• Wird wohl wieder so ein Unter- gegen Oberbaselbiet was danach zu bösem Blut führen wird.

    Naja ... das ist wohl Taktik der Gegenerschaft, bzw. des Referendumskommitees. Man geht den Weg des geringsten Widerstandes und holt denjeinigen Teil der Bevölkerung ab, der von einer Änderung am wenigsten profitiert und nur die Kosten mittragen muss (Stichwort: "Steuergelder verschwenden). Ich habe z.B. im unteren Leimental noch kein Plakat gegen den Margarethenstich gesehen (ok, ..., bei dem Schilderwald habe ich es vielleicht auch übersehen). Bisher sind mir nur die orangen Plakate des "Ja-Komitees" aufgefallen. Und ganz nach dem Motto: "Wenn die Heuwaage- und Markthalle-Verbindungsgleise stattdessen gebaut werden, dann kostet uns (Baselbieter) das keinen Rappen!

    Das ein solches Denken unsolidarische Züge aufweist und nicht von Weitsicht zeugt, interessiert im jetzigen Zeitpunkt niemanden. Man darf also durchaus gespannt auf das Ergebnis sein!

  • Gratis Werbung in Baselbieter Tram und Bus

    Das Baselbiet stimmt im Herbst über den Margarethenstich ab. In den Trams hängen Gratis-Plakate des Pro-Komitees.

    Die Baselland Transport AG (BLT) hat sich öffentlich für den Margarethenstich ausgesprochen. Die BLT wollen, dass die neue Tramstrecke gebaut wird. Dass die BLT die Kampagne also ideologisch unterstützt, ist kein Geheimnis.

    Als Kampagnenstart hat das Pro-Komitee letzte Woche ein 17er-Tram gechartert und Medienschaffende zu einer Fahrt eingeladen. Normalerweise würde eine solche Fahrt, die von Oberwil bis zum Badischen Bahnhof und zurück führte rund 800 Franken kosten.

    Das Pro-Komitee musste aber nichts bezahlen: «Das Komitee hat uns angefragt und wir haben uns einverstanden erklärt, das Tram kostenlos zur Verfügung zu stellen», sagt BLT-Direktor Andreas Büttiker.

    Und wer in den nächsten Wochen in einem der gelben Tram oder Bus fährt, sieht womöglich auch eines der 250 Plakate, die das Pro-Komitee aufhängen liess. Eigentlicher Kostenpunkt: 2000 Franken. Das Komitee musste für das Aufhängen der Plakate in den Trams und Bus der BLT aber nichts bezahlen.

    Das sei eine Gratwanderung, gibt auch Andreas Büttiker zu, denn die BLT gehören zur Mehrheit dem Kanton Basel-Landschaft und den Gemeinden. «Wir sind uns dieser heiklen Funktion bewusst», sagt Büttiker, und ergänzt, dass der BLT-Verwaltungsrat zu 100 Prozent hinter dem Projekt stehe.

    Man müsse sich nicht verstecken, ihm sei aber wichtig zu sagen: «Wir führen keinen Abstimmungskampf.»

    Quelle: http://www.srf.ch/news/regional/…er-tram-und-bus

  • ich finde das schon speziell, dass die BLT das gratis macht.

    Nimmt mich wunder, wie das läuft, wenn das Contra Comitee auch Plakate möchte.


    @SRF... es heisst entweder "die BLT will" oder "der BLT will" aber sicher nicht "die BLT wollen" es kann ja nicht so schwer sein.

  • ich finde das schon speziell, dass die BLT das gratis macht.

    Nimmt mich wunder, wie das läuft, wenn das Contra Comitee auch Plakate möchte.

    Tja ... einmal mehr zeigt es sich, das sauberes Recherchieren und Nachfragen belohnt wird (ist nicht gegen Dome gerichtet!). Wie schon beim "Gratistram" gewährt die BLT den Margarethenstich-Gegnern auch das kostenlose Aufhängen von Plakaten in den Tram.

    Und noch etwas stört mich, bei aller durchaus kritischen Betrachtung des Projektes, an der Gegnerschaft: Mit der Schlagzeile auf dem Plakat "14 Mio. verschleudern" wird dem geneigten und unwissenden Leser und Stimmberechtigten suggeriert, dass der Kanton BL (und somit dessen Steuerzahler) 14 Mio. Franken in das Projekt steckt. Wir wissen es besser: rund 7.2 Mio. Franken investiert das Baselbiet. Immer noch eine stolze Summe, ..., aber eben, ..., die Häfte des "Plakat-Betrages" ... das ist die ganze Wahrheit! Das Abstimmunsgbüchlein muss schon eher als Abstimmungsbuch bezeuichnet werden. Es umfasst 88 Seiten (!!) und die Vorlage Margarethenstich wird als Letzte erklärt! :/

  • nun ja, diese Überschrift ist ja nicht verkehrt, solange nicht steht "für das Baselbiet".

    Abstimmungskampf ist selten klar deklariert.

  • nun ja, diese Überschrift ist ja nicht verkehrt, solange nicht steht "für das Baselbiet".

    Ich habe nicht gesagt, dass sie falsch ist. Sie suggeriert (bewusst) lediglich eine Botschaft, die so nicht stimmt. Das wollte ich damit sagen.

    Abstimmungskampf ist selten klar deklariert.

    Richtig: Taktisch vom Nein-Komitee gut ausgenutzt.

  • schon klar.

    War nur ein Zusatz meinerseits.

    Jep, das ist es.

    Bin gespannt wie es am Ende herauskommt.

  • So, ..., die Botschaft ist auch bis nach Zürich durchgekommen und SRF hat ihre Mitteilung aktualisiert:

    Die BLT mache keinen Abstimmungskampf, sagt Direktor Büttiker und bietet auch dem Nein-Komitee 250 Gratis-Plakate an.

