Zwei Franken für einen Euro im SWEG-Bus

  • Zwei Franken für einen Euro im SWEG-Bus

    Lahr. Das südbadische Verkehrsunternehmen Südwestdeutsche Verkehrs-aktiengesellschaft (SWEG) mit Sitz in Lahr, nördlich von Freiburg, teilt mit, dass in seinen Bussen das Zahlen in Schweizer Franken nur noch in Zehn- oder Zwanzig-Franken-Noten möglich ist. Für einen Euro wird Kunden der Wechselkurs von zwei Franken berechnet; bei der Bank zahlt man derzeit rund 1.50 Franken. Die SWEG-Linie 55 fährt vom Basler Claraplatz nach Kandern. Das Unternehmen bittet darum, den Fahrpreis passend in Euro bereitzuhalten, um den Fahrern die Arbeit zu erleichtern.Psc © Basler Zeitung / 03.02.2009

  • Dieser absolute Wucher-Wechselkurs in den SWEG-Bussen existiert schon seit langem, hat aber offenbar bislang niemanden gestört. Dass nur noch Banknoten angenommen werden, ist meines Wissens aber neu, wird so aber auch seit letztem März z.B. von Distribus praktiziert.

    Persönlich finde ich das Vorgehen der SWEG aber kundenfeindlich und unter aller Sau. Was ist so schwierig ein Kässeli für beide Währungen sowie entsprechende Umrechnungssoftware für die Billettausgabegeräte zu installieren?
    In Liechtenstein klappt das z.B. hervorragend. Es können dort überall sowohl Vorarlberger als auch Schweizer/Liechtensteiner Billetts gelöst werden. Die Bezahlung ist sowohl in Euro als auch CHF anstandslos möglich. Im Herbst 2007 habe ich mir in einem LBA-Bus sogar eine Monatskarte für ganz Vorarlberg in CHF (!) gekauft. (auch der dannzumalige Aktionspreis war mitberücksichtigt)

    Dass sowas hier nicht möglich ist, finde ich nur peinlich.

  • ja ist schon unterste Schublade.
    Wie sieht es eigentlich auf dem 38er aus?
    Sind bei diesen Automaten auch so Wucherpreise vorhanden?

  • Ich habe in all den Jahren, in denen ich gezwungen war, den Stadtbus Lörrach und damit die SWEG als Kunde zu nutzen, für mich entschieden, dass die SWEG, Verkehrsbetrieb Weil am Rhein, der letzte Sauladen ist. Kundenunfreundlich, um nicht zu sagen kundenfeindlich, unpünktlich (in alle Richtungen, will heissen es wird einfach gefahren, dann wenn der Chauffeur gerade Lust hat) u.s.w.
    Bei Beschwerden (schriftlich und/oder mündlich) war nie der Fahrer oder die SWEG schuld, sondern immer der Kunde. Hat man sich bei der Stadt driekt beschwert, wurde die SWEG immer in Schutz genommen oder man wurde wieder an die SWEG verwiesen.

  • Die SWEG gilt sowohl in Weil als auch in Lörrach als heilige Kuh, warum weiss eigentlich keiner so recht, aber ist halt so. Mal sehen wie es aussehen wird, wenn demnächst (2010?) der Stadtverkehr in Lörrach ausgeschrieben wird. Ich frage mich sowieso, ob da nicht auch die BVB noch ein Wörtchen mitzureden hat, bedienen die SWEG-Linien mit den Strecken Kleinhüningen - Weiler Weg und Im Schlipf - Weilstrasse sowie Weilstrasse - Inzlinger Zoll schliesslich auch Strecken mit Schweizer Konzession...

  • Zitat

    Original von Dante Schuggi
    Man könnte den Spiess auch umdrehen und unsere Automaten so umrüsten, dass diese die Euro zum Frankenkurs annehmen. 1 Euro = 1 Franken.
    Das wäre die Retourkutsche. Guten Tag Frau Heute, guten Tag Herr Diez.


    Wir sind auf dem richtigen Weg. Das wäre doch keine genug starke Retourkutsche: 2 EUR = 1 CHF. :]