Postauto rüstet Flotte mit drahtlosem Internet aus

  • Postauto rüstet Flotte mit drahtlosem Internet aus

    Wer mit dem Postauto reist, soll dabei ab dem kommenden Frühling einfacher im Internet surfen können. Die Post plant, 1500 ihrer Postautos oder 70 Prozent der Flotte ab dem kommenden Frühling mit drahtlosem Internet auszurüsten.

    Gesurft werden kann im Postauto auf dem UMTS-Netz von Swisscom (3G), also nicht mit einer schnellen WLAN-Verbindung. Die Verbindung ins Internet mit Laptop oder Smartphone wird aber mit der eingesetzten Technologie erheblich vereinfacht. Im öffentlichen Verkehr kämpft beispielsweise die SBB mit Problemen beim Internetzugang in ihren Zügen.

    Für Postauto-Passagiere soll die unbeschränkte Internetnutzung gratis sein, sie müssen aber eine E-Mail-Adresse und den Namen angeben, wie ein Sprecher von PostAuto sagte. Er bestätigte einen Bericht der "SonntagsZeitung". Nicht möglich ist vorerst die Internetnutzung in einigen Bergregionen.

    Quelle: SonntagsZeitung

  • völlig unnötig...

    muss es dann sein, dass überall dann gelaptöplet wird, etc?

    Internetzugang haben ja eh schon die meisten Handies... das sollte doch auf einer Postautofahrt reichen.

  • Kann es sein, dass der liebe Journalist Schwachsinn verzapft? Ich werde jedenfalls nicht wirklich schlau daraus: Wenn man nur via UMTS ins Internet kommt, wäre es schlichtwegs ein Repeater. Für einen solchen einen Login mit Mail und Namen zu erstellen ist aber nicht umsetzbar... vieleicht sollten sich Journalisten mal wieder ein Bisschen mit der Materie befassen?

    Zum Thema: zwar generell erfreulich (also das sich die Schweiz technisch weiterentwickelt) aber ziemlich unnötig. Ein solches Angebot wäre in Fahrzeugen mit längerer Verweildauer (IC und EC) deutlich sinnvoller wie in einem Gefährt bei dem ich schonwieder aussteigen kann wenn ich endlich eingeloggt bin :D :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Guggumere
    Kann es sein, dass der liebe Journalist Schwachsinn verzapft? Ich werde jedenfalls nicht wirklich schlau daraus: Wenn man nur via UMTS ins Internet kommt, wäre es schlichtwegs ein Repeater. Für einen solchen einen Login mit Mail und Namen zu erstellen ist aber nicht umsetzbar... vieleicht sollten sich Journalisten mal wieder ein Bisschen mit der Materie befassen?

    Naja, es gibt die Möglichkeit, dass ein WLAN-Hotspot (bspw. in einem Fahrzeug) nach aussen hin via UMTS angebunden wird. Per Kabel ist das ja wohl nicht so einfach machbar, wenn sich das Fahrzeug auch noch bewegen sollte. ;)
    Das ist eigentlich eine gängige Variante.

    Vorteile für den Nutzer im Fahrzeug:
    - Nutzung des gleichbleibenden WLAN-Signals
    - Abschirmung des Mobilfunk-Signals (im Fahrzeuginnernen) hat keinen Einfluss mehr auf den Internetzugang
    - Zugang zum WLAN kann kostenfrei oder zu anderen Konditionen bereitgestellt werden (--> keine Verrechnung mit dem eigenen Mobil-Abo); die Anbindung nach aussen via UMTS organisiert (Aushandeln der Konditionen mit einem Mobilfunk-Provider) und bezahlt bspw. der Fahrzeugbetreiber (in diesem Fall Postauto).

    2 Mal editiert, zuletzt von Soern2000 (22. November 2011 um 08:05)

  • Also ich finde das eine gute und einigermassen kostengünstige Idee.

    Wer autofährt, kann nicht ins Internet. Wer Postauto fährt, schon. Also Steigerung der Attraktivität des öV.

    Da es um Postauto Schweiz geht und nicht um Postauto NWS, gibt es schon viele Strecken, bei denen man relativ lange (über 30min) im Postauto sitzt, nicht nur in Berggebieten. Von daher genügend Zeit zum Surfen.

    Auch "nur" UMTS-Anbindung bringt Vorteile:

    1. Gibt es immer noch einige Leute, die kein Datenabo haben und wenn, dann keine Flatrate. Da ist der Gratis-Zugang ohnehin attraktiv.

    2. Gibt es auch immer noch nicht nur einige Leute, die zwar eine Flatrate haben, aber nicht bei Swisscom sind. Die profitieren dann vom oft besseren Netz gegenüber Sunrise und Orange.

    3. Gibts für alle einen besseren Empfang, da das Hindernis Postautohülle wegfällt, ergo bessere und schnellere Verbindung (ausser vielleicht 20-30 Leute wollen gleichzeitig über einen einzigen UMTS-Anschluss surfen, aber ich hoffe mal, Postauto ist schlau genug und ermöglicht mehr als nur eine einzige UMTS-Verbindung).

