BVB Tramersatzbeschaffung

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    Original von Thomas Kirchmeier
    Meine Meinung: Man sollte sich von den Gleisanlagen mit Kurvenradien unter 15 oder gar 18 m trennen. Die angeführte "Aeschenplatzschlaufe" dünkt mich ein Anachronismus. Mir ist klar, dass damit Konflikte mit der Autolobby und Anwohnern vorprogrammiert sind, wenn man die Autofahrspuren verengt oder Blockumfahrungen einrichtet. Der Aeschenplatz ist als "Providurium" eine verkehrstechnische Katastrophe.


    Ja, wann wird eigentlich der Aeschenplatz endlich umgebaut? Er ist wirklich eine verkehrstechnische Katastrophe, ohne LSA usw.. Dazu ist die Gleisanlage schon über 100 Jahre (!) alt: Seit 1908 sieht sie im Wesentlichen so aus wie heute noch, und seit 1925 wurde überhaupt nichts mehr geändert (ausser wohl die Gleise ausgewechselt oder neugeteert). Heute werden 3 (!) Haltestellengleise nicht mehr gebraucht und nur noch von Dienstfahrten befahren, wenn überhaupt. Dabei könnte man diese Kapazitäten besser nutzen. Auch lässt die Haltestellensituation der Linien 8, 10, 11 und 15 mit den nicht durchgehenden Perrons stark zu wünschen; Umsteigevorgänge sind auch nicht einfach.

    Die 11,8 m der Schlaufe, das schaffen ja meine Carvingskis gerade mal, einfach so zum Vergleich… :D

  • so schlimm finde ich den Aeschenplatz nun auch nicht.
    da habe ich schon Schlimmeres gesehen.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Ja, wann wird eigentlich der Aeschenplatz endlich umgebaut? Er ist wirklich eine verkehrstechnische Katastrophe, ohne LSA usw.. Dazu ist die Gleisanlage schon über 100 Jahre (!) alt: Seit 1908 sieht sie im Wesentlichen so aus wie heute noch, und seit 1925 wurde überhaupt nichts mehr geändert (ausser wohl die Gleise ausgewechselt oder neugeteert). Heute werden 3 (!) Haltestellengleise nicht mehr gebraucht und nur noch von Dienstfahrten befahren, wenn überhaupt. Dabei könnte man diese Kapazitäten besser nutzen. Auch lässt die Haltestellensituation der Linien 8, 10, 11 und 15 mit den nicht durchgehenden Perrons stark zu wünschen; Umsteigevorgänge sind auch nicht einfach.

    Die 11,8 m der Schlaufe, das schaffen ja meine Carvingskis gerade mal, einfach so zum Vergleich… :D

    Ist zwar nicht Kern dieses Themas, aber der AP hat sehr wohl noch Änderungen erfahren, denn früher gab es drei Ankunftsgeleise von TBA und BEB, aber Richtung Hardstrasse für 3er und 14er keine Aufteilung. Die Verschlingung mit Abzweigung für den durchgehenden 10er kam ja auch erst 1987 o.ä.

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    Original von wb73
    Ist zwar nicht Kern dieses Themas, aber der AP hat sehr wohl noch Änderungen erfahren, denn früher gab es drei Ankunftsgeleise von TBA und BEB, aber Richtung Hardstrasse für 3er und 14er keine Aufteilung. Die Verschlingung mit Abzweigung für den durchgehenden 10er kam ja auch erst 1987 o.ä.


    Stimmt, jetzt wo du es sagst, merke ich es. Da fehlt etwas:

    http://www.g-st.ch/trambasel/bvb_…enplatz_01.html

    Aber die Abzweigung (239/240, falls du diese meinst) kam laut dem bereits 1908. Heute sieht es so aus (diese Grafik ist richtig):

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    Original von Gummikueh 476
    Ich wage gar nicht ans Chaos denken, das eine Sperrung des Aeschenplatzes verursachen würde...

