VBZ: Be 6/8 4001-4110 Flexity

  • Nun, da bin ich also froh, dass ich nicht zur Stelle war, zumal es ausgiebig photographisch dokumentiert wurde...

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  • Interessant die Vogelperspektive ... der Stromabnehmer ist auf dem 3. Modul positioniert ... für Basler Verhältnisse ungewöhnlich (und hier technisch auch nicht möglich, wegen der Signal- und Weichensteuerung).

    gefällt mir optisch nicht, hat aber sicher auch Vorteile bei nicht überbrückten Kreuzungen direkt nach Haltestellen oder LSAs.

  • Ja, also die eventuellen Abstriche an "Schnittigkeit" halte ich beim Flexity Zürich für mehr als zumutbar. Schliesslich wird hier nicht nur dem Tramführer geholfen, auch die Aussicht für die Passagiere in der "Kuppel" hinten ist deutlich besser. Keine Schönheit also, aber funktional. Das echte Tram gefällt mir ausserdem vom Aussehen her besser als die Maquette.

  • Gemäss Tagi ist die Ablieferung von Fahrzeug 4002 auf Februar 2020 geplant. Im Mai 2020 startet dann die Serienlieferung von ca. einem Fahrzeug pro Monat. Ende 2020 möchte die VBZ so 10 Fahrzeuge im Bestand haben; Ende 2021 dann 25 Fahrzeuge; 2024 sollen dann alle 70 da sein.


    Die VBZ haben Optionen über weitere 70 Fahrzeuge. Es ist davon auszugehen, dass die VBZ diese mindestens teilweise ziehen werden, um den Mehrbedarf durch den Streckennetzausbau (Verlängerung Glattalbahn Zürich Flughafen-Kloten; Tram Affoltern) aber auch den Ersatz der Sänften abzudecken.

    Mit der Aufnahme des Plandienstes rechnen die VBZ mit Mai oder Juni 2020; je nachdem wie die Zulassung läuft. Wo die Flexitys als erstes fahren, ist noch nicht entschieden, Gerüchten zu Folge gibt es aber eine Tendenz zum 4er (Tiefenbrunnen-Zürich Altstetten).
    Später werden die Flexitys vor allem auf den nachfragestärksten Linien (2, 4, 7, 11, 13, 14) eingesetzt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (13. November 2019 um 20:02)

  • Über Geschmack und die Form der Züri Flexitys lässt sich sicher streiten. Aber es scheint so das moderne Formen kombiniert mit guter Sicht für den Wagenführer doch kombinierbar sind.
    Etwas was man bei den Basler Flexitys verpasst hat.

    1. Wie gut die Sicht wirklich ist, möchte ich direkt am Objekt sehen. Glasfronten kann man auch vor Säulen bauen.
    2. Basel hat vom Netz her spezielle Verhältnisse. Nicht umsonst bekamen die Düwag so Spitze Fronten. Mit der Originalen Front hätte er hier nicht verkehren können. Man erinnere sich auch an die Begegnungsverbote der Berner Trams.
    3. Die Vorschriften über die Ausgestaltung der Fronten zum Kollisionensschutz haben sich immer mehr verschärft, nicht zuletzt weil die Gegner (LKW) immer massiver wurden.

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  • Mit der Aufnahme des Plandienstes rechnen die VBZ mit Mai oder Juni 2020; je nachdem wie die Zulassung läuft. Wo die Flexitys als erstes fahren, ist noch nicht entschieden, Gerüchten zu Folge gibt es aber eine Tendenz zum 4er (Tiefenbrunnen-Zürich Altstetten).

    Später werden die Flexitys vor allem auf den nachfragestärksten Linien (2, 4, 7, 11, 13, 14) eingesetzt werden.

    Etwas seltsame Wahl, den 4er meine ich. Da Tram 2000 Doppelgarnituren bis anhin jeweils auf den Linien 2, 7, 11, 13, 14 und 17 verwendet wurden, ging ich davon aus, dass der Flexity wohl zunächst auf einer dieser Linien verkehren würde. Gerade der 7er könnte zurzeit etwas Entlastung enorm gut vertragen, besonders durch den Wegfall der Linie 6 bis Bahnhof Enge in den Stosszeiten. Vielleicht eignet sich die Linie 4 einfach besser als Testgelände (viele Wendemöglichkeiten, keine direkte Gefährdung des Verkehrs in der Bahnhofstrasse oder im Milchbucktunnel bei Problemen), oder die betrieblichen Gegebenheiten sind besonders interessant (wüsste allerdings nicht weshalb).

