Vereinsreise nach Düsseldorf (mvB)

  • Hallo,

    ich möchte euch mal ein paar Bilder unserer Vereinsreise nach Düsseldorf zeigen. Das Programm in Düsseldorf wurde vom Verein Linie D (https://www.tramforum-basel.ch/www.linied.net) zusammengestellt und durchgeführt.

    Wir schreiten den 15. Mai - ein durchaus kalter und trüber Tag für diese Jahreszeit. Ein gutes Dutzend Mitglieder der IGN trafen sich am Hauptbahnhof in Mannheim, um um 8:39 einen Intercity in Richtung Stralsund zu besteigen - die Nutzung dieses Zuges ist jedoch nur bis Düsseldorf geplant. Direkt nach dem Einsteigen wurde die Bordgastronomische Einrichtung konsultiert. Im Rheintal machte sich dann der Himmel frei von sämtlichen wolken - so ist es recht.
    Am Düsseldorfer Hauptbahnhof wurden wir direkt von zwei Mitgliedern der Linie D empfangen. Vor dem Hauptbahnhof wurden wir dann vom Wagen 114 überrascht. 1954 wurde er als Wagen 2014 von der Waggonfabrik Düsseldorf an die Rheinbahn geliefert, nach einer Weile dann zu 2109 umbenannt und 1988 nach dem Ausscheiden aus dem Linienverkehr wieder zu 2014 umbenannt. 2009 wurde er dann zum 114, da ein 2001 gelieferte Niederflurwagen die gleiche Nummer trägt. Nach acht Jahren Doppelbelegung musste der wesentlich qualitätsvollere 2014 dann seine Nummer abgeben...


    Der erste Fotohalt war dann an der Haltestelle Uni-Kliniken.


    Verneiget euch vor so einem Qualitätsfahrzeug: 114 in der Schleife Christstraße.


    Rückwärts ging es aus der Schleife wieder heraus. Hier nochmal an der Christophstraße.


    An der Haltestelle am Trippelsberg gibt es diese interesannte Konstruktion. Sie dient dazu, die Fahrleitung bei Schwertransporten anzuheben.

    Weiter ging es dann in Richtung Betriebshof Benrath.


    114 in der Schleife des Betriebshofes.

    Dann wurde in den Rheinbahnbus 7417 umgestiegen, um zur Bergischen Museumsbahn nach Wuppertal zu kommen.


    114 zeigt sich vor dem Eingang zur Museumsbahn.

    Im Museum wartete bereits der ehemalige Rheinbahnwagen 107 auf uns.


    Drei Impressionen aus dem Fahrzeug.


    Unterwegs liefen wir dem Wagen 683 auf.


    Am derzeitigen Ende der Strecke für Fahrgastfahrten.


    Dieses Fahrzeug ist im vergleich zu den anderen Rheinbahnwagen halblöblich: Er ist zwar Normalspurig (1000mm) und nicht so wie die anderen Fahrzeuge der Rheinbahn Breitspurig (1435mm), die Kurbel bzw das Handrad wird jedoch wie bei den anderen Rheinbahnfahrzeugen auch falschherum bedient: Zum beschleunigen wird die Fahrkurbel bzw das Handrad im Uhrzeigersinn bewegt - ein richtiges Fahrzeug beschleunigt mit einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn... Nichtsdestotrotz ist dieser 1936 bei DüWag gebaut zweiachser ein wertvolles Fahrzeug: Es ist eines von den wenigen überlebenden Fahrzeugen der Rheinbahn, die für 1000mm ausgelegt waren.

    Nun schauen wir uns mal etwas mehr auf dem Gelände um.


    Auch im Museum ausgestellt ist ein Einzelachsfahrgestell von einem der drei VÖV-Testwagen. Einer genaueren Betrachtung eines dieser Fahrzeuge werden wir uns später unterziehen.


    Diese Lore der Vestischen Straßenbahn dient heute der Streckenunterhaltung.


