Verein Pro Birsigthalbahn

  • (ist letzteres der Grund für den Rückbau der Weichenverbindungen zum Depot?).

    Da die BLT im Depot keine Fahrzeuge mehr unterstellt und die Fahrzeuge von ProBTB nicht fahren werden, benötigt es diesen Anschluss nicht mehr.

    Jede Weiche bedeutet auch Unterhalt. Ausserdem ist das Depot nach dem Ausbau der beiden Weichen nicht mehr ans "Netz" angeschlossen, was rechtlich sicher auch relevant sein dürfte.

  • Dass die ganze Remise vom Netz abgetrennt wird, ist schon schade. Damit ist ohne grössere bauliche Massnahmen nie mehr ein Einsatz auch in ferner Zukunft möglich. Aber die andere Alternative für diesen Wagen hätte wohl Schrottplatz geheissen. Da ist es doch erfreulicher, dass zumindest ein Erhalt möglich ist. Auf eine Art würde ich aber schon lieber im Waadtland damit fahren, als es in Rodersdorf als Denkmal ausgestellt zu sehen.

    Das brachte mich auf einen anderen visionären Gedanken:

    Warum nicht ehemalige BTB-Fahrzeuge künftig auf der zur Meterspur umgespurten Waldenburgerbahn nutzen? Das wäre doch technisch sicher einfacher (Zweirichtungbetrieb, Kurvenradien, Stromspannung)?

    So könnten die Fahrzeuge auch in Fahrt erlebt werden, gleichzeitig wäre es vom ursprünglichen EInsatzort nicht all zu weit entfernt und es könnte weiterhin eine Art Nostalgiebetrieb im Waldenburgertal angeboten werden.

  • Zudem ist es sehr erfreulich, dass bei der Infrastrukturerneuerung ein allfälliger Museumsbetrieb nicht komplett verbaut wurde. Ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so, z.B. bei der BehiG-Anpassung von Flüh und Rodersdorf (ist letzteres der Grund für den Rückbau der Weichenverbindungen zum Depot?).

    Meinte gehört zu haben, dass dies der Grund sei. Da die Fahrzeuge, auf Ablenkung, beim ausscheren das erhöhte Perron touchieren würden.

    Den ABe 4/4 12 auf 600V fahren zu lassen, sollte wohl nicht das grosse Problem sein, sonst hätte letztes Jahr bei der Blonay Chamby auch keine Berninabahn Fahrzeug verkehren können.

    Am einfachsten wäre es in punkto Gleis Radien, das Abstellgleis beim Restaurant gerade an die Schlaufe anzubinden, so das von Flüh her, direkt ins Abstellgleis gefahren werden kann. Dort könnte man dann einen unterstand aufstellen um den ABe 4/4 12 unterzustellen.

  • Am einfachsten wäre es in punkto Gleis Radien, das Abstellgleis beim Restaurant gerade an die Schlaufe anzubinden, so das von Flüh her, direkt ins Abstellgleis gefahren werden kann. Dort könnte man dann einen unterstand aufstellen um den ABe 4/4 12 unterzustellen.

    und vielleicht noch eine entsprechende Haltekante für den ABe 4/4

  • Den ABe 4/4 12 auf 600V fahren zu lassen, sollte wohl nicht das grosse Problem sein, sonst hätte letztes Jahr bei der Blonay Chamby auch keine Berninabahn Fahrzeug verkehren können.

    Blonay-Chamby hat wie das komplette MOB/CEV Meterspurnetz 900V; die Berninabahn hat 1000V Gleichstrom. Die 100V machen in der Tat keinen Unterschied, darum hat Blonay Chamby auch mehrere ehem. Bernina-Triebwagen in ihrem Fahrzeugbestand.

    Die ehem. AOMC dagegen hatte 950V, die BTB bis 1984 940V. Dadurch konnte also der Be 4/4 12 ohne Anpassungen im Wallis fahren, HEUTE jedoch fährt man ja auf der BLT mit 600V, ob der Triebwagen ein Drittel weniger Strom "einfach so" verträgt, sei dahingestellt.

  • Blonay-Chamby hat wie das komplette MOB/CEV Meterspurnetz 900V; die Berninabahn hat 1000V Gleichstrom. Die 100V machen in der Tat keinen Unterschied, darum hat Blonay Chamby auch mehrere ehem. Bernina-Triebwagen in ihrem Fahrzeugbestand.

    Die ehem. AOMC dagegen hatte 950V, die BTB bis 1984 940V. Dadurch konnte also der Be 4/4 12 ohne Anpassungen im Wallis fahren, HEUTE jedoch fährt man ja auf der BLT mit 600V, ob der Triebwagen ein Drittel weniger Strom "einfach so" verträgt, sei dahingestellt.

    Sorry oberländer, aber das tut dem Elektriker weh.....

    "600V, ob der Triebwagen ein Drittel weniger Strom"

    Bei Volt spricht man von einer Spannung die nicht fliesst sondern nur anliegt.

    Der Strom hingegen fliesst und heisst Ampere.