    2 Mal editiert, zuletzt von 750 mm (22. November 2011 um 10:28)

  • Eben darum ist der Satz "Gesurft werden kann im Postauto auf dem UMTS-Netz von Swisscom (3G), also nicht mit einer schnellen WLAN-Verbindung. " Schwachsinn. Es kann ja garnicht anders als via UMTS gehen (ja klar, EDGE :P)
    Ändert aber nichts daran, dass das User-Device via WiFi-Interface angebunden wird und nicht via UMTS. Bei dem Satz könnte man leicht auf die idee kommen, dass man ein UMTS-Fähiges Gerät braucht, was nicht stimmt. Zumal ein Internetzugang via WLAN immer nur so schnell ist wie die Leitung dahinter. Mit einem 56k-Modem ist WLAN auch nicht mehr schnell. Aber eben.... Journalisten.

    Generell Ist ein UMTS-WLAN Modem best practice und so auch nichts neues. Die Hotspots in den EWIV AD der SBB funktionieren m.W. genau gleich. Und auch in den ICE der DB gibts das schon lange. Für die ÖV-Nutzer erfreulich und ein wilkommenes Verkaufsargument.

  • In der Regel werden bei "WLAN via UMTS" mehrere UMTS-Kanäle gebündelt, so dass dies durchaus einen positiven Effekt für den Enduser bedeuten kann, bspw. wenn er zeitweise den WLAN-HotSpot alleine nutzt. Dann stehen ihm mehrere (bei Postauto: Swisscom-) UMTS-Kanäle zur Verfügung, wodurch sich die Bandbreite erhöht.

  • Für WiFi im Postauto wird ein für Autos und Busse entwickelter und
    entsprechend zertifizierter 3G/2G-Router verwendet. Dieser fungiert
    gleichzeitig als Wireless LAN Access Point nach
    IEEE 802.11gLink wird in einem neuen Fenster geöffnet-Standard.

    Die Verbindung mit dem 3G-Netz wird über eine Aussenantenne auf dem
    Dach des Postautos sichergestellt. Die selbe Antenne dient auch als
    WiFi-Antenne und verteilt das Signal im Postauto.

    Um auf das WiFi im Postauto zugreifen zu können, muss sich der Nutzer
    bei PostAuto registrieren. Die Registrierungs- und
    Authentifizierungslogik wird über eine Backendlösung sichergestellt,
    welche in einem Rechenzentrum auf einem Server von PostAuto betrieben
    wird. Sämtlicher Datenverkehr, welcher über das WiFi im Postauto
    generiert wird, wird über dieses Rechenzentrum abgewickelt, die
    Verbindung wird über einen VPN-Tunnel hergestellt.

    Damit sich der Nutzer nur einmalig registrieren muss, wird die
    MAC-Adresse seines Endgerätes in der eingesetzten Backendlösung
    gespeichert. So wird das Endgerät wieder erkannt, sobald sich der Nutzer
    damit in der Nähe eines Access Points befindet und WiFi aktiviert ist.


    So funktioniert es
    Die Benutzung von WiFi im Postauto ist gratis und benötigt
    lediglich eine einmalige Registrierung, welche Sie direkt in den mit
    WiFi ausgerüsteten Postautos vornehmen können. So einfach geht’s:
    Verbinden Sie sich in einem mit dem WiFi-Symbol gekennzeichneten

    • Postauto mit dem WiFi "PostAuto". Beachten Sie, dass das WiFi je nach
      Sprachregion auch "CarPostal" oder "AutoPostale" heissen kann.
    • Registrieren Sie Ihr Endgerät (Handy, Tablet, Laptop, etc.)
    • auf der Webseite http://www.postauto.ch/wifi (Achtung: Registrierung nur im Fahrzeug möglich)
    • Bei der erstmaligen Nutzung des WiFi mit Ihrem Gerät wird Ihnen per
      SMS ein Freischaltungscode zugesandt. Sobald Sie diesen Code auf der
      Registrierungsseite eingegeben haben, ist Ihr Gerät für den Zugriff auf
      das WiFi freigeschaltet. Beachten Sie, dass Sie jedes Gerät registrieren
      müssen, mit welchem Sie auf das WiFi im Postauto zugreifen möchten
    • Nach der erstmaligen Registrierung wird Ihr Gerät in jedem
      ausgerüsteten Postauto automatisch erkannt, sobald Sie sich mit dem WiFi
      im Postauto verbinden. Sie müssen sich jedoch auf http://www.postauto.ch/wifi wieder ins WiFi einloggen.
    • Ein Freischaltungscode ist hierfür nicht mehr notwendig.

    http://www.postauto.ch/pag-startseite…gs/pag-wifi.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas Meyer (17. September 2013 um 06:04) aus folgendem Grund: Defekte Links repariert

  • Ja, bis vor einigen Monaten hatte ich es regelmässig benutzt, auf der Postautolinie Frick-Brugg (137), also nicht unbedingt mitten in einer Grossstadt mit optimaler Abdeckung. Auf der ganzen Strecke gab es jeweils keine Unterbrüche. Wie schnell es lief, weiss ich aber nicht.

    Es waren aber (zumindest zu jener Zeit) nicht alle Postautos damit ausgerüstet. Und ziemlich oft kam es vor, dass in einem Postauto, das laut Beschriftungen damit ausgerüstet sein sollte, weit und breit kein WLAN auffindbar war. Ob das Störungen waren oder ob am Ende der Chauffeur nur vergessen hatte, den Access Point einzuschalten habe ich jeweils nicht nachgefragt.

  • Ich kann Baragges Beobachtungen bestätigen, wenn auch auf einer anderen Linie (322 Baden - Stetten AG - Bremgarten). Auch mit der Verfügbarkeit in den einzelnen Fahrzeugen verhält es sich bis heute ähnlich. Die BLT-Tangos sind da zuverlässiger. ;)