S9: Zukunft "Läufelfingerli"

  • Die Pendler steigen nicht auf's Auto um wegen dem Nein zum Margarethenstich, darin sind wir uns einig. Allerdings wird der Verkehr in den kommenden Jahren zunehmen. Mit einer schnelleren Verbindung zum Bahnhof und in Richtung der grossen Arbeitsplatzstandorte v.a. der Roche hätte man wohl einen grösseren Teil dieses Mehrverkehrs mit dem Tram abwickeln können. Der Margarethenstich hätte ausserdem dem Expresstram die Tür geöffnet, welches die Anreise zum Bahnhof - und nicht nur dorthin - weiter verkürzt hätte.

    Letzendlich haben wir alle kein Interesse an mehr MIV, denn das bedeutet Stau und Luftverschmutzung. Den Stau kann Basel-Stadt notfalls noch etwas Richtung Basel-Land verschieben, die Luftverschmutzung macht an der Kantonsgrenze definitiv keinen Halt.

  • Spannend: Auch wir hier diskutieren weiter nur über die 5 min Verkürzung zum Bahnhof SBB. Die weiteren Möglichkeiten, die sich ergeben hätten, werden einfach ausgeblendet. Kein Wunder, war das Projekt zum Scheitern verurteilt!

  • Schreibt hier über das läufelfingerli nicht margarethenstich. Das gehört in anderen Forum. Das Läufelfingerli muss bleiben. Falls auf busbetrieb umgestellt wird dann wird es Blt oder bogg fahren. Depot Eptingen muss dann ausgebaut werden. Bitte stimmt alle ein JA

  • Den Sinn der S9 "Läufelfingerli" sähe ich nicht. Die Bahnstrecke liegt ziemlich weit von den Besiedlungsschwerpunkten (dazu mit wenigen Einwohnern) entfernt. Wenn BLT oder sonst ein freies Bahnunternehmen die Strecke mit allenfalls bescheidenen Zuschüssen betreiben könnten, dann ja; Hauptsache, die SBB fordern keine zu hohen Trassenpreise.

    Dass diese Strecke überhaupt gebaut wurde, begründet sich mit ihrer früheren grossen Bedeutung für den Fernverkehr.

    Man sollte sich bewusst sein: Nicht jede Eisenbahnstrecke kann ewig leben.

    Das Läufelfingertäli wäre für mich, wie auch das badische Kandertal, ein Anwendungsgebiet für "beschleunigten" Busverkehr. Die notwendigen Infrastrukturaufwendungen sind mit jenen für eine Schieninfrastruktur zu vergleichen, damit man in der Praxis ermitteln kann, was volkswirtschaftlich günstiger ist.

  • Es geht hier aber auch um die schnelle Verbindung nach Olten und die ist mit einem Busbetrieb eindeutig nicht gegeben. Da nutzt dann der Vorteil, dass der Bus etwas näher von der Haustüre entfernt haltet auch nichts mehr. Zudem bleibt dieser in den Stosszeiten am Morgen und Abend in Olten im Verkehr stecken und die Pendler nerven sich dann über verpasste Anschlüsse. Die Strecke muss ohnehin unterhalten werden wegen allfälligen Umleitungen, wenn der Basistunnel gesperrt ist.

    Ich verstehe diese Zwängerei mit diesem Bus wirklich nicht. Es geht da nur um kurzfristige Sparübungen, damit dann mehr Geld für den Strassenverkehr übrig bleibt. Dort wird dann mit grosser Kelle angerichtet und ein paar Millionen spielen keine Rolle mehr!!

  • Den Sinn der S9 "Läufelfingerli" sähe ich nicht. Die Bahnstrecke liegt ziemlich weit von den Besiedlungsschwerpunkten (dazu mit wenigen Einwohnern) entfernt. Wenn BLT oder sonst ein freies Bahnunternehmen die Strecke mit allenfalls bescheidenen Zuschüssen betreiben könnten, dann ja; Hauptsache, die SBB fordern keine zu hohen Trassenpreise.

