• Ein neues grosses Thema bei der AAGL: Die Verkehrserschliessung von Pratteln.

    Ich habe schon mal etwas recherchiert (Quelle: aagl-fotos.de.tl):
    "Der Aquabasilea-Shuttle sollte ja laut Gerüchten als offizielle Linie oder
    in die Pratteler-Linie 83 eingebunden werden, dies dementierte René Hertner,
    Leiter öV der AAGL: "Wir sind zur Zeit mit der Gemeinde und dem Kanton am
    Entwickeln von Möglichkeiten der verbesserten öV-Anbindung in Pratteln.
    Konkret ist aber noch nichts entschieden. Grundsätzlich sollte der Aqua Basilea
    -Shuttle bei einer neuen Lösung auch integriert werden."
    "Die Umsetzung erfolgt frühestens auf den Fahrplanwechsel 2011.", so Hertner
    weiter.
    Im Moment wird der Shuttle noch von Car-Chauffeuren gefahren, den Grund verrät
    Ihnen einer von Ihnen: "Da es sich um eine Versuchsphase handelt und dies noch
    keine offizielle Linie ist, läuft der Kurs unter der Abteilung Reisen und darf deshalb
    nicht von Linienfahrer betrieben werden. wegen den Kantonalenfinanzbeiträgen.
    Aqua-Basilea ist gratis für die Fahrgäste und wird von den Betreibern des Bades
    bezahlt."
    Ein Linienchauffeur sagt uns, dass er den Shuttle nie freiwillig fahren würde, da er
    sehr eintönig ist. Dem kann ich nur zustimmen, wollen wir hoffen, dass die AAGL
    gemeinsam mit der Gemeinde Pratteln ein gutes Verkehrskonzept erarbeitet."

  • Zitat

    Original von Pantograph
    Nichts gegen die AAGL doch hoffe ich, dass bei der künftigen Verkehrserschliessung von Pratteln eine Tramlinie die Hauptrolle spielen wird!


    Das ist Utopie. Der Kanton ist bereit für eine Linie zu zahlen, aber sicher nicht die Baukosten und die erhöhten Betriebskosten einer solchen Linie zu tragen. Ich bin zuversichtlich, dass sie einen in diesem Fall vernünftigen Weg, eine Buslinie, wählen.

  • Bei der Erschliessung des Gebietes in Pratteln geht es ja nicht nur um das "Aquabasileacountryside", sondern um ein neu entstehendes Zentrum, wo auch gewohnt und gearbeitet wird. Da mag ein Tram durchaus Sinn machen. Dass eine Tramlinie erst Sinn macht, wenn wenigstens der Bedarf für einen 15-Minutentakt erwartet wird, ist wohl allen klar.

  • Und wohin mit den Schienen?; Wer bezahlt den Aufpreis?; Ist diese Massnahme passend für die problematik?

    Solchen Fragen müsste man sich zu erst stellen. Vorerst wir deine buslinie schon reichen...

  • Wieso stand? Er ist hier immer noch gelistet!
    Was mir gerade noch auffällt: Merkwürdig, wieso der weniger lang im Einsatz stehende Kleinbus ex. BVB gelb lackiert wird aber die beiden Citaro (+ Neoplan) nicht. Besonders die Citaro waren/sind seit bald 4 Jahren im Einsatz!

    3 Mal editiert, zuletzt von Citaro93 (13. Dezember 2012 um 13:13)

  • hab ja geschrieben steht/stand, das sagt doch genug darüber aus, dass ich den aktuellen Stand noch nicht nachgeprüft hatte.

    es kann verschiedene Gründe dafür geben, mein Junge, aber den den ich für am wahrscheinlichsten halte, ist, dass die Neoplan und alten Citaros die Farbgebunen von regionsfremden Betrieben haben, während der Kutsenits die farbgegbung eines regionalen Betriebes hatte.

  • Reicht denn der Nr. 40 alleine aus für beide Ortsbuslinien und den Friedhofbus? Und wenn er mal ausfällt, was gibt's als Ersatz? Ein O 405 NK? ?(



    Was mir gerade noch auffällt: Merkwürdig, wieso der weniger lang im Einsatz stehende Kleinbus ex. BVB gelb lackiert wird aber die beiden Citaro (+ Neoplan) nicht. Besonders die Citaro waren/sind seit bald 4 Jahren im Einsatz!


    Vielleicht war am Anfang gar nicht geplant, dass der so schnell ersetzt wird? Jedenfalls hätte man ihn auch als Ersatzfahrzeug beibehalten können.