    Warum muss man den gleich ganz sperren, wenn man die Gleisanlagen umbaut? Allfällige Glesierneuerunge (bei den engen Kurven alle paar Jahre nötig - ach ja, die werden ja kaum mehr benützt) führen zu ähnlichen Behinderungen.

  • Zitat

    Original von wb73
    Warum denn die Gleisanlage für teures Geld abändern, wenn es durchaus Rollmaterial gäbe, welches darauf fahren kann. Zum Glück schränkt dies den Kreis der Angebote etwas ein! :D Sorry, ich bin kein Freund von 100% NF Gliederzügen.

    Weil man dann Geld beim Rollmaterial einsparen könnte. Die "Sonderkonstruktionen" für diese antiquierten 19.-Jhdt.-Altstadtgleisanlagen gehen eben ins Geld. Grössere Kurveradien = grössere Drehzapfenabstände und längere Wagenkastenteile. dazu sollte man der Bequemlichkeit und Wirtschaftlichkeit halber auf eine Wagenbreite von 2,40 m übergehen.

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    Original von BLT Bengel
    Wagenbreite 2.4 m? Das würde die Bewohner der St. Johanns-Vorstadt sicher freuen... :)

    Umso nötiger wäre die bereits geforderte Streckenverlegung in die Spitalgasse. Alternativ: Striktes Halte- und Parkverbot in der St. Johannsvorstadt. Für allfälligen Anlieferverkehr könnte man in Schwachverkehrszeiten dort eine "temporäre Einspurinsel" einrichten.

    Auch denkbar, aber fahrgastunfreundlich, wäre ein Gleis durch die Vorstadt und das zweite durch die Spitalgasse zu führen (analog Kleinhüningen). Dadurch könnte man auch eine weitere Wendeschlaufe gewinnen, welche selbige an der Schifflände entlastet.

    Die Frage der Anbindung des wieder aufzubauenden Astes der Ringlinie 2 (ex 30) wäre auch noch zu lösen ... :]

  • ein Gleis da und eines dort, dass ist doch unnötig.
    Die ganze Spitalstrassengeschichte wäre unnötig.

    Dies sind unnötige Fahrzeitverlängerungen, die es nicht braucht.
    Ein Parkverbot wäre da schon sinnvoller, auch wenn unangenehm für Anwohner.

  • In der heutigen BaZ (Samstag, 20.3.10) hat der Journalist auf Seite 2 einen sehr guten Kommentar zur kuriosen Umfrage der BVB betr. Tango-Beschaffung geschrieben. Sehr gut war auch die Idee einer Fusion von BVB und BLT wieder zu thematisieren. es ist zu hoffen, dass hier die Politik Druck aufsetzt, damit ist es möglichst bald nur einen Verkehrsbetrieb in BS und BL gibt.

  • Und nachdem sie sich nichtmal über Parkgebühren oder Busslinien einigen können soll sowas realistisch sein? xD
    Ich würde das ganze ja schon sinnvoll finden, aber bei dem eigenbrötler-Gehabe dass im Moment wieder läuft sehe ich schwarz.

  • Nehmen wir doch einfach mal an in Basel-Stadt würden Trame beschaffen welche für den Stadtverkehr optimal gebaut sind, 100% Niederflur, Türen ganz vorne und ganz am Ende, Sitze auf welche man sich ohne zu klettern setzen kann. Nehmen wir einfach noch an diesen müssten maximal 60 km/h schnell fahren können weil auf dem ganzen Netzt nicht schneller gefahren werden darf. Dafür können ganz viele an der hintersten Türe einsteigen (wie am Bahnhof SBB) und ohne das Risiko zu stolpern bis zu den freien Sitzen weiter vorne durch das Fahrzeug gehen. Und nehmen wir an diese Fahrzeuge werden in verschiedenen anderen Städten schon 500 Mal eingesetzt ohne grössere Probleme. Wahrscheinlich würde niemand auch nur auf die Idee kommen, dass an der Beschaffung dieser Fahrzeuge etwas auszusetzten sei.

