• wiso alle aus dem rottupf kanton nach basel müssen ist mir ein rätsel

    Weil Basel halt das Zentrum der Agglomeration ist. Das ist doch ganz normal.

    Was nicht normal ist, sind die (Halb-)Kantonsgrenzen, die nicht der Lebensrealität der Bewohner der Region entsprechen. Meiner Meinung nach sollten eher die Grenzen der Realität angepasst werden, statt das die Leute ihre Realität den Grenzen anpassen müssen. Aber der Versuch, eben das zu ändern, hat die Polarisierung überhaupt erst so verstärkt ... Eine festgefahrene Situation.

    Immerhin kann es umgekehrt auch Vorteile haben: Wenn in der Stadt auf einer Strasse die Anzahl Autospuren reduziert wird, kann nicht das ganze Umland dagegen klagen, wie es ja mal in Zürich der Fall war.

    Zum Glück wurde die BTB schon vor 30 Jahren auf Trambetrieb umgestellt. Heute würde das wahrscheinlich abgelehnt werden ...

    Warum sollte die Aufhebung der Heuwaage-Tramschlaufe nun nicht mehr möglich sein? Wenn die Baselbieter zu allem Partnerschaftlichen Nein sagen, sollen sie auch Konsequenzen tragen müssen. Und sei es eben, an der Fasnacht in völlig überfüllten Bussen in die Stadt zu gelangen.

    Mich nervt dieses Gekusche der Stadt vor dem Land gehörig. Das Land will sparen? Dann übernimmt die Stadt mehr Kosten. Das Land will keinen Margarethenstich? Dann stoppt die Stadt ihre Heuwaage-Pläne. Wenn in Zukunft das Land kein Herzstück will, wird die Stadt deswegen mehr Parkhäuser für die baselbieter Autofahrer bauen?

    Irgendwann muss die Stadt einfach mal sagen: Halt, so geht es nicht. Oder dann im Gegenteil konsequent sein, und dem Land den Margarethenstich aus der eigenen Staatskasse bezahlen. Aber dieses Herumgeeiere geht m.E. gar nicht. Ich würde sogar sagen, dass es politikwissenschaftlich gesehen die dümmste aller Strategien ist.

    Und das sage ich übrigens als gebürtiger Basellandschafter.

    Ob "so wie du mir, so ich dir" langfristig eine politikwissenschaftliche Lösung ist, kann man natürlich auch hinterfragen. Aber vielleicht muss man ja zuerst einen Tiefpunkt erreichen, um auf allen Seiten zu erkennen, dass es langfristig ohne eine halbkantonsübergreifende Planung nicht gehen kann.

    Ganz persönlich wäre ich durchaus eine gewisse Retourkutsche ... aber nicht im ÖV-Bereich.

    Wenn man ohne Margarethenstich die Schlaufe aufheben will, gäbe es ja noch die Möglichkeit einer Verknüpfung Richtung Brausebad. In diese Richtung ist der Kurvenradius wohl kein Problem. Und für die Stadt hätte es den Vorteil, das die Strecke Brausebad-Heuwaage auch während der Fasnacht oder sonstigen Innerstadt-Sperrungen bedient werden kann (mit BLT-Trams, da die BVB ja nur beschränkt ins Leymental darf).

    In Sachen Retourkutsche denke ich eher an den von BL auch durch BS geplanten Bachgraben-Zubringer. Kann mir kaum vorstellen, dass dieser in der Basel-Städtischen Bevölkerung bei einem Referendum eine Mehrheit finden wird ...

  • Was nicht normal ist, sind die (Halb-)Kantonsgrenzen, die nicht der Lebensrealität der Bewohner der Region entsprechen. Meiner Meinung nach sollten eher die Grenzen der Realität angepasst werden, statt das die Leute ihre Realität den Grenzen anpassen müssen. Aber der Versuch, eben das zu ändern, hat die Polarisierung überhaupt erst so verstärkt ... Eine festgefahrene Situation.