    Die Baselland Transport AG (BLT) hat sich öffentlich für den Margarethenstich ausgesprochen. Die BLT wollen, dass die neue Tramstrecke gebaut wird. Dass die BLT die Kampagne also ideell unterstützt, ist kein Geheimnis.

    Als Kampagnenstart hat das Pro-Komitee letzte Woche ein 17er-Tram gechartert und Medienschaffende zu einer Fahrt eingeladen. Normalerweise würde eine solche Fahrt von Oberwil bis zum Badischen Bahnhof und zurück rund 800 Franken kosten.

    Das Pro-Komitee musste aber nichts bezahlen: «Das Komitee hat uns angefragt und wir haben uns einverstanden erklärt, das Tram kostenlos zur Verfügung zu stellen», sagt BLT-Direktor Andreas Büttiker.

    Die BLT kam den Befürwortern noch anderweitig entgegen: Dem Pro-Komitee wurde für das Aufhängen von 250 Plakaten in Tram und Bus nichts verrechnet, normalerweise würde eine solche Plakat-Aktion 2000 Franken kosten. Das sei eine Gratwanderung, gibt Andreas Büttiker zu. Denn die BLT gehören zur Mehrheit dem Kanton Basel-Landschaft und den Gemeinden. «Wir sind uns dieser heiklen Funktion bewusst», sagt Büttiker, und ergänzt, dass der BLT-Verwaltungsrat zu 100 Prozent hinter dem Projekt stehe. Man müsse sich deshalb nicht verstecken.

    Angebot an das Nein-Komitee

    Ihm sei aber auch wichtig zu sagen: «Wir führen keinen Abstimmungskampf.» Und wenn es wolle, ergänzt Büttiker, dürften auch die Gegner 250 Plakate gratis in BLT-Trams und Bussen aufhängen. Roger Moll vom Nein-Komitee nimmt den Ball gerne auf und will umgehend beim BLT-Direktor vorsprechen: «Andreas Büttiker ist die Seele der BLT und macht einen super Job: Dieses Angebot spricht für ihn.»

    Quelle: http://www.srf.ch/news/regional/…fuer-die-gegner

  • Kommentar: Auch auf die Gefahr hin, hier langsam als "Baz-Bascher" zu gelten - Es muss einfach gesagt werden. Kein Artikel dieser Premium-Tageszeitung (immer hinzahlt der Leser CHF 3.00 pro Ausgabe), ohne inhaltliche Fehler. Wer findet ihn diesmal?

    Auch kritisch zu bewerten ist die Tatsache, dass den Gegnern deutlich mehr Zeichen zugestanden werden, als den Befürwortern: Ein einziger Satz muss für die Vorteile der Tramverbindung reichen. Ausgewogene Berichterstattung ist für mich etwas anderes! So ... ich höre auf ... es kribbelt in den Fingern!!

  • Kommentar: Auch auf die Gefahr hin, hier langsam als "Baz-Bascher" zu gelten - Es muss einfach gesagt werden. Kein Artikel dieser Premium-Tageszeitung (immer hinzahlt der Leser CHF 3.00 pro Ausgabe), ohne inhaltliche Fehler. Wer findet ihn diesmal?

    Ein Bogen von 16 Quadratmetern?? Das gäbe dann bei einem vollständigen Kreis einen Radius von 2.55 Metern :P

    Die sogenannte "Lösung" des Referendumkomitees wird sowieso immer wie fragwürdiger. Nachdem man bemerkt hat, dass das Ozeanium doch grösser ist als zuerst angenommen und man deshalb die Wendeschlaufe nicht um das Gebäude herum legen kann, wurde diese nun Richtung Zoo verschoben. Nur befinden sich die Haltekanten erst nach der Wendeschlaufe auf Seite Stadt. Fahrgäste könnten also an der Heuwaage keine mehr ein- und aussteigen, wenn das Tram dort wendet.

    Herrlich ist ja auch, dass auf der Webseite der Gegner mittlerweile steht, dass man zum Zeitpunkt, wenn die Margarethenbrücke mit den neuen Perronabgängen ausgebaut wird, den Margarethenstich immer noch bauen könne. Eh jooo, dann ist es ja wirklich sinnvoll, zuerst noch Geld für eine untaugliche Linienführung via Heuwaage auszugeben...

  • Hier noch ein Müsterchen für die offensichtlich widersprüchliche Argumentation des Referendumkomitees:

    • Einerseits wird die neue Linienführung des 17ers via Bahnhof SBB - Wettsteinplatz an den Badischen Bahnhof kritisiert, da die Leimentaler angeblich hauptsächlich zu den Arbeitsplätzen ins Klybeck wollen. (Anmerkung: Der 17er verkehrt heute lediglich abends bis an den Wiesenplatz, morgens nur bis zur Schifflände. Zudem befindet sich das Klybeck am Anfang eines Transformationsprozesses zu einem neuen Stadtquartier (klybeckplus), wodurch viele Arbeitsplätze dort mittelfristig wohl wegfallen, während bei der Roche nahe des Wettsteinplatzes eine Konzentration derselben stattfindet.)
    • Andererseits propagiert das Referendumkomitee eine (untaugliche) "Lösung" via Heuwaage, mit welcher der 17er trotzdem an den Bahnhof SBB geführt werden soll.

    Ja was denn nun?

  • Und der 17er würde dann zwischen Zoo und (wo eigentlich?) einfach durchfahren? Heuwaage stelle ich mir schwierig vor; Markthalle eigentlich auch... Alles in allem glaube ich da nicht an einen Spareffekt, sondern bloss an eine grosse Verwirrung, womit man dann ein Nein provozieren möchte.