    Vielleicht gibt es zwar den Einen oder die Andere welche lieber runde statt viereckigen Scheinwerfer hätte oder grüne Sitzbezüge statt gelbe. Aber eigentlich würde man diese Fahrzeuge so beschaffen und wäre zufrieden damit.

    Nun gibt es aber in Baselland die Partner-Gesellschaft BLT welche etwas andere Erwartungen an ihre Fahrzeuge stellt und diese bestellt nun die Fahrzeuge so wie sie möchte. Es gibt eigentlich keinen Grund warum diese Gesellschaft nicht die Fahrzeuge so beschaffen soll.

    Warum muss denn in Basel und Umgebung unbedingt ein einziges Fahrzeug beschaffen werden welche nur ein Teil der Erwartungen erfüllen kann. Niemand würde ernsthaft mit einem Porsche 1 Tonne Kartoffeln transportieren und niemand würde mit einem 3.5t Transporter an ein Sportrally teilnehmen wollen.

    Vielleicht ist einfach erst jetzt jemand zur Einsicht gekommen, dass BVB und BLT verschiedene Anforderungen an ihre Fahrzeuge stellen und ich bin der Meinung besser jetzt diesen Unterschied zu erkennen als dann wenn viele Benutzer mit den neuen gelieferten Fahrzeugen unzufrieden sind.

    Zudem hat man vier Vorserienfahrzeuge angeschafft um diese zu testen und zu beurteilen. Nun haben diese einen Teil der künftigen Besteller und deren Fahrgäste überzeugt und diese sind zufrieden damit, den anderen Teil der künftigen Betreiber und deren Benutzern konnten diese Fahrzeuge einfach nicht wirklich überzeugen.

    Niemand hier würde ein Auto kaufen welches ihm nicht wirklich gefällt ist nur weil sein Nachbar dieses kauft. Er hat es halt erst jetzt gemerkt nachdem er das neue Auto seines Nachbars ansehen konnte und damit eine Probefahrt machen konnte.

    Ich frage mich wozu hier eine solche Polemik betrieben wird und warum man nicht etwas beweglicher zu denken versucht.

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    In der heutigen BaZ (Samstag, 20.3.10) hat der Journalist auf Seite 2 einen sehr guten Kommentar zur kuriosen Umfrage der BVB betr. Tango-Beschaffung geschrieben. Sehr gut war auch die Idee einer Fusion von BVB und BLT wieder zu thematisieren. es ist zu hoffen, dass hier die Politik Druck aufsetzt, damit ist es möglichst bald nur einen Verkehrsbetrieb in BS und BL gibt.


    Zuerst sollte es vielleicht einmal nur noch einen Kanton geben…


    Zitat

    Original von Limbo
    Warum muss denn in Basel und Umgebung unbedingt ein einziges Fahrzeug beschaffen werden welche nur ein Teil der Erwartungen erfüllen kann. Niemand würde ernsthaft mit einem Porsche 1 Tonne Kartoffeln transportieren und niemand würde mit einem 3.5t Transporter an ein Sportrally teilnehmen wollen.

    Vielleicht ist einfach erst jetzt jemand zur Einsicht gekommen, dass BVB und BLT verschiedene Anforderungen an ihre Fahrzeuge stellen und ich bin der Meinung besser jetzt diesen Unterschied zu erkennen als dann wenn viele Benutzer mit den neuen gelieferten Fahrzeugen unzufrieden sind.


    Das mit den Autos ist doch nicht vergleichbar. Wer sagt, dass BVB und BLT andere Erwartungen an ihre Fahrzeuge stellen? Auch für die BVB sind die 100 % Niederflur nicht absolut notwendig. Zudem würde sich die BVB mit dem Tango auch die Vorteile der besseren Laufruhe, des geringeren Verschleisses und des geringeren Wartungsbedarfs versprechen. Das sind für mich auch entscheidende Merkmale, die wichtiger sind, als 100 % Niederflur. Mit dem verbesserten Tango-Modell sind doch auch die 75 % absolut vertretbar.