    Multipliziert man die beiden Werte anliegende Spannung mal fliessender Strom bekommt man die Leistung in Watt.

    Weniger Spannung ist da kein Problem, das Fahrzeug hat einfach viel weniger Leistung.

    Bei grösserer Spannung wird es heikel. Denn da kommt das Thema Isolation ins Spiel. Die ganzen Leitungen und vor allem die Wicklungen in den Fahrmotoren sind isoliert. Diese Isolation ist auf eine bestimme Spannung ausgelegt, wird die Spannung zu gross kommt es zu einem Überschlag - der Motor ist dann kaputt.

    Bei Wechselstrom gibt es dann noch das Thema Frequenz, dort kommt es nicht nur auf die Höhe der Spannung sondern auch auf die Frequenz an.

    Einmal editiert, zuletzt von Grenzacher (4. April 2019 um 08:38)

  • Das ist mir vollkommen klar, ich habe es nur nicht geschafft, die 100% korrekte Formulierung zu verwenden. In diesem Sinne danke für die Richtigstellung.

    Ich will nur darauf hinweisen, dass es nicht per se "kein Problem" ist, massiv weniger Leistung durch geringere Spannung zu haben.
    Bei älteren Fahrzeugen wie dem 53jährigen ABe 4/4 12 kann das funktionieren, aber bei neuen Fahrzeugen kann es schwieriger werden, da eine gewisse Mindestspannung für die Funktionstüchtigkeit unerlässlich ist.

  • Oh, ja völlig Richtig, Oberländer.... zu geringe Spannung funktionieren nur bei älten Fahrzeugen, die noch nicht mit Elektronik vollgestopft sind.

    Elektronik, besonders auch moderne Leistungselektronik für Traktionssteuerung funktioniert nur in einem begrenzten Spannungsbereich.

    Beispiel: Das Dreischiene RhB Gleis zwischen Chur und Domat/Ems. Dort gibt es eine Spannung von 11 KV.

    Moderne Vollbahn Drehstrom Loks können dort erst mit einer Anpassung fahren.

    Ansonsten dominieren dort ältere Wechselstrom Loks.

    Das ist auch ein Gund warum in Chur immer noch eine Ee 3/3 rangiert.

  • Nur ganz kurz:

    Remise Rodersdorf:

    Ja der Vorbau wird zurück gebaut, Termin noch nicht bekannt.

    Mit der Umgestaltung des Bahnhofplatzes Rodersdorf soll das Abstellgeleise neu von der Strecke her direckt geradeaus befahren werden können.

    Dieses Geleise wird gerne für Oldtimerfahrten und Dienstfahrten genutzt, bleibt also bestehen, wird aber umgebaut.

    Auch für ein Einstellen "falsch" herum in der Schlaufe Rodersdorf in die Remise, muss der Radius der Schlaufe befahren werden, damit die Weiche umgestellt werden könnte. Flüh wäre kein Problem gewesen, einfach auf Gleis 2 "falsch" einfahren ;)

    Fahrspannung der WB (alt und neu): 1500VDC

  • Zum Einstellen "falsch" herum in der Schlaufe, nehme mal an, dass nicht das ganze Fahrzeuges den Radius der Schlaufe befährt. Könnte also möglich sein, wie bei den AB in Gais, wo die Walzer auch die enge Kurve mit einem Drehgestell befahren, um dann ins Depot einzustellen.:S

  • ABe 4/4 7 und B4 52 wurden 2012 in Flüh abgeladen und dann mithilfe eines Be 4/6 auf dem Schienenweg nach Rodersdorf ins Depot gefahren. Zumindest in das rechte Depotgleis konnte mit den BTB-Fahrzeugen also trotz der Schlaufe eingefahren werden (siehe Beiträge hier und hier).

    Ergänzend noch folgende Info aus den letzten Pro BTB-News zum Transport des ABe 4/4 12:

    Zitat

    Ein Transfer auf der Schiene von Flüh her (analog 2012) ist nicht möglich. Das „12i“ ist um einiges länger als die bisherigen Fahrzeuge „7“ und „52“ und die Carrosserie würde an der Remisenecke bei der Einfahrt in Rodersdorf anhängen.

  • Bericht über die Rückkehr des Wagen 12 auf regioTVplus:

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  • ABe 4/4 7 und B4 52 wurden 2012 in Flüh abgeladen und dann mithilfe eines Be 4/6 auf dem Schienenweg nach Rodersdorf ins Depot gefahren. Zumindest in das rechte Depotgleis konnte mit den BTB-Fahrzeugen also trotz der Schlaufe eingefahren werden (siehe Beiträge hier und hier).

    Dafür musste aber auch die Strecke gesperrt und diverse Radlenker abmontiert werden und es war, gelinde gesagt, ein "Murks" mit Vmax. 10 km/h ;)

    Das war nicht ansatzweise ein geregelter "Betrieb", so wie er hier angedacht war.

    Und zuletzt muss man immer noch die BeHiG Geschichte im Hinterkopf habe. Da gibt es auch noch Anpassungen an der Schlaufe und Perron.....