Das geht wieder einmal unter die Gürtellinie.
Margarethenstich
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Baselbieter Landrat spricht 14 Millionen für Margarethenstich
Ein Link zur Tageswoche: http://www.tageswoche.ch/de/2017_6/base…rethenstich.htm -
Hier noch die Berichterstattung aus der bz (AZ). Den BaZ-Bericht erspare ich uns. Er ist aus meiner Sicht journalistisch weniger "spannend" und bringt keine neue Fakten auf Papier.
Quelle: bz (AZ) vom 10.02.2017 -
Zitat
Referendum eingereicht: Margarethenstich kommt wohl vors Volk
Der 14-Millionen-Kredit für den Margarethenstich soll zur Abstimmung kommen. Dafür wollen einige Binninger rund um den ehemaligen FDP-Landrat Roger Moll Unterschriften sammeln.
Grossmehrheitlich hat der Landrat am 9. Februar einen Baukredit von 14 Millionen Franken für den Margarethenstich gesprochen. Dagegen wird nun das Referendum ergriffen. Das bestätigt der ehemalige Binninger FDP-Landrat Roger Moll auf Anfrage. Noch sei das Referendum in der Vernehmlassung beim Juristen, aber mit der Sammlung der Unterschriften soll es demnächst losgehen. «Es wird kein Problem sein, die 1500 Unterschriften zusammenzukriegen, bis die Frist am 13. April ausläuft», ist Moll überzeugt. «Die Abstimmung danach wird aber schwierig werden.»Gründe für ein Referendum gebe es viele, so Moll. Noch sei das Argumentarium allerdings geheim. Ein paar Punkte daraus nennt Moll trotzdem schon. Zum einen bereite ihm der Stau Sorgen. «Bei der Umweltverträglichkeitsprüfung wurde nur ein Teil des betroffenen Perimeters einbezogen», ärgert er sich. Da die neue Tramlinie die Strasse kreuzen müsste, würde die geplante Tramführung zu zusätzlichem Stau auf dem Margarethenviadukt, im Dorenbachkreisel und auf der Binninger Hauptstrasse führen, glaubt Roger Moll.
Konsequenzen für Binningen
Diese Ansicht teilt auch der Binninger Gemeindepräsident Mike Keller. Dass das Referendum ergriffen wird, war ihm bisher nicht bekannt. «Ich kann es aber verstehen», sagt er auf Anfrage. Denn für Binningen habe der Margarethenstich mehr Nach- als Vorteile. «Dass das Tram bei der Haltestelle Dorenbach die Baslerstrasse kreuzen muss, wird einen negativen Einfluss auf den Verkehrsfluss in Binningen haben.» Im Zug der Taktverdichtung und der künftigen Linienführung der Tramlinien 10/17 werde auch der heute noch einspurige Bereich Spiesshöfli in Binningen auf Doppelspur ausgebaut. «Auch das hat direkte Konsequenzen für Binningen. Denn im Zug der Ausbauarbeiten werden Gleisübergänge aufgehoben und die Lebensqualität dadurch beeinträchtigt.» Für die Binninger Bevölkerung bestehe wohl wenig Interesse an einer direkten Anbindung der Linie 17 an den Bahnhof. Denn Binningen sei heute schon sehr gut mit dem öV an den Bahnhof und an die Stadt angeschlossen.Bessere Anbindung fürs Leimental
Aus regionaler Sicht allerdings habe er Verständnis für die Notwendigkeit der neuen Linienführung, betont Keller. «Im Gegensatz zum Birstal gibt es im Leimental keine Erschliessung mit der Eisenbahn. Der Wunsch nach einer direkten Anbindung an den Bahnhof in Basel ist deshalb nachvollziehbar und für die weitere Entwicklung des hinteren Leimentals wichtig.» Dass BLT und BVB zudem das Netz der Linien 10 und 17 auf dem Stadtboden entflechten und optimieren wollen, mache sicher Sinn. Dass aber im Leimental die Bevölkerungszahl in den kommenden Jahren steigen und damit trotz des verbesserten öV-Angebots auch der Individualverkehr zunehmen werde, sei noch nicht gelöst. «Will ein Autofahrer aus dem Leimental in die Stadt, fährt er auf einer der beiden Hauptstrassen durch Binningen. Da ist die Kapazität zu den Hauptverkehrszeiten schon heute ausgereizt – und wird mit der Tramquerung beim Margarethenstich künftig zusätzlich strapaziert.»Ein Referendum zum Margarethenstich drohte einst schon aus Basel-Stadt. Dort störte man sich daran, dass der ganze Nutzen im Baselbiet liege, Basel-Stadt aber die Hälfte der Kosten tragen soll. Die Baselbieter Regierung unterbreitete deshalb von sich aus ein Angebot: Sie werde zwei Drittel der Kosten übernehmen. Damit legte sich in Basel auch das Begehren auf ein Referendum.
Quelle: BZ Basel, 28.02.2017
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Finde ich gut.