    Dass diese Strecke überhaupt gebaut wurde, begründet sich mit ihrer früheren grossen Bedeutung für den Fernverkehr.

    Man sollte sich bewusst sein: Nicht jede Eisenbahnstrecke kann ewig leben.

    Diese schon, weil sie die SBB als Umleitungsstrecke braucht, wenn der Hauenstein Basistunnel zu ist, was ca. mindestens einmal im Jahr vorkommt. Dann muss der ganze (Fern-) verkehr Bern/Gotthard-Olten-Basel über die alte Strecke. Und daran wird sich so schnell nichts ändern.

    Und wenn man die Strecke sowieso unterhalten und betreiben muss, dann kann man auch den Regionalverkehr darüber abwickeln.

  • Nur entsprechen die finanziellen Regelungen wohl nicht immer den betrieblichen und technischen Logiken.


    Ob die Strecke auch für nationalen Umleitungsverkehr benutzt wird, ändert vermutlich nichts an den Trassengebühren etc., die an den Halbkanton verrechnet werden. Die Synergievorteile bleiben wohl auf Ebene Bund oder SBB. Insgesamt ist es sicher von Vorteil, wenn der Unterhalt auf Regional- und Umleiterverkehr verteilt werden kann. Aber praktisch wird wohl jeder nur den Effekt auf das eigene Kässeli und nicht auf die Gesamtheit beachten.

  • Es geht bei dieser Übung einzig darum einen (bescheidenen) Geldbetrag zu sparen, der dann anderswo wieder ausgegeben wird!! Dass der Bus näher an den Siedlungen vorbeifährt ist ein fadenscheiniges Argument. Dieser "Vorteil" geht durch die deutlich längere Fahrzeit längst wieder verloren.

  • "Diese Kritik habe ich ernst genommen"

    Quelle: BaZ vom 19.10.2017

    Kommentar: Immerhin beruhigend "man (Frau)" ist lernfähig! Auch wenn ich die Aussagen von Sabine Pegoraro nicht alle so unterschfreiben würde ("Eine Medienkonferenz beim Margarethenstich hätte nichts geändert" ... wirklich?? Wieso tut sie es also hier beim Läufelfingerli??)

  • Übrigens: Die Abstimmung ist nicht ganz ohne,, was das richtige Abstimmungsverhalten betrifft:

    - Befürworter des Läufelfingerli als Zug müssen auf dem Abstimmungszettel "NEIN" schreiben.

    - Befürworter des Busses (und somit indirekt Gegner des Fortbestehens des Läufelfingerli als Zug) müssen "JA" schreiben.

    Ob das wohl alle richtig verstehen ... ?? Die Gretchenfrage lautet, etwas kompliziert, wie folgt:

    Wollen Sie den Ziff. 2.7 c. und 2.7 d. des Landratsbeschlusses vom 23. März 2017 betreffend Erteilung des 8. Generellen Leistungsauftrags im Bereich des öffentlichen Verkehrs für die Jahre 2018-2021, Finanzprogramm für die Jahre 2020 und 2021, zustimmen?

    Alles klar??

  • Gestern kam in der bz schon die "Entwarnung des Kantons: Es handle sich erst um einen provisorischen Fahrplanentwurf, als Basis für die Ausschreibung. Selbstverständlich wird hier noch für die Schüler am Fahrplan optimiert.

    Ich habe mir das Posten erspart, da in den letzten 3 Wochen praktisch täglich ein grösserer pro und/oder contra Beitrag abgedruckt wird. Die Argumente ähneln sich immer wieder, insbesondere: Man darf die Verbesserungen des 8. GLA nicht durch ein Nein gefährden, nur weil man sentimental am Läufelfingerli hängt. Ich bin nachwievor der Meinung, dass die betroffene Bevölkerung, bzw. ÖV-Nutzer, eine stärkere Gewichtung haben sollten im Entscheidprozess.

    So wie ich es aktuell beurteilen kann, scheint die allgemeine Wahlbeteiligung relativ tief zu sein. Mal sehen, was dies für einen Einfluss haben wird.