    Dann fuhr man uns den Bochumer Gelenktriebwagen 275 vor die Halle. Dieses Fahrzeug ist 1957 von DüWag gebaut und kam 1995 zur Bergischen Museumsbahn.


    Stellvertretend für die vielen in der Halle abgestellen Fahrzeuge zeige ich euch den Wuppertaler Arbeitswagen 628. Dieses Fahrzeug wurde 1950 durch die Wuppertaler Werkstatt auf einem Fahrgestell von 1912 aufgebaut und kam 1970 zur Museumsbahn.


    Auch der 1957 bei DüWag gebaute Verbandstriebwagen 337 zeigte sich vor der Halle. Dieses Fahrzeug kam nach der Stilllegung der kompletten Hagener Straßenbahn im Jahre 1976 nach Wuppertal. Interesannt sind vorallem die Falttüren.


    Vorallem das wunderbar gepflegte Holz im inneren hats mir angetan.


    Auch der Führerstand hinterlässt einen gepflegten Eindruck.


    Auch der 1928 bei Schöndorff - einem Vorgänger der Düsseldorfer Waggonfabrik - gebaute Triebwagen 94 der Barmer Bergbahn verdient ein großes Lob - ein wunderschönes Fahrzeug!


    Eine Lore zeige ich euch noch - es handelt sich hierbei um die mit einem Stromgenerator beladene Lore 565. Die Herkunft der Lore ist mir leider unbekannt.


    Zu unserer Abfahrt zeigte sich dann noch der 1951 bei Credé gebaute 683. Bis 1973 diente er bei der Bogestra im Personenverkehr, dann wurde er zum Arbeitswagen 683 umgebaut. 1988 kam er nach Wuppertal.

    Angekommen in Benrath wartete schon der 114 auf uns.

    Nachdem der 114 uns nahe des Hotels abgeliefert hat und wir die Zimmer bezogen haben nahmen ein Teil der Gruppe einen kurzen Snack in der Altstadt ein, danach ging es Fotografieren - die letzten vier gezeigten Bilder entstanden alle an der Jacobistraße.


    Erstaunlicherweise fuhr an diesem Tag ein Düwag!

    Das wars mal mit dem ersten Teil, mehr gibts morgen! Ich hoffe, es hat mal bis hierher gefallen...
    Viele Grüße,
    Daniel

  • Zitat

    Original von Daniel Wottringer
    Dieses Fahrzeug ist im vergleich zu den anderen Rheinbahnwagen halblöblich: Er ist zwar Normalspurig (1000mm) und nicht so wie die anderen Fahrzeuge der Rheinbahn Breitspurig (1435mm), die Kurbel bzw das Handrad wird jedoch wie bei den anderen Rheinbahnfahrzeugen auch falschherum bedient: Zum beschleunigen wird die Fahrkurbel bzw das Handrad im Uhrzeigersinn bewegt - ein richtiges Fahrzeug beschleunigt mit einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn... Nichtsdestotrotz ist dieser 1936 bei DüWag gebaut zweiachser ein wertvolles Fahrzeug: Es ist eines von den wenigen überlebenden Fahrzeugen der Rheinbahn, die für 1000mm ausgelegt waren.

    Eine lustige Definition von einem RICHTIGEN Fahrzeug! Alle Fahrzeuge mit Handrad, die ich kenne, beschleunigen im UZS und verzögern im GUZS, mit Ausnahme der Fahrzeuge der Wynental- und Suhrentalbahn (AAR Bus+Bahn).
    Viele angehende Wagenführer der BVB müssen motorisch gut begabt sein, wenn sie Fahrstunden auf den Luftgefederten (457-465) hatten und nachher eine Notfahrt mit einem Düwag machen sollen!
    Übrigens habe ich bei dem Rheinbahnwagen 4 Achsen erkennen können.

  • Hallo,

    heute gehts mit dem zweiten Teil weiter. Wir wurden morgens um 9:30 nahe des Hotels mit dem Gt8SU 3216 abgeholt.