    In Europa sind die Grenzen unantastbar. Sowohl in der Ostukraine, als auch in Katalonien; wie es ausgeht, da bleiben wir gespannt.

    Wie im Falle des Jura bräuchte es eine Volksabstimmung. Die stolzen Baselbieter werden wohl für immer für sich bleiben wollen. Basel muss als Stadtstaat sein Überleben analog Bremen (Keine Vereinigung mit Niedersachsen) , Hamburg, Berlin oder ganz naheliegend - Genf - "organisieren". Das "leckt keine Ziege weg".

  • Warum keine "U-Bahn" in Richtung Leimental?

    Der Margaretehenstich hätte ermöglicht, die Heuwageschleife zu entfernen und den Zooengpass zu umgehen. Dem - sinnvollen - Expresstram stehen aber weiterhin das Spieshöfli und weitere Engstellen im Weg.

    Statt der Pfläschterlilösung M'-Stich fände ich es sinnvoller die Leimentalbahn ab Bottmingen in einen Tunnel zu legen, der unter dem Bahnhof Basel SBB - vorläufug - endet.

    Für den Binninger Lokalverkehr und als Ausweichstrecke für allfällige "Ereignisse" im Tunnel" sollte man die Buslinie 34 dort durch eine Tramlinie ersetzen;

    • Abzweig in B'migen von der BTB, via Binningen Kronenplatz und ab Dorenbachkreisel geradaus zur neuen Tramlinie "30" aus Richtung Johanniterbrücke.
    • Die Dorenbachviaduktstrecke nach IWB kann man als Betriebsstrecke - vorläufig - erhalten. das Gundeli ist dort durch den Bus 36 ausreichend erschlossen.

    Grüssen - Barfi in 45 Minuten?

    Die Verlängerung des Baselbieter 14ers ins Grüssen führte zu einer Fahrzeit von 45 Minuten von dort bis zum Centrum von Basel. Diese Strecke wäre zur Stadtbahn auszubauen (Dafür waren offenischtlich die Tango vorgeshen, welche die BVB nicht gekauft hat; ein Zitat des früheren BVB-Direktors Hanselmann legt diese Vermutung nahe). Ab St. Jakob wäre die Führung im Tunnel bis Bhf SBB sinvoll, womit wir einen Anschluss an den Leimentaltunnel schaffen könnten. Die Strecke via Zeughaus - Sevogel wird aufgegeben oder für eine andere neu zu bauende Linie genutzt.

    Seit Euroville - Chaos vor dem Bahnhof SBB

    Auch die Linien 10 und 11 sollten vor dem M-Parc in einem Tunnel abtauchen, der mit dem genannten zu verknüpfen wäre.

    Statt der dann aufzugebenden Münchensteinerstrasse könnte eine Querverbindung Leimgrubenweg (Linie 16) - Dreispitz - St Jakob (Linie 14) entstehen, auch als Umleitung für die Tunnelstrecken.

    Die Peter-Merian-Brücke liesse sich zum Radschnellweg umgestalten.

    Pendlerziel Kleinbasel

    Das Kleinbasel liesse sich mit dem vom Bahnhof SBB verlängerten Tramtunnel anbinden. Dafür könnte man das teure Eisenbahn-Herzstück aufgeben, das wegen der Launen der SBB "fernverkehrstauglich" gestaltet werden muss. Die SBB ist wie andere Staatsbahnbetriebe auch kein geeigneter Partner für den Städtischen Nahverkehr!

    Das Tram könnte zwischen Bankverein und Kunstmuseum aus der Erde auftauchen und den Rhein via Wettsteinbrücke queren. Die Strecke durch die Elisabethenstrasse könnte aufgegeben werden, womit man dem IV auch ewas Gutes tun könnte.

    Besser nach Riehen (-Lörrach?)