    /edit: PS: Falls jemand Lust hat, kann er die Liste hier noch aktualisieren, habe gerade keinen Bock. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (18. Januar 2013 um 00:36) aus folgendem Grund: edit

  • Ja, dann fahren wohl O405NK. Habe jedenfalls mindestens einmal schon einen gesehen.
    Also die Liste zum aktuellen AAGL-Fuhrpark kann ich grundsätzlich schon aktualisieren, wenn es das ist was du meinst. Hingegen weiss ich nicht viel mehr zu den Bussen, die vor der Citaro Welle hier waren. Nur einige kleine Details, zb. Ersetzungsjahre. Viel mehr aber auch nicht…
    Eine Mitgliedschaft bei IG Bus oder wie das heisst wäre schon was :D

  • Das Aquabasilea in Pratteln kümmert sich nicht mehr um unmotorisierte Gäste. Ein Missgeschick der Gemeinde lässt das zu: Wegen fehlender Regelung kann sie das Erlebnisbad nicht zu einer Mitfinanzierung am Ortsbus zwingen.

    Bald wird man vielleicht nicht mehr ohne Auto ins Aquabasilea kommen – ausser man will die 500 Meter vom Bahnhof zu Fuss gehen. Denn ab dem Fahrplanwechsel im
    Dezember könnte kein Bus 79 mehr vor dem grössten Erlebnisbad der Schweiz halten. Der Prattler Gemeinderat schlägt am Montag nämlich dem Einwohnerrat vor, die Testphase des Busbetriebs um drei Jahre zu verlängern – mit einer veränderten Routenführung. Aquabasilea würde nicht mehr angefahren. Die Begründung des Gemeinderats: Die Badbetreiber hätten für den Bus «nicht wie bisher einen angemessenen Beitrag leisten» wollen, schreibt der Gemeinderat.

    Das Erlebnisbad Aquabasilea mit angehängten Läden und Restaurants ist eine publikumsintensive Einrichtung. Mit der Mitfinanzierung des Ortsbusses sorgte Aquabasilea bisher für die Erreichbarkeit ohne Auto. Doch das Unternehmen dazu zwingen, sich am Ortsbus zu beteiligen, kann die Gemeinde nicht. Sie verpasste es nämlich 2001, im Quartierplan für Aquabasilea eine entsprechende Regelung festzuhalten.

    Zwar steht dort, dass das Unternehmen für eine öV-Anbindung sorgen muss. «Aber es ist nicht abschliessend formuliert, wie diese Anbindung auszusehen hat», erklärt Gemeinderat Stefan Löw (FDP). «Die Gemeinde hat kein Druckmittel. Wir können Aquabasilea nur auf die Regelung hinweisen.» Eigentlich sei es im Interesse des Unternehmens, mit einem Bus dafür zu sorgen, dass möglichst viele Gäste kämen. Und es sei sowieso gut, wenn die Leute mehr zu Fuss gehen würden, zum Bahnhof sei es ja nicht weit.

    Aquabasilea-Verwaltungsrat Andreas Schauer argumentiert anders. «Der Bus wird leider sehr wenig genutzt. Lediglich 2 bis 3 Prozent der Gäste kämen mit dem Bus, 95 Prozent mit dem Auto. «Der Bus hat einfach eine zu geringe Akzeptanz.» Er erinnert zudem an die Anfangsphase des Bads ab 2010. Gemäss Quartierplan zahlte Aquabasilea ein Jahr lang einen Shuttle-Bus, «mit dem Ziel, dass die Linie selbsttragend betrieben werden kann», so Schauer. Dies sei Teil der gemeinderätlichen Vorlage gewesen. Dann habe man den Ortsbus fünf Jahre lang unterstützt, «eine massive Anschubfinanzierung». Er erwartet von der Gemeinde jetzt «ein Konzept, das wirtschaftlich tragbar ist und nur während der Übergangsphase durch Private unterstützt wird».

    Wie tief die Benutzerzahlen tatsächlich sind, lässt sich derzeit nicht belegen. Die Autobus AG Liestal, die den Ortsbus betreibt,gibt vor der Einwohnerratsdebatte keine Zahlen bekannt.

    Fehler wurde später vermieden

    Löw räumt ein, dass es die Gemeinde 2001 verpasst habe, einen griffigen Quartierplan durchzusetzen. Inzwischen zwingt der Kanton publikumsintensives Gewerbe mit mehr als 5000 Quadratmetern, auf eigene Kosten für eine öV-Anbindung zu sorgen. Aber das Gesetz gilt nur für ab 2008 erstellte Quartierpläne, und betroffen sind nur Verkaufsbetriebe. «Beides trifft auf Aquabasilea nicht zu», sagt Oliver Biedert, Leiter öffentlicher Verkehr bei der Bau- und Umweltschutzdirektion.

    Im Grüssen vermied die Gemeinde Pratteln den Fehler von 2001. In den Quartierplänen ist festgehalten, dass die Firmen für Erreichbarkeit ohne Auto sorgen müssen, auf eigene Kosten. Die Regelungen gehen weit in die Details, etwa wie oft ein Bus fahren muss. Um dieser Pflicht nachzukommen, zahlten Ikea, Pfister, Toptip und das Grüssen-Center bisher einen Anteil am Ortsbus, und sie werden dies auch weiterhin tun. Auch der Obi-Fachmark im Grüssen wird für eine öV-Anbindung sorgen müssen – was sich allerdings erübrigt, falls wie geplant eines Tages das Tram zum Grüssen fährt.

