• Hoi zämme,

    warum macht man eigentlich in Basel kein Cargo Tram wie in Zürich? Auch in anderen europäischen Städten hat sich dieses System schon durchgesetzt. Ich denke, dass es in Basel durchaus potential hätte. Wir können auch eine Gummikueh nehmen, die dann einige Güterwagen durch die Strassen zieht. Und wie ich immer sage: Was Zürich kann, kann Basel schon lange! Was findet ihr zur Idee? (oder anders gesagt: Ist das wieder so ein Hirngespinst von mir? :D)

    Grüsse vom BLT Bengel

  • Zum Ablad muss dann vor jedem Geschäft eine Weiche eingebaut werden. Selbst in Zeiten wo die Waren auf der Strasse noch mit Pferdefuhrwerken befördert wurden, gab es kein Gütertram. Ein Gütertram wie in Dresden ist nur sinnvoll, wenn halbwegs ganze Züge verkehren können. Irgendwie z.B. ein innerbetrieblicher Werkverkehr von einem Werk in Pratteln zu einem Werk beim Voltaplatz.

  • Also möglichst bald die Linie 3 verlängern bis Augst, dann kommt das Cargo-Tram vo Schweizerhalle nach Kleinhüningen mit all den Gefahrengütern mitten durch die Stadt! Also ich glaube nicht, dass unsere Basdler Industrie für ein Cargo-Tram geeignet ist. Vielleicht kommt dereinst das Gemüsetram, wenn die Marktfrauen aus dem Badischen und aus dem Elsass wieder auf den Markt kommen. Dann kommt aus Weil der 8er und aus St-Louis der 3er (via Steinenring-Markthalle) zum Markplatz!!!

  • Die Idee Cargotram ist gar nicht neu. Früher hatten sogar viele Städte so etwas. Damals war aber der LKW Transport noch nicht so ausgeabuet wie Heute.

    Von einer Renaissance des Cargotram würde ich nicht unbedingt reden. Das von Dresden ist mehr eine PR Geschichte für VW als ein wirklich konkurrenzfähiges Angebot. Das Projekt in Wien scheint etwas ins stottern geraten zu sein und wird zur Zeit nur für den Werkverkehr gebraucht, also ekine externe Kunden. Das Amsterdamer Modell muss man noch abwarten. Für Heineken dürfte es (analag zu VW) einen immensen PR Wert haben mitzumachen. Deshalb steht Heineken auch hinter dem Projekt. Aber für viele andere Kunden dürfte es erst dann Sinn machen wenn es tatsächlich zu Lastwagenverbote kommt. Jedes Umladen kostet halt Zeit und Geld. Heute fahren die Laser direkt von der Autobahn in der Innenstadt. Mit dem Cargotram müssten die Lastwagen erst in den Cargotram Bahnhof fahren. Dort wird auf Cargotram umgeladen. Das Cargotram fährt dann an den Abstellgleise in der Stadt und die letzte Meile wird mit Elektrautos bedient. Das ist einfach viel aufwändiger und daher teurer. Aus Imagegründe kann es trotzdem interessant sein und die meisten Firmen die mitmachen machen aus diesen Grund mit.

    In Zürich gibt es auch nur einen einzigen Kunden, die ERZ. Das Zürcher Modell ist im Gegensatz zu den anderen Cargotrams wirklich eine low-cost Angelegeheit. Es wurde also sehr wenig investiert. Die Fahrzeueg konnten mit wenig Aufwand umgebaut werden und bis auf das Anschlussgleis Werdhölzli mussten keine Infrastrukturanpassungen gemacht werden. Das Cargotram bedient nämlich Depotvorplätze und wenige befahrene Zwischenschleifen oder das zweite Glesi an den Endschlaufen, also alles Gleise die schon vorher vorhanden waren aber zu gewisse Zeiten nicht anderweitig genutzt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Andrew M (16. Mai 2008 um 14:36)