• So könnte man den 17-er mit einer Linie E8 Schifflände - Kleinhüningen (oder Wiesenplatz) ertsetzen und damit die Linie 8 entlasten. Das Verkehrsaufkommen dürfte mit der Umwandlung des Klybeckareals zur Wohnzone zunehmen.

    Mit der Linie 17 sollte das Roche-Areal angebunden werden. Der Leitungsbau bei der Sanierung der Grenzacherstrasse im Abschnitt Peter-Rot Strasse - Bergalingerstrasse wurde bereits unter dem Aspekt einer neuen Tramlinie durchgeführt. Linienführung: Leimental - Margarethenstich - Bahnhof SBB - Wettsteinplatz - Roche - Badischer Bahnhof v.v.. Vielleicht in einer ersten Zeit als Tageslinie.

    Gruss

    Christian

  • Mir fiel noch eine einfache Analogie bezüglich der Schwierigkeit der Kompromissfindung ein:

    Zwei Personen essen gemeinsam aus einer Salatschüssel. Der eine findet, es sollte mehr Öl in der Sauce haben. Der andere findet, es sollte mehr Essig haben. Wenn man sich nun auf dem Kompromiss einigt "Wir schütten einfach etwas Öl und etwas Essig rein, dann können wir doch beide zufrieden sein und Öl und Essig sind doch verschiedene Dinge, die sollte man nicht gegeneinander ausspielen", führt das niemandem wirklich weiter, ausser dass der Salat in der Sauce ertränkt wird. Und dann wäre der Kompromiss "Wir lassen es halt wie es ist" fast besser.

  • Um das noch zu ergänzen:

    Im selben Restaurant sitzen zwei andere Personen an einem Salat. Beide sind sich grundsätzlich darin einig, dass der Salat zu trocken ist und mehr Sauce haben sollte. Der eine will lieber etwas mehr Essig, der andere lieber etwas mehr Öl, aber Hauptsache mehr Sauce. In diesem Fall ist der Kompromiss "Wir schütten von beidem rein" natürlich sehr sinnvoll.

    Analogie eben der Gegensatz "Mobilität grundsätzlich ausbauen oder nicht" und "Verhältnisse zwischen ÖV und IV verschieben".

    Der Gegensatz dieser beiden Fragestellungen macht die Diskussion sicher komplizierter, es wird quasi in den Einzelfällen ein zweidimensionaler Raum auf einen eindimensionalen reduziert (kann es nicht verständlicher ausdrücken ...).

  • Ein Expresstram vom Leimental Rtg. Stadt in der HVZ bei einem 3,75Min Takt (10er + 17er)

    Was bringt das ?

    Und bei kleiner Versaetung im Minutenbereich ist's eh vorbei....

    Beim "Express" geht's nicht darum, dass das Tram schneller fährt als die übrigen. Das geht ja gar nicht. Es geht darum, dass Fahrgäste aus dem Leimental zum Bahnhof SBB nicht mehr die verspätungsanfällige "Ehrenrunde" via Innerstadt machen müssen (ab Dorenbach 6 Hst), sondern nach vier Stopps am Bahnhof sind.

  • Nostalgiker

    Eine von beiden Linien wird beschleunigt und eine hält wie heute an allen Haltestellen. Somit besteht ein Abstand von 7.5 Minuten zwischen zwei langsamen Kursen.

    Siehe Faktenblatt Ausbauschritt 2035, Element b10.

    Waagefiehrer

    Doch, beim Expresstram geht es darum, dass eine Linie zwischen Ettingen und Dorenbach beschleunigt verkehrt, indem sie nicht alle Haltestellen bedient. Der Margarethenstich ist dann noch ein zusätzliches Element, um direkt zum Bahnhof SBB (Perronzugänge Margarethenbrücke) zu gelangen.

  • Das wäre doch eigentlich mit dem städtischen Abschnitt der Forchbahn in Zürich oder mit der Linie 6 (Worbbähnli) in Bern vergleichbar, wo auch einige Haltestellen übersprungen werden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen hört mal da nicht all zu oft von Problemen deswegen.

    Trotzdem bin ich aber der Meinung, dass Margarethenstich und allfällige Eilkurse verschiedene Dinge sind und getrennt betrachtet werden sollten.