    Weiters würde ich die MuBa und den Badischen Bahnhof untertunneln - auch unter die A2 hindurch. Die S-Kurve vor dem Bahnhof ist eine Zumutung. Auf dem Messeplatz braucht es Dutzende Ordner, wenn Messe ist. Die Rosentalstrasse und ev. die Clarastrasse werden tramfrei, das Tram fährt auf oder unter der Riehenstrasse mit Anbindung der Messe zum Wettsteinplatz. Das Zentrum von Kleinbasel und die Schifflände werden über den Claragraben angebunden. Für die Erlenmatt kann man einen Abzweig im Tunnel vorsehen.

    Birsfelden

    Die Line 3 fährt an den dicht bewohnetn Gebietn in Birsfelden vor, Die BVB schlug bereits eine Verlegung in Richtung Rheinufer vor.

    Ziele

    Das vorgenannte Konzept verfolgt folgende Ziele.

    • Schnellere Verbindungen aus dem Baselbiet und anderen Nachbargebieten in die Stadt
    • Reduktion der Tramkurse auf der Achse Barfi - Marktplatz, um den Kritikern der "Grünen Wand" und Forderern der "tramfreien Innerstadt" viel Wind aus den Segeln zu nehmen
    • Der befürchteten oder erhofften Verkehrszunahme "Paroli" zu bieten
    • Mit den Tunnelstrecken soll das Tram nicht aus der Innerstadt verbannt werden. Die Tunnel sind so kurz wie notwendig zu halten, was sich auf die zu erwartenden Kosten positiv auswirkt.
    • Alle Tunnelstrecken können durch Umleitungen umgangen werden.
    • Auch Oldtimer könnten gelegentlich die Tunnel befahren, z. B. mindestens die Lounge und die DÜWAG. Bei Holzwagen wird es kritisch.
    • Der Aeschenplatz und der Platz vor dem Bahnhof SBB liessen sich "humanisieren".
    • Der SVP-Forderung "Mehr Busse in der Stadt" entgegensetzen "Busse nur an der Peripherie".

    Für all diese Punkte liessen sich Beispiele aus anderen Grosstädten anführen.

    Schlussappel

    Wenn Frau Pegoraro und Herr Wessels eine solche Planung "aus einem Guss" dem Volk vorlegen würden, hätte deren Vorschlag beim Stimmbürger grössere Chancen auf Akzeptanz. Was wir heute sehen, halte ich für Flickwerk, und der Margarethenstich war bis jetzt die Spitze davon. Auch die Autofahrer muss man zur Zustimmung bringen . Also Vorteile für diese schaffen und herausstellen.

    Was könnte man mit den Milliarden für das Herzstück an Tram- resp. Stadtbahninfrastrucktur herstellen? Darüber würde es sich lohnen, nachzudenken.

    Für die Schweiz würde man neue Massstäbe setzen. Niemand bräuchte mehr fürchten, sich vor Zürchern etc. verstecken zu müssen.

  • ...... und alles frei nach dem Motto Basel-Stadt bezahlt und Basel-Landschaft nutzt.

    Bevor die beiden Halbkantone nicht vereint und die steuerliche Belastung nicht harmonisiert ist, werde ich mich gegen das Schmarotzertum vom Land zur Wehr setzen. Die finanzielle Belastung der Einwohner des Zentrumkantons hat schon heute ein Mass erreicht, dass bei noch mehr Belastung die Abwanderung ein Thema wird. Dies auch unter dem Gesichtspunkt der Wohnungsmieten, Krankenkassenprämien usw.

    Gruss

    Christian

  • wer soll das den bezahlen?

    Träumereien vom feinsten, sorry.

  • Naja die welche es benutzen. Dafür dass sie das Auto benutzen zahlen sie ja auch. Dort ist genug Geld vorhanden, bei so viel gesparten Steuen.

    immer diese Vergleiche...

