Ein Herzstück für die trinationale Regio-S-Bahn

  • manchmal kann man nur den Kopf schütteln beim lesen gewisser Zeitungsartikel...

    Zitat von Passage aus dem Artikel

    (die immer öfter als Werbeträger das Stadtbild verschandeln) 

    dafür ist schon eine andere Gruppierungen besorgt, welche das Stadtbild von Basel wie keine andere prägen

  • Wenn das am Ende dafür sorgt, dass klassische Tramgegner dafür bei einer Abstimmung (die es sicher mal geben wird) für das Herzstück stimmen hätte dieses Narrativ immerhin auch was Gutes.

  • Nachgang zu obigen Beitrag "Das Auto wurde aus der Basler Innenstadt verbannt – nun muss das Tram folgen"

    Nun kommt ein Verkehrsexperte zu Wort.

    Warum das Tram nicht aus der Basler Innenstadt verbannt wird

    Die Basler Innenstadt ganz ohne Trams? Eine These der bz hat viel Echo ausgelöst. In Interview sagt Alexander Erath, Professor für Verkehr und Mobilität an der FHNW, was er davon hält.

    Hier gehts zum Interview, welches leider nur Abo+Lesern zur Verfügung steht.

    Quelle: bz-online und Printausgabe, 14.07.2021

  • Habe kein Abo, von dem her ist diese Meinung nicht unmittelbar auf die Artikel bezogen.

    Aber ich könnte durchaus mit folgendem Kompromiss leben:

    "Wenn Herzstück, Petersgraben-, Claragraben- und 30er-Tram gebaut würden, gäbe es dafür 2-3 Linien weniger auf der Achse Barfüsserplatz-Schifflände."

  • Die Badische Zeitung schreibt - leider ebenfalls nur für Abonenenten lesbar: Aus dem Basler S-Bahn-Tunnelprojekt wird ein "Basel 21"

    Auszug:

    "Stuttgart bekommt seinen Tiefbahnhof. Frankfurt soll einen erhalten und nun auch Basel. Das verkündete das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) dieser Tage mit einer Grundsatzentscheidung zum Ausbau des Bahnknotens Basel mit einem Tunnel, dem sogenannten Herzstück. Die Basler Kantonsregierungen begrüßten die Nachricht als weitere Etappe auf dem zähen Weg zum Ausbau der Bahninfrastruktur. [...]"

  • Der entscheidende Unterschied von Basel, Frankfurt und vor allem Zürich (Hirschengrabentunnel und Durchmesserlinie) zu Stuttgart ist, dass man "nur" punktuell-pragmatisch-sinnvolle zusätzliche Verbindungen schafft, während in Stuttgart der umstrittene neue Hauptbahnhof gerade mal 8 Gleise haben soll. Würde man das auf Zürich übertragen würde das heissen, dass man die HB-Haupthalle abgerissen hätte und es nur noch "Museumsstrasse" und "Löwenstrasse" geben würde.

  • Nachgang zu obigen Beitrag "Das Auto wurde aus der Basler Innenstadt verbannt – nun muss das Tram folgen"

    Nun kommt ein Verkehrsexperte zu Wort.

    Warum das Tram nicht aus der Basler Innenstadt verbannt wird

    Die Basler Innenstadt ganz ohne Trams? Eine These der bz hat viel Echo ausgelöst. In Interview sagt Alexander Erath, Professor für Verkehr und Mobilität an der FHNW, was er davon hält.

    Hier gehts zum Interview, welches leider nur Abo+Lesern zur Verfügung steht.

    Quelle: bz-online und Printausgabe, 14.07.2021

    Hier noch ein aktueller, frei lesbarer Beitrag zur Diskussion:

    Keine smarte Mobilität ohne harte Schienen

  • Dem Schreibenden muss unbedingt eine Ehrenmitgliedschaft im Tramforum angeboten werden…

    Spass beiseite: er bringt die Thematik auf den Punkt. Das sollten diejenigen lesen, welche immer wieder mit „das Tram ist ein System aus dem vorletzten Jahrhundert“ und sonstigem Blödsinn kommen.

  • Dem Schreibenden muss unbedingt eine Ehrenmitgliedschaft im Tramforum angeboten werden…

    Spass beiseite: er bringt die Thematik auf den Punkt. Das sollten diejenigen lesen, welche immer wieder mit „das Tram ist ein System aus dem vorletzten Jahrhundert“ und sonstigem Blödsinn kommen.

    Nun ja ... ein Blick ins Impressum zeigt, aus welcher Küche diese Webpage stammt, bzw. welche Köche hier aktiv sind.

    https://www.basel-unterwegs.ch/de/home/impressum.php

    Und für eine Ehrenmitgliedschaft im TCB braucht es definitiv etwas Mehr! ;)

  • Hier noch die Medienmitteilung:

    Gemeinsame Medienmitteilung Basel-Stadt & Basel-Landschaft

    Heute informierten das Bundesamt für Verkehr (BAV), die SBB und die beiden Basel über die jüngsten Meilensteine zum Ausbau der Bahninfrastruktur in und um Basel. Aktuell erstellt die SBB Bauwerke für erste Angebotsverbesserungen der trinationalen S-Bahn – etwa den S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel. In Zukunft sollen weitere Ausbauten im Umfeld des Bahnhofs Basel SBB dafür sorgen, dass hier ein Tiefbahnhof entstehen und das Herzstück realisiert werden kann. Die beiden Basel sind äusserst erfreut, dass damit die trinationale S-Bahn weiter Fahrt aufnimmt.

