BLT-10er/17er Doppelspurausbau Spiesshöfli Binningen

  • Ein Expresstram lässt sich ziemlich sicher ohne Überholmöglichkeiten realisieren. Unter der Annahme, dass das Expresstram pro ausgelassene Haltestelle 30 s gewinnt und zwischen Ettingen und Basel nur an den ÖV-Knoten Therwil, Oberwil und Bottmingen hält, ergäbe dies einen Fahrzeitgewinn von ca. 3.5 min bis Dorenbach bzw. ca. 4.5 min bis Heuwaage. Fährt der Expresskurs in Ettingen 1 min vor dem Normalkurs ab, so muss er den vorangehenden Normalkurs, welcher 6.5 min früher abgefahren ist, nicht überholen.

    Bauliche Massnahmen bräuchte es somit wohl hauptsächlich an den Haltestellen, bei welchen durchgefahren wird (z.B. in Form von gesicherten Fussgängerübergängen) und bei der Streckensicherung (z.B. Anmeldedistanzen für Bahnübergänge). Der Doppelspurausbau Spiesshöfli ist vermutlich aus fahrplantechnischen Gründen notwendig.

  • Das ist Schreibtischplanung. Das läuft nur auf der Modelleischbahnanlage. Mit 2 Linien im 7,5 Minutentakt völlig unrealistisch.
    Das ist meine Meinung. Ich möchte niemanden davon überzeugen. Es soll jeder träumen dürfen.

  • Ich glaube auch nicht, dass das in der Praxis geht. Was ist in der HVZ mit der Linie 17? Verzögerungen bei Ein- und Aussteigen wegen Rollatoren, Kinderwagen udgl.?

    Und da wäre dann noch der allfällige Personalwechsel in der Hüslimatt, den man wohl an eine Endhaltestelle verschieben müsste. Ausserdem würden die Fahrzeiten sicher so knapp, dass Anschlüsse Wunschdenken werden. Von sonstigen Verspätungen gar nicht zu reden.

    Die sollen erstmal diesen Doppelspurausbau realisieren, wenn sie denn können (sofern genug Geld und Pegoraro nicht mehr im Amt).

  • Mit dem Bau einer Tramlinie von Binningen Kronenplatz nach Bottmingen könnte man auch dieses Problem entschärfen, ohne eine halbe Siedlung abzureissen. Diese Lösung ist unbestrittenermassen teurer als der Abriss der Häuserzeile und der Doppelspurausbau Spiesshöfli, aber betrieblich um einiges sinnvoller. Die Strecke nach Binningen Kronenplatz wäre keine Sackgasse mehr, der 2er könnte den 34er auf dem Abschnitt Zoo Dorenbach - Bottmingen und den 17er vollständig ersetzen, indem er in der Stosszeit bis nach Ettingen fährt, und das Leimental hätte ohne Margarethenstich eine schnellere Anbindung an den Bahnhof SBB, in Richtung Roche und Badischen Bahnhof.

  • mag alles sein, aber das jemals eine BVB Linie auf BLT Strecken fahren wird (temporäre Führung zum Dreispitz der Linie 14 während der EURO mal ausgenommen) wage ich zu bezweifeln.

  • Und wo wäre dann die Verknüpfung des verlängerten 2ers in Bottmingen? Die Schlossgasse ist nicht gerade eine Autobahn, Staus an der Tagesordnung. Auch sonst sehe ich einige Probleme mit der Gleisgeometrie und einige Häuser in Gefahr.

  • mag alles sein, aber das jemals eine BVB Linie auf BLT Strecken fahren wird (temporäre Führung zum Dreispitz der Linie 14 während der EURO mal ausgenommen) wage ich zu bezweifeln.

    Die Strecke bis zum Dreispitz gehört ohnehin der BVB.

    Und streng genommen gehört die Strecke Schänzli-Pratteln doch der BLT (wenn das in diesem Fall wohl auch sehr nur formell ist)?

  • aber ohne Wendemöglichkeit.

    Ok, ich präzisiere:

    BLT Strecken, welche bahnmässig mit Zugsicherungen, etc. ausgerüstet sind...

  • Die Variante "Tramtunnel Binningen" gab es schon in den 1980er Jahren, d.h. im Vorfeld der Umstellung der BTB auf Tramlinien 17. Ich konnte zwar im Internet nichts darüber finden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es damals schon eine (abgelehnte) Abstimmung darüber gab. Vielleicht kann jemand mit Fakten darüber weiterhelfen.

  • Dann müsste maneinen Spurwechsel machen, so dass das Landwärts fahrende Tram auf der Strasse Rtg. Bottmingen fährt, dann hat man aber zwei Konfliktpunkte.

  • Naja aus meiner Sicht die einzige gescheite Lösung: das Tram doppelspurig ausbauen und dafür die Strasse einspurig im Wechselbetrieb anlegen. Das wäre eine prima Massnahme um den ÖV zu Gunsten des Privatverkehrs zu bevorzugen.

    Aber wenn man mal diese enge Situation mit den Schmalen Trottoir auf der einen Seite welches noch dazu zur Hälfte von parkierten Autos versperrt wird und die fast knappen Vorgärten auf der gegenüberliegenden Seite vor Augen hält dann, würde als vernünftige Lösung das Tram in Strassenmitte verlegt werden und auf beiden Seiten ein vernünftiges Trottoir und vielleicht noch je eine Velo Spur grad passen.

  • Die Variante "Tramtunnel Binningen" gab es schon in den 1980er Jahren, d.h. im Vorfeld der Umstellung der BTB auf Tramlinien 17. Ich konnte zwar im Internet nichts darüber finden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es damals schon eine (abgelehnte) Abstimmung darüber gab. Vielleicht kann jemand mit Fakten darüber weiterhelfen.

    Dass stand tatsächlich zur Debatte, ich meine aber nur im Parlament.

  • Dass stand tatsächlich zur Debatte, ich meine aber nur im Parlament.

    Bei der Wiese neben der Gorenmattstrasse waren damals - ich kann mich als damaliger Schüler mit Blick aus dem Bähnli noch gut daran erinnern - waren visuell Transparente eingepflanzt, wo das Tram hätte in den Erdboden verschwinden sollen.

    Aus meiner Sicht zum Glück damals abgelehnt. Das hätte die Fahrzeit in die Stadt ja immens verlängert. L17 (und später L10) via Heuwaage und Theaterbogen war genau die richtige Entscheidung.