    Und nochmal mit offenen Türen:

    Dann ging es zum Wottrin... ähh Worringer Platz.

    Und nach einer Schleifenfahrt in der gegenrichtung.

    Hier sieht man im Vordergrund die "Heilige Weiche". Der Abzweig führt zu den DüWag werken.

    Dann ging es zum Rheinbahnhaus wo wir das Fahrzeug wechselten. Weiter ging es mit dem Fernbahnachtachser 1269 ("K66"). Dieser Wagen wurde 1966 extra für die Fernbahn nach Krefeld beschafft - daher K66. Aufgrund der Aufrüstung dieser Strecke mit LZB war es wohl die Abschiedsfahrt.

    Unterwegs, schon auf Krefeldter Stadtgebiet in Dießem:

    In Krefeld trafen wir dann mal wieder auf Normalspur (1000mm). Für einen Bahnfreund aus Rhein Neckar eine willkommene Gelegenheit, seine Augen wieder zu normalisieren. Ein M-Wagen schaut zum Abschied auch nochmal vorbei.

    Auf dem Weg dann nochmal ein spontaner Fotohalt.

    In Düsseldorf angekommen ging es erstmal in den Burgerking. Doch schauen wir dem K66 nochmal hinterher, wie er in den Betriebshof Heerdt einrückt.

    Danach ging es in den Betriebshof Heerdt.

    Drausen wurde für uns eine kleine Fahrzeugparade aufgebaut.

    Hier seht ihr einen der drei VÖV Vorfürwagen.

    Werfen wir mal einen Blick ins innere dieser Kutsche.

    Man beachte den Kilometerzähler!

    Dann ging es für diese Fehlkontruktion wieder dorthin, wo es am besten aufgehoben ist: In die Wagenhalle.

    Wir fuhren mit dem Gt8SU weiter nach Duisburg, hier in Lohausen. Seit etwa zwei Jahrzehnten wurde keine Genehmigung mehr für eine Fahrt eines Gt8SU nach Duisburg ausgegeben - fast eine premiäre also.

    Ein paar Stationen weiter:

    Der nächste Fotohalt war dann für die Haltestelle Angerbogen angesetzt. Diese Station wird von Planzügen normal ohne Halt durchfahren, da sie nie in betrieb ging.

    In Duisburg sind wir dann in den Betriebshof Grunewald eingerückt.

    In der Einfahrt in den Hof liegt diese interesannte Weichenkonstruktion:

    Hinten, versteckt unter einer Autobahnbrücke fanden wir dann die Variobahn 2000 vor. Die DVG besitzt lediglich ein Fahrzeug von diesem Fahrzeugtyp.

    Werfen wir mal durch die Scheiben einen Blick ins innere der Kiste:

    Dann ging es wieder mit dem Gt8SU zurück nach Düsseldorf. Wie legten nochmal einen Fotohalt am Angerbogen ein.

    Da wir dieses mal mehr Zeit hatten, schauten wir uns etwas genauer in der Station um.


    Dann entdeckte ich während der Fahrt noch eine Fotomöglichkeit - dank des kooperativen Wagenführers wurde das dann auch noch umgesetzt.

    An der Espritarena gab es dann einen weiteren Fotohalt. Normal verirren sich auch hierher nie Gt8SU.

    Direkt nach einer Schleifenfahrt an der Arena nochmal in der Haltestelle:

    Und in der völlig unterdimmensionierten Haltestelle direkt vor dem Sportpark:

    Später wurde dann in einen Dreiwagenzug umgestiegen. Hier, in Oberrath, wurde dann der vierte Wagen angekuppelt, während wir mit anderen Mitgliedern der Linie D essen gingen.

    Nach dem Essen ist dann noch dieses Stimmungsbild entstanden:

    Auf der Rückfahrt gab es dann noch einen Fotohalt an der Jacobistraße.

    Gegen 23:00 wurden wir dann wieder am Hotel abgesetzt.
    Den nächsten Teil gibts dann morgen!

    Viele Grüße,
    Daniel