    Derzeit und in naher Zukunft läuft viel rund um das Bahnnetz der Region: Die SBB realisiert bis 2025 die Infrastrukturen für den S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel SBB und baut die Kapazitäten am Bahnhof Basel SBB aus. In einem weiteren Zeitraum bis ca. 2035 führen die Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen im Dreiland zahlreiche weitere Projekte aus, unter anderem den Doppelspurausbau im Laufental (Duggingen-Grellingen), die neue Haltestelle Basel Solitude, die Bahnanbindung EuroAirport und den Ausbau der Rheintal-, Wiesental- und Hochrheinbahn.

    Für den darüber hinaus gehenden Angebotsausbau im Güter-, Fern- und S-Bahn-Verkehr ist eine weitere Kapazitätssteigerung im Knoten Basel notwendig. Mit dem Beschluss des Ausbauschrittes 2035 hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) hierzu 2019 die Federführung übernommen. Das BAV, die SBB, das Bundeseisenbahnvermögen mit der Deutschen Bahn, die beiden Basel und die Schweizerischen Rheinhäfen haben nun ihre strategische Langfrist-Planung abgeschlossen: In einem ersten Schritt bilden weitere Bahnausbauten im Umfeld des Bahnhofs Basel SBB die Voraussetzungen für weitere Angebote, einen Tiefbahnhof und den Bau des Herzstücks. Vereinfacht gesagt: Der Bahnhof muss zuerst im Westen und Osten optimiert und vergrössert werden, damit der Bahnbetrieb auch während den ober- und unterirdischen Bauarbeiten aufrecht erhalten werden kann. Die weiteren Meilensteine – der Bau des Herzstücks (West- und Ostast), der dritte Juradurchstich und der Ausbau der Strecke ins Fricktal – könnten auf dieser Basis in beliebiger Reihenfolge realisiert werden.

    Neue Wohn- und Arbeitsgebiete erschliessen

    «Die Region braucht eine echte S-Bahn – die gibt es nur mit dem Herzstück», betonte Esther Keller, Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt. Das Parlament hat bereits 2019 die Projektierungsmittel von 100 Millionen Schweizer Franken für das Herzstück im Rahmen des Ausbauschritts 2035 des Bundes beschlossen. «Ich bin überzeugt: Die Frage ist nicht, «ob», sondern nur noch «wann» das Herzstück kommt», so Keller. Ihr Baselbieter Kollege Isaac Reber, Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion, verwies auf das stete Wachstum der Region: «In der Agglomeration Basel wohnen und arbeiten immer mehr Menschen. Wir brauchen mehr Kapazitäten – wir wollen die neuen Wohn- und Arbeitsgebiete mit der S-Bahn erschliessen und die bestehende Infrastruktur effektiver nutzen.» In einem ersten Schritt benötigt die Region mehr Verbindungen auf den bestehenden Bahnlinien – dazu gehören die beiden S-Bahn-Viertelstundentakte Liestal-Basel und Aesch-Basel oder der Ausbau des französischen S-Bahn-Asts mit der Bahnanbindung des EuroAirports. Der gezielte Bau neuer Haltestellen ermöglicht bessere Übergänge zwischen Tram/Bus und S-Bahn sowie die hochwertige Erschliessung wichtiger Entwicklungsgebiete. In einem weiteren Schritt müssen all jene Linien, die derzeit in Basel enden, miteinander verknüpft werden, damit durchgängige Linien entstehen – sogenannte Durchmesserlinien. Möglich wird das mit dem Herzstück, das die Basler Bahnhöfe SBB, Badischer Bahnhof und Bahnhof St. Johann unterirdisch miteinander verbindet. Erst damit entstehen zahlreiche neue Direktverbindungen, kürzere Reisezeiten und ein leistungsfähigeres S-Bahn-Angebot. Gleichzeitig werden auf den bestehenden Strecken wertvolle Kapazitäten für den Güter- und Fernverkehr frei.

    Stossrichtungsentscheid vom Sommer 2021

    Im vergangenen Sommer haben das BAV, die beiden Basel und die involvierten Bahnunternehmen entschieden, welche Stossrichtung für die langfristige Entwicklung des Bahnknotens Basel verfolgt werden soll: Den Planungen wird nebst dem Herzstück mit der Tiefhaltestelle Basel Mitte auch ein Tiefbahnhof Basel SBB zu Grunde gelegt. Grundlage für diesen Entscheid war eine umfassende Studie – der Fünfpunkteplan. Die Studie zeigt auf, welches Angebot im Personen- und Güterverkehr in Basel langfristig nötig ist und welche Infrastrukturausbauten es dafür braucht. Diese Grundlagen haben die SBB und das BAV in Abstimmung mit den Bahnknotenpartnern erarbeitet. Anfang 2022 haben die SBB zusammen mit dem Bundeseisenbahnvermögen im Auftrag des BAV eine Vorstudie gestartet, in welcher bis Ende 2024 die Erkenntnisse aus dem Fünfpunkteplan vertieft und offene Fragen geklärt werden sollen. Zu letzteren zählen unter anderem die Linienführung des Herzstücks ab Basel Mitte zum Badischen Bahnhof, die Zweckmässigkeit einer Haltestelle Klybeck sowie die Notwendigkeit eines Tiefbahnhofs Basel Badischer Bahnhof. Das nationale Parlament entscheidet sodann im Rahmen künftiger Bahn-Ausbauschritte, welche Elemente des Ausbaus wann realisiert werden.

    Quelle: bl.ch, MM vom 25.05.2022

  • Der Bahnausbau in der Region Basel.

    Virtueller Projektrundgang durch den Bahnhof Basel SBB Ende 2025:

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