Das hohe Passagieraufkommen im Laufental hat dazu geführt, dass vor allem die Zubringerinfrastruktur wie Busbahnhof und Park&Ride-Möglichkeiten nicht mehr mit dem Ausbaustandard des SBB-Bahnhofs Laufen mithalten können. Deshalb hat die Bau- und Umweltschutzdirektion entschieden, mit einer separaten Landratsvorlage den erforderlichen Ausbau der Zubringerinfrastruktur um den Bahnhof Laufen dem Parlament zu beantragen. Die Vorlage soll voraussichtlich 2009 ins Parlament, Baubeginn ist fuer 2011 geplant.
Der Bahnhof Laufen stellt die bedeutendste ÖV-Drehscheibe im Raum Laufental-Thierstein dar. Seit Einführung des S-Bahn-Halbstundentakts nach Basel im Jahre 2001 wurde auf der Strecke Laufen - Basel eine Fahrgast-Steigerung von über 60% erreicht. Dadurch stösst das Bahnangebot bereits heute in den Spitzenstunden an seine Kapazitätsgrenzen.
Die bahnseitige Bahnhof-Infrastruktur wurde im Rahmen des Projekts Regio S-Bahn Basel in den letzten beiden Jahren auf einen modernen Ausbaustandard gebracht. Dem gegenüber genügt die restliche Bahnhofs-Infrastruktur in Laufen den Bedürfnissen nicht mehr. Der Platz für eine reibungslose Abwicklung des Postauto-Betriebs ist zu eng bemessen; und es fehlen Flächen für eine Erweiterung des Park&Ride-Angebots und für eine Erweiterung des Bike&Ride-Angebots.
Um diesen Platz zu schaffen, soll der Busbahnhof zum bestehenden Park&Ride-Parkplatz hin erweitert und für die wegfallenden Park&Ride-Plätze ein Ersatz auf Seite Breitenbacherstrasse erstellt werden. Weiter sollen auch neue Bike&Ride-Anlagen gebaut werden. Der erweiterte Busbahnhof soll ein Dach erhalten. Zudem soll es auf Höhe des Busbahnhofs eine zweite Personen-Unterführung mit Zugang zum Mittelperron geben.
Die voraussichtlichen Kosten überschreiten den entsprechenden Posten im bewilligten Kredit für den Ausbau der Regio S-Bahn Basel. Deshalb wird das Projekt "Bahnhof Laufen" als neue Landratsvorlage mit Verpflichtungskredit ausgearbeitet.
Die Vorlage soll 2009 ins Parlament, der Baubeginn ist für 2011 geplant.
Quelle: bl.ch