Karl-Barth-Platz wird umgebaut

  • Arbeiten für neue Tramgleise und Grünfläche dauern bis Juni
    Bis Ende April werden die Tramgleise auf dem Karl-Barth-Platz neu verlegt, sodass eine Kaphaltestelle mit direktem Einstieg vom Trottoir aus entsteht. «Wegen der Kälte mussten wir eine Woche später als vorgesehen anfangen», sagt Franz Bonetti vom Tiefbauamt. Am 12. Januar haben nach den Leitungserneuerungen die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Karl-Barth-Platzes im St. Alban-Quartier begonnen. Die Tramlinie 14 hält provisorisch in beiden Richtungen in der Hardstrasse, der Autoverkehr wird dem Platzrand entlanggeführt. Neben dem bestehenden Tramgleis Richtung St. Jakob-Muttenz im Haltestellenbereich ist bereits das künftige Gleis sichtbar, das am Freitag betoniert wurde. Das Gleis Richtung Aeschenplatz kommt in dieser Woche an die Reihe, es wird ebenfalls neben dem bestehenden eingesetzt. Das Trottoir wird auf beiden Seiten an die neuen Gleise herangezogen, damit die Fahrgäste ohne Fahrbahnüberquerung ein- und aussteigen können. Zwischen den Gleisen gibt es zudem eine Mittelinsel, denn die Schienen dienen zukünftig auch als Autofahrbahn.

    Am Samstag war es zwei Jahre her, dass der Grosse Rat einen Kredit von 1,2 Millionen Franken für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Umgestaltung des Karl Barth-Platzes sowie eine zweite Wartehalle bewilligte. Dieser Beschluss wurde zwar angefochten, weil Teile des Projekts, insgesamt fast eine Million Franken, aus anderen Krediten finanziert werden. Aber das Bundesgericht trat nicht auf die Beschwerde ein, denn der Rechtsweg über das kantonale Appellationsgericht wurde nicht eingehalten.

    In den kommenden Monaten müssen noch die Gleisanschlüsse in der Adlerstrasse und in der Hardstrasse gebaut werden. Das Umhängen auf die neuen Gleise werde jeweils in einer Nacht vorgenommen. Bonetti hofft, dass die Gleisarbeiten bis Ostern, also vor dem 10. April, beendet werden können. Wenn es aber nochmals sehr kalt werde, gebe es eine Verzögerung.

    Ein Trinkbrunnen. Ganz aufgehoben ist für die Bauzeit die Grünfläche auf der Nordseite der Tramhaltestelle, denn sie wird teilweise als Materiallager gebraucht. Im Mai/Juni erhält sie ihre neue Gestaltung. Auf die Anfrage eines Anwohners teilt das Baudepartement auf der Website mit, dass ein Trinkbrunnen aus dem Standardsortiment der Industriellen Werke aufgestellt werde.

    Wenn der Autoverkehr durch die Haltestelle fliessen kann, werden die anderen Strassenoberflächen auf dem Platz erneuert. Der Projektabschluss ist für Mitte bis Ende Juni geplant, nur die neuen Bäume könnten erst im Herbst gepflanzt werden. Im Sommer kann also die neue Grünfläche benützt werden, auf der jedoch weniger Sitzbänke eingerichtet werden als ursprünglich vorgesehen.

    © Basler Zeitung / 19.01.2009 / Urs Rist

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan (19. Januar 2009 um 17:09)

  • Zitat

    Original von Dome
    Stadteinwärts fährt der 14er nun auf dem neuen Gleis, ganz dem Trottoir entlang.

    Wahrscheinlich seit heute Mittwoch morgen. Am Montag abend um 22:30 deutete noch nichts auf ein Umhängen der Gleise hin.