  • Für mich wäre die Wahl nachvollziehbar, und das aus mehreren Gründen:

    • Die bis jetzt eingesetzten 37 Meter-Kompositionen werden langsam zu klein für die Nachfrage; die VBZ plant darum den 4er auf die grösseren 42/43 Meter Züge umzurüsten.
    • Am Limmatquai verkehrt der 15er bekanntlich nur noch im halben Takt. Das grössere Tram kann da den daraus entstandenen Engpass abmildern
    • Die Strecke ist topfeben, hat viele Wendemöglichkeiten und ist mit Ausnahme des TZW-Abschnittes stets mit zwei Tramlinien erschlossen. Ideal als Testgelände, wo es auch kein grosses Drama ist, wenn mal ein Tram liegenbleibt
    • Der 4er hat als Teststrecke Tradition. Auch die Cobras wurden vor bald 20 Jahren (wie die Zeit vergeht) auf dem 4er "eingefahren", die Ausweitung auf anspruchsvollere Strecken gab es erst nach ein, zwei Jahren Plandienst.
  • Für mich wäre die Wahl nachvollziehbar, und das aus mehreren Gründen:

    • Die bis jetzt eingesetzten 37 Meter-Kompositionen werden langsam zu klein für die Nachfrage; die VBZ plant darum den 4er auf die grösseren 42/43 Meter Züge umzurüsten.

    Das hatte ich mir auch gedacht, aber wie schon gesagt, von den anderen nachvollziehbaren Faktoren isoliert würde die Linie 7 immer noch am meisten vom Flexity profitieren, zumal diese Linie enorm stark ausgelastet ist und sich dieser Zustand in Zukunft auch nur noch verschlimmern wird. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie gut die Linie 7 den Zuwachs an Fahrgästen verkraften wird, wenn in den Stosszeiten dann eine Tramlinie weniger zwischen Bahnhof Enge und Zürich HB verkehrt. Es würde mich darum nicht wundern, wenn auf der Linie 7 bereits relativ kurz nachher schon die ersten Flexitys eingesetzt werden.

    • Der 4er hat als Teststrecke Tradition. Auch die Cobras wurden vor bald 20 Jahren (wie die Zeit vergeht) auf dem 4er "eingefahren", die Ausweitung auf anspruchsvollere Strecken gab es erst nach ein, zwei Jahren Plandienst.

    Das wusste ich nicht, aber das wäre in der Tat ein sehr guter Grund. Ich denke die Testphase dürfte diesmal weniger lang dauern, schliesslich handelt es sich beim Flexity nicht um eine völlige Neukonstruktion.

  • Das hatte ich mir auch gedacht, aber wie schon gesagt, von den anderen nachvollziehbaren Faktoren isoliert würde die Linie 7 immer noch am meisten vom Flexity profitieren, zumal diese Linie enorm stark ausgelastet ist und sich dieser Zustand in Zukunft auch nur noch verschlimmern wird. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie gut die Linie 7 den Zuwachs an Fahrgästen verkraften wird, wenn in den Stosszeiten dann eine Tramlinie weniger zwischen Bahnhof Enge und Zürich HB verkehrt. Es würde mich darum nicht wundern, wenn auf der Linie 7 bereits relativ kurz nachher schon die ersten Flexitys eingesetzt werden.

    Der Flexity ist nicht grösser als ein T2000 DT oder eine Sänfte mit Pony, er bietet sogar weniger Sitzplätze, dafür natürlich viel mehr Stehplätze. Wenn du also ein Tram durch ein anderes, gleichgrosses ersetzst, dann ändert sich für den Fahrgast nicht viel. Anders sieht das aus, wenn der Flexity die kleinere Cobra oder T2000/Pony ersetzt.

    Der 7er hat mit Sänfte+Pony bereits kapaztitätsstarke Trams, welche ja auch nach den Flexity im Bestand bleiben und damit weiterhin auf dem 7er eingesetzt werden. Ich würde mich darum wundern, wenn der 7er im grossen Stille Flexitys bekommt.