    Quelle: bz-online, 10.05.2015

  • Tja, man kann die Leute halt nicht gegen ihren Willen umerziehen.

    Wenn sie trotz direkter Busverbindung (ehemals sogar gratis) lieber das kostenpflichtige Parkhaus benützen, dann ist es halt so. Wenn die Zahlen von Aquabasilea stimmen, dass so wenige ihrer Gäste mit dem öV kommen, würde ich an derer Stelle auch nicht mehr zahlen wollen. Ob es dann sinnvoll ist, ohne Halt mit dem Bus am Aquabasilea vorbeizufahren, ist dann eine andere Frage. Das ist für mich eher eine Trotzreaktion. Der öffentliche Verkehr ist - wie es der Name schon sagt - eine öffentliche Aufgabe. Nachvollziehbar wäre die Aufhebung der Haltestelle für mich nur, wenn die Routenführung generell überarbeitet und ohnehin nicht mehr in die Nähe des Aquabasilea führen würde.

  • Prattler Einwohnerrat manövriert den Ortsbus in die Sackgasse

    Das Gemeindeparlament von Pratteln legt die Vorlage zur
    Weiterführung des Ortsbusses auf Eis. Wegen knapper Fristen für den
    neuen Fahrplan bedeutet dies wohl das Aus.
    von Patrick Rudin

    Der Prattler Ortsbus war der SVP schon bei dessen Einführung ein Dorn im Auge. Die geplante Weiterführung des Versuchsbetriebes wollte sie am Montag im Prattler Einwohnerrat nun mit Nichteintretens- und Rückweisungsanträgen sowie einer Kürzung des weiteren Probebetriebes auf zwei statt drei Jahre verhindern.

    Alle SVP-Anträge scheiterten, aber nach zweistündiger Debatte gelang der Partei das Kunststück dennoch: Mithilfe der Unabhängigen Pratteln erreichte sie eine Sistierung der Vorlage, und damit ist der Ortsbus wegen der knappen Fristen für die vorgeschriebene Fahrplanabstimmung wohl Geschichte.

    Schulterzucken im Parlament

    Konkret sollte die heutige Linie 79 künftig nicht mehr via Lachmatt zum Erlebnisbad Aquabasilea verkehren, sondern nach der Haltestelle Rosenmatt südlich über die Wartenbergstrasse via Schmittiplatz zum nördlichen Bahnhofseingang zurückkehren. So könnte mit nur einem Bus gleich auch das Gebiet Grüssen (Linie 82) bedient werden, womit sich die Kosten von bislang 825'000 Franken auf jährlich rund 480'000 Franken verringern würden.

    Dass das Aquabasilea nicht mehr bedient werden soll, sorgte am Montag im Gemeindeparlament bloss für Schulterzucken, doch auf Antragvon Christoph Zwahlen (Unabhängige) verlangte die Mehrheit weitere Haltestellen beim Bahnhof, am Lumimarkt sowie bei der Aegelmatt. Der verhängnisvolle Entscheid fiel mit 18 zu 17 Stimmen bei zwei Enthaltungen.

    Damit ist der Fahrplan aber wohl Makulatur: «Mit diesem Antrag habt ihr den Bus beerdigt. Und wenn ihr jetzt die Vorlage zurückweist, dann reicht die Zeit nicht mehr», warnte Gemeindepräsident Beat Stingelin. Die zusätzlichen Haltestellen sowie insbesondere der Umweg via Aegelmatt sei mit nur einem Bus ohne Verspätungen nicht machbar. Damit wäre man kostenmässig wieder bei zwei Bussen angelangt.

    Danach beschloss der das Parlament, das Geschäft zu sistieren: Bis zur nächsten Sitzung im Juni soll der Gemeinderat aufzeigen, welche Fahrplanänderungen möglich sind. Die Vernehmlassung für den Fahrplan ab Dezember läuft allerdings bereits, es ist unklar, ob grobe Änderungen noch möglich sind. Im schlimmsten Fall würde der Ortsbusbetrieb im Dezember eingestellt.

    Nur zwölf Fahrgäste pro Stunde

    Der Probebetrieb läuft bereits seit Dezember 2012, die Linie 79 transportiert allerdings im Durchschnitt nur zwölf Fahrgäste pro Stunde. Die Fahrgastzahlen wurden allerdings nur pauschal pro Quartal mitgeteilt, der Rat verlangte künftig genauere Zahlen, zum Beispiel pro Haltestelle. Nach einem weiteren dreijährigen Probebetrieb hätte vor dem Dezember 2018 über die definitive Einführung des Ortsbusses entschieden
    werden sollen.

    Unklar sind die Folgen nun auch für die kaum umstrittene undbesser ausgelastete Linie 82 im Gebiet Grüssen: Deren Weiterführung hängt vom gleichen Kreditbeschluss ab, den der Einwohnerrat am Montag vertagte.

    (bz Basellandschaftliche Zeitung)

    http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/baselbie…gasse-129135404