbrnft (24. Dezember 2011 um 15:32)

  • Zitat

    Original von Wrzlbrnft
    Distribus-Linie 1: Vertaktung auf Halbstundentakt sowie Verlängerung von Blotzheim bis Bartenheim via Place de la République zum Bahnhof (Anschluss an TER Richtung Mulhouse oder St-Louis/Basel).

    31/38: Verlängerung bis Hésingue mit Anschluss an o.g. Linie 1 Richtung Blotzheim-Bartenheim.


    Die Linie (60)1 fährt aber in Blotzheim eine Schleife um das Dorf herum. Daher kann man sie schwer zugleich bis Bartenheim verlängern. Also müsste man entweder die Linien 31/38 nach Blotzheim verlängern, welche dort diese Schleife übernehmen würden. Dies wäre aber suboptimal, da die dortigen Anwohner oder Arbeitsplätze eben doch eher Richtung St-Louis als Richtung Basel ausgerichtet sind. Oder eben die Linie 1 so belassen und die Linien 31/38 fahren zeitweise nach Bartenheim. Das wäre hingegen vom Angebot her eigentlich nichts anderes als das Status Quo mit der Linie (60)8, halt einfach mit grösseren Bussen, einer Streckenführung via Allschwil und ggf. einer Weiterführung über Schifflände (d.h. eigentlich Universitätsspital) hinaus.

  • Da hab ich mich doch vor ein paar Tagen sehr gewundert, dass mir um halb elf abends noch ein Distribus am Voltaplatz begegnet ist... und tatsächlich! Die Linie 604 fährt seit Mitte Mai auch abends und am Wochenende im Stundentakt!

    Ich habe das neue Angebot Samstag abends gleich mal benutzt, um mir mal eben noch schnell ein Abendessen im McDonald's St-Louis zu holen. ;) Das Angebot findet dabei so kurz nach Einführung bereits gute Akzeptanz. Die ganze Fahrt über waren immer gut 7-10 Fahrgäste im Bus.

  • ja, das habe ich auch schon beobachtet.
    Ha Freunde in St-Louis, die davon ganz angetan sind.

    Da hat man super reagiert.

  • Wow, endlich gibt es abends und an Sonntagen, abgesehen von der Bahn und dem Flughafen-Shuttle, überhaupt mal irgendein öffentliches Verkehrsmittel südlich von Mulhouse, das ist ja für elsässische Verhältnisse ein Riesenfortschritt.

    Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob sich der ÖV auch für den Freizeit-Verkehr eignet. Nur so können die Leute auf ein Auto verzichten und der ÖV ist mehr als nur ein ungeliebter Lückenbüsser für Schüler oder für solche, die sich kein Auto leisten können (und 08-17-Arbeitszeiten haben).

    Hofentlich macht dieses Beispiel Schule. Auch dem Tourismus würde es viel bringen, wenn etwa die Dörfer im Elsass oder Sundgau von Basel aus an Sonntagen auch ohne Auto oder Velo erreichbar wären, da liegt ein so grosses Potential brach.

  • Es gibt Institutionen wie die CC3F, in welcher gute Leute vor Ort sitzen, die sich auch für den öffentlichen Verkehr einsetzen. Leider ist die CC3F in diesen Dingen ein relativ zahnloser Tiger, der nur Empfehlungen aussprechen kann. Aber auch ihr dürfte zu verdanken sein, dass es nun das Abend- und Sonntagsangebot gibt.

    Touristische Angebote gibt es unterdessen auch ein paar. So wird es heuer (nach einem Jahr Unterbruch) wohl wieder die Navettes de Crêtes geben, verschiedene Ausflugsbusse, welche die elsässischen Haupt- und Unterzentren mit den Vogesenpässen verbinden. Aber es stimmt schon, da läge noch einiges Potenzial mehr drin...

    Einmal editiert, zuletzt von Wrzlbrnft (4. Juni 2012 um 21:05)

  • Zugegebenermassen ist das ÖV-Angebot im Elsass rudimentär. Allerdings muss nebenbei bedacht werden, dass die Siedlungsstruktur einen ÖV analog dem der Schweiz extrem aufwendig macht mit gleichzeitig geringem Fahrgastpotenzial.