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Naja, ich finde es eher lächerlich... zumal die Engpässe im Strassennetz woanders als beim Margarethenstich liegen.
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Trotz drohendem Referendum, machen die beiden Verkehrsbetriebe vorwärts!
Gemeinde Binningen
Öffentliche Auflage
Planvorlage der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) und der Baselland Transport AG
(BLT) betreffend: Tramverbindung MargarethenstichQuelle: Amtsblatt BL vom 02.03.2017
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Die Gegner des Margarethenstichs machen mobil und haben eine eigene Homepage dafür aufgesetzt:
http://www.margarethenstich-nein.ch/
ich habe die dortigen Ausführungen und Lösungsvorschläge nur kurz überflogen. Bezeichnenderweise fehlen Angaben zu den Kosten der "besseren Lösung". Und das geplante Ozeanium einfach "verschieben" zu wollen, dürfte auch mit entsprechenden Schwierigkeiten und Mehrkosten verbunden sein. Ich habe gestern im Zoo Basel die Pläne des geplanten Ozeaniums gesehen. Der Neubauumfasst nicht nur die oberirdisch sichtbaren Flächen sondern auch grosse unterirdische Flächen, welche in der südlichen Verlängerung (also quasi parallel zu den entsprechend zu verschiebenden BLT-Gleisen) erstellt werden sollen.
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Der Inhalt dieser Homepage erinnert ziemlich an den damaligen Artikel in der BaZ, gemäss welchem die WB durch einen Bus hätte ersetzt werden sollen. Es wird mit Wörtern im Sinne eines verkehrspolitischen Rundumschlags um sich geworfen, ohne diese mit stichhaltigen Argumenten oder Fakten hinterlegen zu können:
Zitat„Die bessere Lösung„ wurde zwar im Landrat schon früher von Oskar Kämpfer (SVP) gefordert, doch seine Idee wurde unter den Teppich gekehrt. Weil die Tram-Anbindung zum Bahnhofplatz über die Heuwaage der Logik entspricht, haben wir deshalb diese Lösung im Detail aufgezeichnet, damit sie Jedermann/Frau nachvollziehen kann.
Inwiefern ist die Lösung besser? Welcher Logik entspricht die Tramanbindung des Bahnhof SBB über die Heuwaage?
Die propagierte Lösung mag zwar auf den ersten Blick toll erscheinen, da man "nur" zwei Gleisbogen bauen muss. Betrieblich stelle ich jedoch ein grosses Fragezeichen dahinter:- Aus einer übergeordneten Sicht ist die Linienführung völlig unlogisch, wird doch ab der Heuwaage praktisch wieder zurückgefahren (siehe Grafik, "Lösung" = rot, Margarethenstich = grün).
- Gegenüber dem Margarethenstich ist die Linienführung um über 400m länger, wodurch voraussichtlich zusätzliche Betriebskosten (auf Stadtboden) anfallen.
- Die zusätzliche Tramabbiegebeziehung an der Markthalle ist verkehrlich nicht unproblematisch und führt in jedem Fall zu grösseren Behinderungen (für MIV und ÖV) als die neuen Fahrbeziehungen beim Margarethenstich.
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Mal eine andere Überlegung:
Falls der Gundeli-Autotunnel gebaut wird, soll die Tunnel- Ein-, bzw. - Ausfahrt im Bereich der Margarethenkreuzung liegen, da der Verkehr auf dem Dorenbachviadukt weitergeführt wird.
Da würde wohl ein weiteres Gezänk losgehen.
Hr. Wessel ist gegen den Tunnel, aber er wird auch nicht ewig amtieren....
Sollten nicht mal alternative Überlegungen angestellt werden? (ohne direkte Kostenfrage)
z.B. Tramtunnel der in die Margrethenstr. einmündend?
Evtl. Teilstück Linie 2 Bhf SBB - Binningen auf Busbetrieb umstellen?
Bin gespannt auf euere Meinungen und Ideen. -
Ganz einfach: Das Erlenmatt-Tram wurde ja auch abgelehnt, weil die nötige Verstärkung der Autobahnabdeckung zu teuer gewesen wäre.
Offenbar gilt da einfach, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Wenn es das Tram vor der Autobahn gibt, dann verteuert das Tram die Autobahn und nicht umgekehrt.
Ansonsten: Tramlinien stilllegen um Autobahnen zu bauen, goht's no? Momentan hat BS noch nicht eine Steinzeit-Verkehrspolitik wie in BL. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn Wessels durch jemand anderes abgelöst wird. Ich bin nämlich überzeugt, dass die Mehrheit der Basel-Städter gegen weitere Autobahnen sind, nicht nur Herr Wessels.
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Der Gundelitunnel ist keine Autobahn, soll zur Quartiersentlastung beitragen.
Bin auch grundsätzlich gegen Busersatz, aber ist auch nur eine Idee -
- Die zusätzliche Tramabbiegebeziehung an der Markthalle ist verkehrlich nicht unproblematisch und führt in jedem Fall zu grösseren Behinderungen (für MIV und ÖV) als die neuen Fahrbeziehungen beim Margarethenstich.