    (Fahrplantechnisch wäre es wohl zu Zeiten des 10-Minuten-Takt auf dem 10er und 17er einfacher gewesen, jeweils alle 10 Minuten ein 10er, ein 17er und ein Expresstram. Wenn die kleineren Halte nur alle 5 Minuten bedient würden, würde es wohl auch reichen, aber jetzt wäre das wohl nicht mehr machbar, weil niemand eine Reduktion will).

  • Eine von beiden Linien wird beschleunigt und eine hält wie heute an allen Haltestellen. Somit besteht ein Abstand von 7.5 Miniten zwischen zwei langsamen Kursen.

    Siehe Faktenblatt Ausbauschritt 2035, Element b10.

    Auf dem Papier klingt das ja wunderbar.

    Aus praktischer Erfahrung weiss ich aber, dass dies im Normalbetrieb wohl kaum umsetzbar sein würde, vorausgesetzt man ändert an der Infrastruktur nichts. Die heutigen Blockabschnitte sind nicht auf einen 1-2-Minuten-Betrieb ausgerichtet, der mit einem Expresstram ja dann notwendig würde (wenn der beschleunigte Kurs auf den langsamen aufrückt). Die (roten) Blocksignale würden wohl zum Regelfall; von flüssigem Fahren keine Spur.

    Viel mehr Sinn würde machen, die Linien wie heute im 3,75-Minuten-Takt bis zum Dorenbach zu führen und ab dort dann eine den Margarethenstich hinauf und die andere wie bisher durch die Innerstadt.

  • Man setzt das Expresstram ja nicht ohne Anpassungen an der Infrastruktur um - deshalb ist es im Ausbauschritt des Bundes.

    Mit deinem Vorschlag müssten beide Linien zwingend ganztags im dichten Takt fahren - denn sonst kommst du zu gewissen Zeiten nicht mehr so häufig in die Innenstadt (Theater) oder an den Bahnhof SBB.

  • Ein Gedanke, der mir noch kam:

    Statt einem Expresstram und einem Lokaltram könnte es auch zwei Trams geben, die alternierend unterschiedliche Halte überspringen (analog New Yorker U-Bahn). So gäbe es nur kleinere Schwankungen auf kürzeren Strecken, so dass Unregelmässigkeiten weniger dramatisch wären, gleichzeitig würden auch kleinere Halte profitieren.

  • Meinte das auch eher grundsätzlich-theoretisch. Allerdings könnte dieses Regime auch nur während den Stosszeiten gelten. Verkomplizierend ist aber, dass ja trotzdem auch alle eine Verbindung Richtung Bahnhof und Heuwaage würden haben wollen. Nachteilig wäre es auch für jene Minderheit, die von einer kleineren Haltestelle zu einer anderen kleineren Haltestellen reisen wollten, die nicht vom selben Kurs bedient würden. Ausser man macht es so komplex, dass jede Haltestellekombination mindestens alle 15 Minuten umsteigefrei abgedeckt ist.

    Aber eben deshalb wäre ich auch dafür, dass man solch utopische Ideen vom Margarethenstrich trennt, sonst liefert man nur Munition für die Gegner.

  • Ich glaube für mich, dass am Margarethenstich nichts gemacht wird, bevor die Doppelspur im Spiesshöfli nicht erstellt ist. Ich denke, dass Spiesshöfli und Margarethenstich zusammenhängen, denn sonst ist das Expresstram im Reich der Utopie anzusiedeln.

  • Ich glaube für mich, dass am Margarethenstich nichts gemacht wird, bevor die Doppelspur im Spiesshöfli nicht erstellt ist. Ich denke, dass Spiesshöfli und Margarethenstich zusammenhängen, denn sonst ist das Expresstram im Reich der Utopie anzusiedeln.

    Absolut richtig. Ein möglicher Ausbauschritt (Margarethenstich) ist ja auch erst für den Zeitraum 2035 angedacht.

  • Absolut richtig. Ein möglicher Ausbauschritt (Margarethenstich) ist ja auch erst für den Zeitraum 2035 angedacht.

    Wenn ich es richtig im Kopf habe, läuft die 2019 erhaltene Baubewilligung und damit auch die Teilfinanzierung durch den Bund nach 10 Jahren ab. Daher gehe ich davon aus, dass das Thema bereits deutlich vor 2035 thematisiert wird.