    Zitat

    Original von Limbo
    Zudem hat man vier Vorserienfahrzeuge angeschafft um diese zu testen und zu beurteilen. Nun haben diese einen Teil der künftigen Besteller und deren Fahrgäste überzeugt und diese sind zufrieden damit, den anderen Teil der künftigen Betreiber und deren Benutzern konnten diese Fahrzeuge einfach nicht wirklich überzeugen.


    Das ist doch Quatsch. Die Umfrage der BVB hat ähnliche Resultate wie jene der BLT vorgebracht. Und zudem ist anzufügen, dass die BVB-Benutzer den zu 100 % niederflurigen Combino zur Referenz nehmen können, was bei den Benutzern der BLT nur bedingt zutrifft.

    Die tpg haben keine Überlandlinien (mehr) und mit den Flexity Outlook C moderne Fahrzeuge mit 100 % Niederfluranteil. Warum bestellen sie dann wohl Tangos?

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Die tpg haben keine Überlandlinien (mehr) und mit den Flexity Outlook C moderne Fahrzeuge mit 100 % Niederfluranteil. Warum bestellen sie dann wohl Tangos?

    - Weil sie einfach bestellt haben, ohne vorher die Fahrgäste zu fragen.
    - Weil die Verantwortlichen dort ja eh dumm sind und nicht rechnen können, das zeigt sich nur schon dadurch, dass die TPG den Trolleybus noch nicht abgeschafft haben...


    :D :D

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO


    Das mit den Autos ist doch nicht vergleichbar. Wer sagt, dass BVB und BLT andere Erwartungen an ihre Fahrzeuge stellen? Auch für die BVB sind die 100 % Niederflur nicht absolut notwendig. Zudem würde sich die BVB mit dem Tango auch die Vorteile der besseren Laufruhe, des geringeren Verschleisses und des geringeren Wartungsbedarfs versprechen. Das sind für mich auch entscheidende Merkmale, die wichtiger sind, als 100 % Niederflur. Mit dem verbesserten Tango-Modell sind doch auch die 75 % absolut vertretbar.

    Für mich ist das halt nicht vertretbar und ich weiss sehr gut, dass ich mit dieser Ansicht in recht guter Gesellschaft bin. Ich brauche auch nicht besonders viel Phantasie um mir vorzustellen zu können, dass das Referendum gegen eine solche Beschaffung zu Stande kommen würde und ich könnte mir auch vorstellen, dass es nicht ganz einfach sein könnte den Stimmberechtigten zu erklären warum man ein Fahrzeug beschaffen will welches nur 75% Niederfluranteil hat wenn zur fast gleichen Zeit in Bern und in Zürich Fahrzeuge mit 100% Anteil beschaffen werden und in Basel schon solche ohne grösseren Probleme verkehren. Für den Fahrgast ohne spezielle technische Kenntnisse ist ein Fahrzeug mit nur 75% Niederflur einfach eine veraltete Technik und das kann ich sehr gut verstehen und sehe ich auch so.

    Schliesslich kann ich mir gut vorstellen, dass man im Verwaltungsrat der BVB an dieses Referendum gedacht hat und, dass man deshalb nochmal genauer über die bevorstehende Beschaffung nachdenkt.

    Zitat

    Original von kriminalTANGO


    Das ist doch Quatsch. Die Umfrage der BVB hat ähnliche Resultate wie jene der BLT vorgebracht. Und zudem ist anzufügen, dass die BVB-Benutzer den zu 100 % niederflurigen Combino zur Referenz nehmen können, was bei den Benutzern der BLT nur bedingt zutrifft.


    Quatsch, natürlich ist das Quatsch – und es ist auch Quatsch, dass in Bern zur Zeit Combinos mit 100% Niederfluranteil ankommen und dass in Zürich grad ein solches getestet wird. Leider ist finde ich das auch Quatsch, dass nicht alle welche hier schreiben ein besonders gutes Gespür für Anstand haben, naja...