    Ich persönlich hege darum die Vermutung, dass die VBZ mit dem Flexity in erster Linie die aktuell eingekürzten Kompositionen ersetzen will und in zweiter Linie der Flexity die Cobra auf den erwähnten Hauptlinien ablösst, ehe es an den Ersatz der T2000 geht.

  • Vielleicht hast du Recht, mal schauen was passiert. Mir ist natürlich klar, dass sich an der Anzahl Sitzplätze grob nicht viel ändert, die Gesamtkapazität hingegen ist bedeutend grösser, dabei ging es mir. Gerade in der Stosszeit ist eine grosse Anzahl Stehplätze enorm bedeutend. Wichtig ist auch, dass auf der Linie 7 meiner Erfahrung nach relativ viele Mütter mit Kinderwagen unterwegs sind (vielleicht ein Symptom der Quartiere Wollishofen und Enge, wer weiss). Da reicht der einzelne Niederflurwagen der Sänfte + Pony nicht aus, das Cobra Tram ist aber zu kurz und deshalb auch keine Alternative. Ich spreche hier natürlich jeweils von der Stosszeit. Gerade kürzlich hatte ich erlebt, dass drei Mütter mit Kinderwagen gleichzeitig in ein 7er Tram einsteigen wollten, schlussendlich aber zwei auf dem Perron stehengelassen wurden. Ich muss dir also in dieser Hinsicht widersprechen, dass sich für den Fahrgast grob wenig ändert. Der flache Einstieg des Flexitys ist auch beim Fahrgastwechsel ein Vorteil, was der verspätungsgeplagten Linie 7 auch zugutekommen würde.

    Ausserdem: Ist überhaupt bereits festgelegt, dass Sänfte + Pony beide bleiben oder könnte es nicht ebenso gut sein, dass nur die Sänfte, nicht hingegen deren Pony Anhänger bis auf Weiteres in der Flotte bleiben? Die Sänfte entspricht in Länge nämlich dem Cobra Tram, wobei die Kapazität etwas tiefer ist und könnte dementsprechend z.B. ohne Pony auf den etwas weniger stark ausgelasteten Linien 5, 6 (ausser an Wochenenden), 8, 9 oder 15 eingesetzt werden.

  • Im Anhänger mit Niederfluranteil in Basel habe ich schon erlebt, das bis zu fünf Kinderwagen (verschiedener Grösse) Platz gehabt haben. Es kommt auf das wollen und etwas logistisches Geschick an.

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  • Wäre in einem leeren Niederflurwagen der Sänfte wahrscheinlich auch irgendwie möglich (wobei mir die Basler Sänften etwas grossräumiger vorkamen, kann das sein?). In diesem Fall war dort aber aufgrund einiger stehenden Leute wirklich schlichtweg kein Platz mehr.

  • Wichtig ist auch, dass auf der Linie 7 meiner Erfahrung nach relativ viele Mütter mit Kinderwagen unterwegs sind (vielleicht ein Symptom der Quartiere Wollishofen und Enge, wer weiss). Da reicht der einzelne Niederflurwagen der Sänfte + Pony nicht aus, das Cobra Tram ist aber zu kurz und deshalb auch keine Alternative. Ich spreche hier natürlich jeweils von der Stosszeit. (...) Der flache Einstieg des Flexitys ist auch beim Fahrgastwechsel ein Vorteil, was der verspätungsgeplagten Linie 7 auch zugutekommen würde.

    Diese Problematik hast Du auf allen anderen Linien auch; auch dort gibt es en Masse Kinderwagen; im Gegensatz zum 7er aber kein 100% Niederflurangebot. Und in der HVZ ist es auf allen Linien eng...


    Ausserdem: Ist überhaupt bereits festgelegt, dass Sänfte + Pony beide bleiben oder könnte es nicht ebenso gut sein, dass nur die Sänfte, nicht hingegen deren Pony Anhänger bis auf Weiteres in der Flotte bleiben?

    Ausgemustert werden bei den T2000 nur die beiden ersten Serien von 1976/78 und 1985/87.