Ausserdem wird mit dieser Variante die Hauptstrasse genau gleich gekreuzt wie am Dorenbach. Ob die Kreuzung am Dorenbach oder an der Heuwaage stattfände, würde für den Autofahrer aus dem Leymental ja keinen Unterschied machen. Nur dass man dann noch zusätzliche Probleme an der Markthalle hätte.schj: Mein "goht's no" bezog sich nur auf die Idee und war nicht irgendwie persönlich gemeint, nur damit es keine Missverständnisse gibt
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Alles klar, habs "goohts no" schon richtig verstanden.
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Wen wundert es, dass sich die SVP (ist ja klar, dass die dahinterstecken, Oskar K lässt grüssen) gegen ein Tramprojekt stellt. Freie Fahrt für freie Autofahrer. Leider ist die SVP BL nicht annähernd so erfolgreich wie die hundertjährigen zürcher Kollegen (und lösen auch keinen Polizeieinsatz aus).
Man versucht, jedes ÖV-Projekt zu Fall zu bringen. Dito mit der LTB. Oder hat der Oskar K vielleicht Frust, weil sein Parteigenosse Oskar F abgewählt wurde? Ketzerisch und offtopic, aber wer weiss.
Aber eine Gleisverbindung an der Heuwaage wäre vielleicht dennoch prüfenswert. Kommt jetzt ein Abbieger in die Güterstrasse?
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Ohne Margarethenstich und ohne Heuwaage-Schlaufe braucht es zwingend eine Abbiegemöglichkeit, egal ob Richtung Innere Margarethen oder Auberg.
Wie soll sonst ein Leimentalerkurs bei Störungen/ Fasnacht, etc. wenden können? -
Seit Jahren wird an dem Projekt geplant und hunderttausende von Franken sind in die Planung bisher schon investiert worden und nun will einer das Projekt knapp ein Jahr vor Baubeginn stoppen. Da kann man nur den Kopf schütteln. Meiner Meinung nach sollte es in diesem Projektstatus gar nicht mehr möglich sein, so ein Projekt zum Fall zu bringen. Aber das ist ein anderes Thema...
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Wie soll sonst ein Leimentalerkurs bei Störungen/ Fasnacht, etc. wenden können?
Es ist sowieso ganz toll das man dann unter bestimmten Umständen vom Dorenbach aus noch weiter laufen muss bis man in der Stadt istweil die Trams nicht an der Heuwaage wenden können.
(Oder man muss wiederum einen Umweg fahren.)
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Grundsätzlich bin ich auch für den Ausbau des Tramnetzes, weil ich das Tram für das beste Verkehrsmittel in der Stadt ansehe. Trotzdem finde ich die Margrethenstich-Verbindung keine gute Lösung. Gründe:
1. Der Kanton Basel Stadt bezahlt mind. 1/3 der Baukosten obwohl deren Bewohner keinen Nutzen davon haben.
2. Wenn das Bauvorhaben realisiert wird, möchte die BLT die Linie 17 über den Bahnhof hinaus zum BB verlängern und gräbt somit der BVB das Wasser ab.
3. Es ist zu befürchten, dass die Linie 2 auf Bus umgestellt wird (bzw. ganz entfällt), weil es sich nicht mehr lohnt wegen 3 Stationen eine Tramlinie zu betreiben.
4. Bei der Haltestelle Markthalle könnte es zu Staus kommen, wenn dort 3 Tramlinien halten. Auch am Bahnhof wird es eng, wenn noch eine weitere Tramlinie dazukommt.Fazit: Ich lehne die Margrethenstich Lösung ab v.a. wegen Punkt 3
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Grundsätzlich bin ich auch für den Ausbau des Tramnetzes, weil ich das Tram für das beste Verkehrsmittel in der Stadt ansehe. Trotzdem finde ich die Margrethenstich-Verbindung keine gute Lösung. Gründe:
1. Der Kanton Basel Stadt bezahlt mind. 1/3 der Baukosten obwohl deren Bewohner keinen Nutzen davon haben.
2. Wenn das Bauvorhaben realisiert wird, möchte die BLT die Linie 17 über den Bahnhof hinaus zum BB verlängern und gräbt somit der BVB das Wasser ab.
3. Es ist zu befürchten, dass die Linie 2 auf Bus umgestellt wird (bzw. ganz entfällt), weil es sich nicht mehr lohnt wegen 3 Stationen eine Tramlinie zu betreiben.
4. Bei der Haltestelle Markthalle könnte es zu Staus kommen, wenn dort 3 Tramlinien halten. Auch am Bahnhof wird es eng, wenn noch eine weitere Tramlinie dazukommt.Fazit: Ich lehne die Margrethenstich Lösung ab v.a. wegen Punkt 3
Keine zusätzliche Linie am Bahnhof:
Linie 17 ersetzt Linie 2 zum BBGesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
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