Ein Nein im Jahr 2020

  • Zitat

    Original von Dome

    kannst Du das jetzt schon wissen?
    Hellseher? Zeitreisender?


    Überleg doch ganz einfach mal, woher all die Leute kommen, die tagtäglich in Basel arbeiten, in die Läden gehen, ins Kino, in Restaurants, in Discos etc. Sind natürlich alles nur Stadtbasler, gelle. (Komischen elsässischen/deutschen Akzent haben die Stadtbasler dann aber ;))


    Und wenn man neu z.B. von Liestal innert 18min ohne Umsteigen in der Innenstadt ist (statt wie bisher 25-40min, je nach Verbindung, mit Umsteigen), - aus dem Elsass und Südbaden kann die Ersparnis nochmals deutlich grösser sein - dann zieht das ja auch überhaupt nicht mehr Leute an....

  • woher wollt ihr wissen, dass das so sein wird?

    Dass die Deutschen evt. umsteigen auf den ÖV, das mag sein, aber ich glaube nicht, dass dies nur wegen der S-Bahn duch die Stadt sein wird.

    Bei den Elsässern denke ich, wird das Potential sehr klein sein.

  • Bei den Elsässern ist das Potenzial genauso gross. Warum auch nicht? Paris zeigt mit seiner Metro, dass ein gutes Angebot sehr wohl seine Nachfrager findet. (Das Pariser Metro-Netz ist kleiner als das von London und weist trotzdem mehr Passagiere auf.) Ich bin überzeugt, dass die Autoaffinität der Elsässer fast ausschliesslich auf das miese Angebot zurückzuführen ist.

  • Es profitiert ja nicht nur die s bahn vom herzstück, sondern die entflechtung von s-bahn und (inter)nationalem fernvekehr und güterverkehr wird so einfacher, das heisst, die schienenkapazitäten können effizienter genutzt werden.

  • @ Dome:

    Die Franzosen sind sehr wohl für den öffentlichen Verkehr zu begeistern, wenn das Angebot gut ist. Das zeigen die unzähligen Tramprojekte, die in den letzen Jahren in französischen Städten realisiert worden sind oder deren Realisierung noch ansteht. In Frankreich ist es viel weniger eine Statusfrage, ob man das Auto nimmt (und was für ein Auto man fährt), als in Deutschland.

  • Wir reden hier aber nicht von Franzosen, und nicht von der Region Paris, etc.

    Wir reden über die Elsässer und die Region Basel.

  • Gerade im Elsass zeigt sich, dass gute ÖV-Angebote sofort bestens angenommen werden, siehe Trams in Strassburg und Mulhouse sowie der grandiose Erfolg des TER 200. Ich hab vor dreieinhalb Jahren im Rahmen einer Studie Leute in der Mulhouser Fussgängerzone zu ihren Ansichten zu Basel und der Region befragt, und ohne Ausnahme alle stuften den Punkt ÖV als sehr wichtig ein. Wäre das Angebot besser, kämen sicher deutlich mehr Franzosen per ÖV nach Basel (oder überhaupt nach Basel) - ich denke, das ist unbestritten.

    Ich finde es traurig, dass gewisse Tramliebhaber hier drin die S-Bahn immer noch als Konkurrenz betrachten - was soll das? Die Systeme ergänzen sich doch optimal, man schaue nur noch Zürich. Eine Stadtregion wie Basel braucht ein leistungsfähiges Gesamtsystem, und da gehört die S-Bahn mit rein, und die muss halt nunmal zwangsläufig das Zentrum erschliessen. Das geht doch nicht gegen das Tram!

    Zum Thema: Dem Artikel ist wohl nichts mehr beizufügen, der Autor entlarvt sich mit seiner grenzenlosen Unkenntnis und Verkennung von Basels Bedeutung bloss selbst.