Sollen BVB und BLT fusionieren?

  • Sinnvoll wäre eine Fusion, wobei ich mir vorstellen könnte, dass die BLT die BVB übernimmt. Dann endlich müsste sich die BVB, die ja eigentlich verselbständigt ist, als Staatsbetrieb verabschieden.

  • Was ist ist wichtiger? Zufriedende Kunden bei einer Fusion oder unzufriedene Mitarbeiter?

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    Was ist ist wichtiger? Zufriedende Kunden bei einer Fusion oder unzufriedene Mitarbeiter?

    Schlussendlich ist beides voneinander Abhängig.

    Kundenzufriedenheit kann eigentlich nur mit zufridenen Mitarbeitern in einem "gesunden" Betrieb optimal erreicht werden.

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    Was ist ist wichtiger? Zufriedende Kunden bei einer Fusion oder unzufriedene Mitarbeiter?

    Ein Betrieb mit unzufriedenen Mitarbeitern (wenns die Mehrheit ist), kann keine zufriedenen Kunden haben, da mit der Zeit die Unzufriedenheit sicherlich überlappt auf die Kunden.

  • Die British Airways hat vor einige Jahren ein Personalprojekt: "Love it, Change it or Leave it"...

  • Solangsam merkt man es bei uns auch an der Kundenzufriedenheit. Früher haben die meisten Wagenführer die Fahrgäste an der ersten Tür begrüßt (wobei es natürlich auch ausnahmen gab!) und viele Störungen selbst behoben (weit mehr als nur Türstörungen...) findet man heute unmotivierte Mitarbeiter, die im Störungsfall trotz Fachwissen nur eines wissen wollen: Ich nix wissen! Sprich: Aus motivierten Wagenführern mit Spaß am Beruf und der Einstellung die eigene Firma möglichst gut zu repräsentieren wurden unmotivierte Leute, die ihren Dienst einfach nur absitzen. Verübeln kann man es dem Personal allerdings nicht...

  • Habe bisher bei uns die meisten WGF als sehr freundliche Personen wahrgenommen. Einige Ausnahmen bestätigen ja die Regel (Habe so 1-2 die schon mehrmals negativ aufgefallen sind und bei denen ich dann halt einfach nicht vor dem Tram durch laufe :P)
    Paar stechen auch positiv hervor, wünschen einen schönen Tag als Durchsage etc.

    Prinzipiell stimmt es natürlich. Zufriedene und freundliche Mitarbeiter->Zufriedenere Kunden

  • Es ist momentan nicht dringend, BVB und BLT zu fusionieren. Vielmehr sollte man sich die Frage stellen, wie sich Gemeinde- und Kantonsgrenzen in der Region aufheben bzw. verschieben liessen. In einem Kanton Nordwestschweiz mit grossen nationalen Gewicht und einer einzigen, kompetenten Regierung und Verwaltung reguliert und relativiert sich die Situation von BVB und BLT von selbst.

  • Guter Artikel in der heutigen BaZ zum Thema Fusion BVB/BLT. Ich unterstütze die Haltung, dass die BLT die BVB übernehmen soll und der Sitz der neuen Unternehmug im Kanton balsel-Landschaft sein soll. Es ist zu hoffen, dass möglichst bald im Landrat bzw. Grossen Rat entsprechende politische Vorstösse eingereicht werden.

  • Die Frage ist, was soll zuerst fusionieren, die beiden Betriebe oder die beiden Halbkantone? Ich denke, wenn zweiteres geschieht, würde die Fusion von BVB und BLT fast von alleine kommen. Jedenfalls halte ich den Zusammenschluss BS/BL für wichtiger.

    Zur Frage, ob die BLT nun den 14er übernehmen sollen: Vielleicht sollte man die Tramlinien zusammen mit dem neuen Netz des ÖV-Programms 2010-2013 einfach neu ausschreiben und sehen, was dabei herauskommt.

    Man soll niemals nie sagen: Irgendwann kommt der Trinationale Verkehrsverbund Basel. :)

  • Der politische Zusammenschluss der Kantone ist eine Illusion, vorerst zumindest. Es funktioniert nur umgekehrt. Wenn die Spitäler, der ÖV, die (Hoch-) Schulen, Kultur- und andere Betriebe vereinigt werden, und wenn es danach allen stinkt, doppelt abzurechnen und doppelt Subventionen zu beantragen, wird endlich Bewegung in die Politik kommen - spätestens dann, wenn die bürgerlichen WählerInnen merken, dass man mit dem Zusammenschluss auch die Hälfte der Politik(erInnen) ohne spürbaren Verlust wegsparen kann... Da ein Grossteil der baselstädtischen Kantonsangestellten eh schon nur noch Wohnungen auf dem Land findet, und da ein erklecklicher Teil der Landschäftler Bewohnerschaft nicht mehr bauert, sondern die Brötchen in der Stadt oder bei in der Stadt Steuern zahlenden Unternehmen verdient, wird es auch diese "Grenzgänger" beiderseits nicht mehr kratzen, endlich zusammenzufügen, was längst wieder zusammengehört.

    Der ÖV kann also getrost vorausgehen und allein seine eigentliche Aufgabe im Auge behalten, einen optimalen, umwelt- und kundenfreundlichen ÖV anzubieten, der die SteuerzahlerInnen - also uns alle - möglichst wenig zusätzlich belastet. Nostalgie ist da fehl am Platz. Allein das Wegfallen von zwei sich gegenseitig blockierenden Verwaltungen und von zwei kompletten Infrastrukturen würde dem BLT-Personal wohl schon den Lebensstandard garantieren, auf dem die Städter und der vpod sicher beharren wollen.

    Den KundInnen ist es letztendlich egal, wer sie - aber möglichst effizient, freundlich und günstig - bedient. Das Feilschen um Tramlinien und Carrossieriefarben, das Rappenspalten um Einsteiger und Personenkilometer ist aus der Sicht der Kunden doch einfach nur bemühend.