    Die Sänfte bleibt definitiv; bei den Ponys bleibt nur die dritte Serie (Be 2/4 2421-2435). Diese Fahrzeuge bleiben, weil sie mit Baujahr 1992/93 noch viel zu jung für die Ausmusterung sind; und die Sänften erst 2004/05 umgebaut wurden. Und da es somit 23 Sänften und 15 Ponys gibt, können so 15 Pony/Sänften-Züge gebildet werden.


    Die Sänfte entspricht in Länge nämlich dem Cobra Tram, wobei die Kapazität etwas tiefer ist und könnte dementsprechend z.B. ohne Pony auf den etwas weniger stark ausgelasteten Linien 5, 6 (ausser an Wochenenden), 8, 9 oder 15 eingesetzt werden.

    Die Sänfte ist ohne Pony 28 Meter lang, das Cobra deren 36. Da sind acht Meter dazwischen...

    Für die steilen Zoo-Linien ist die Cobra besser geeignet, weil sie mit den Steilrampen besser zurecht kommt, am Wochenende ist die Sänfte eh zu klein. Der 15er wird ca. 2027 dank dem Bau des Trams Affoltern mit dem 11er die nördlichen Linienäste tauschen und braucht ab dann mindestens 37 Meter Fahrzeuge.

    Aber für den 8er sehe ich sie als geeignet an, zumal sie dort bis jetzt die Nachfrage abdecken können.

    Am Ende des Tages müssen die beiden Linien leider in den sauren Apfel beissen und das "alte" Rollmaterial übernehmen, ich sehe keine andere Möglichkeit. Für alle anderen Linien ausser 8er und 7er ist die Sänfte alleine entweder zu klein und zu kurz, oder zusammen mit Pony zu lang

    Aber so wäre es ideal: Die 15 Sänfte+Pony Züge werden auf dem 7er eingesetzt, allenfalls ergänzt um vereinzelte Flexity, die restlichen acht Sänften übernehmen den 8er.

  • Das Schweizer Fernsehen hat in Schweiz Aktuell anlässlich der offiziellen Vorstellung umfassend über das neue Tram informiert inkl. Video, welches den Flexity erstmals in eigener Fahrt zeigt.

    Ausserdem: Ist überhaupt bereits festgelegt, dass Sänfte + Pony beide bleiben oder könnte es nicht ebenso gut sein, dass nur die Sänfte, nicht hingegen deren Pony Anhänger bis auf Weiteres in der Flotte bleiben?

    Hier haben sich meine Infos mittlerweile überholt. Die VBZ möchten auch Sänfte und Pony in den nächsten Jahren ersetzen.

    VBZ-Direktor Schoch hat anlässlich der Vorstellung informiert, dass die VBZ bereits 2020 nochmals 70 Flexitys bestellen will; eine Option ist mit Bombardier bereits vereinbart. Was noch fehlt ist die Zustimmung des Verkehrsrates, das entsprechende Finanzierungsgesuch wurde beim ZVV eingereicht und wartet auf die Zustimmung.

    Mit dann 140 (!) Flexitys würde Zürich zu einem der grössten Flexity-Betreiber der Welt und hätte eine Tramflotte von einem einzigen Hersteller. Die zweite Serie soll Sänfte und die letzten Ponys ersetzen, dazu werden Netzausbauten (Tram Affoltern/Kloten/Schlieren/Hardbrücke) sowie Linienumstellung auf grössere Fahrzeuge (4er, 15er, 8er) direkt oder indirekt damit abgedeckt. Dass die VBZ damit mehr Trams brauchen ist nachvollziehbar, aber 140 dünken mich arg viel..

    Das Tram selber gefällt mir immer besser, vor allem der Innenraum, wirkt sehr hell und die grünen Farbtöne ergeben einen angenehmen Farbtupfer. Ich freue mich auf die erste Mitfahrt.

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (16. November 2019 um 11:35)

  • Reichen 140 Trams plus 88? Cobras für den Gesamtauslauf mit Reserve auch wenn das Netz (Affoltern, Nordtangente, Rosengarten usw. ) ausgebaut wird? Vielleicht bleiben 15 Garnituren T2000 Sänfte mit Pony als harte Reserve für Umleitungen, Sondereinsätze und Stadionverkehr erhalten.