    Man will doch nicht ernsthaft glauben, dass dutzende Kilometer U-Bahn bei einem Referendum auch nur den kleinsten Hauch einer Chance hätten, wenn nicht mal 300 Meter Tramstrecke möglich sind?

    es sind DIE 300 Meter... nicht einfach 300 Meter. Behalte das immer im Kopf.

  • Klar, aber bei mehreren Kilometern wird man doch die genau gleichen Argumente, die man gegen DIESE 300 Meter fand, schon erst recht auch irgendwo finden können. Dazu reicht ja schon nur eine einzige Kreuzung mit einer Auto-Fahrbahn oder ein Hügel mit Schnecken oder irgendein mythisch-idylischer Ort ("Chileli") dutzende Meter von der Strecke entfernt. Das Argument "spart doch nur x Minuten, das sei unnötiger Luxus" gilt bei diesem Vorschlag ja auch genau so.

  • da bin ich nicht überzeugt.

    Ich denke, einige würden anders entscheiden, wenn es zum Beispiel eine Neubaustrecke wäre, die in dicht besiedeltes, neu zu erschliessendes Gebiet führt.

    Aber nicht eine Abkürzung für eine Teilzeitlinie.

    Bin immernoch überzeugt, dass dies in die Entscheidung vieler mit einfloss.

  • Schlussappel

    Wenn Frau Pegoraro und Herr Wessels eine solche Planung "aus einem Guss" dem Volk vorlegen würden, hätte deren Vorschlag beim Stimmbürger grössere Chancen auf Akzeptanz. Was wir heute sehen, halte ich für Flickwerk, und der Margarethenstich war bis jetzt die Spitze davon. Auch die Autofahrer muss man zur Zustimmung bringen . Also Vorteile für diese schaffen und herausstellen.

    Was könnte man mit den Milliarden für das Herzstück an Tram- resp. Stadtbahninfrastrucktur herstellen? Darüber würde es sich lohnen, nachzudenken.

    Für die Schweiz würde man neue Massstäbe setzen. Niemand bräuchte mehr fürchten, sich vor Zürchern etc. verstecken zu müssen.

    Das Problem bei solchen Visionen ist nicht eine allfälige Abstimmung, sondern die Auftreibung von finanziellen Mitteln. So eine U-Bahn kostet nicht Millionen, sondern Milliarden. Und das können beide Basel wohl nicht finanzieren. Und beim Bund anklopfen wird noch schwieriger, da dieser sich ja noch nicht mal am Herzstück beteiligen will. Und ob die Bevölkerung wirklich das Tram unter dem Boden haben will, wage ich mal zu bezweifeln. Basel braucht realistische und finanzierbare Ausbauprojekte, keine Luftschlösser.

  • Ich möchte auf den Zusammenhang mit STEP 2035 hinweisen: Dort ist ja auch das Expresstram Leimental mit im Paket. Das zeigt die Perspektive auf, auf was wir politisch hinzuarbeiten haben:

    1. Wird STEP 2035 so kommen wie vom Bund gewünscht, wäre das Expresstram finanziert.

    2. Auch Teil von STEP 2035 ist der neue Knotenpunkt Margarethenbrücke mit seinen Zugängen zu den Perrons.

    3. In diesem grösseren Zusammenhang muss der Margarethenstich nochmal gebracht werden.

    Das heisst: Expresstram via Margarethenstich an den neuen Knotenpunkt Margarethenbrücke. Das wäre mal ein richtiges Konzept, das man dem Stimmbürger auch erklären können sollte.

  • Ich möchte auf den Zusammenhang mit STEP 2035 hinweisen: Dort ist ja auch das Expresstram Leimental mit im Paket. Das zeigt die Perspektive auf, auf was wir politisch hinzuarbeiten haben:

    1. Wird STEP 2035 so kommen wie vom Bund gewünscht, wäre das Expresstram finanziert.

    2. Auch Teil von STEP 2035 ist der neue Knotenpunkt Margarethenbrücke mit seinen Zugängen zu den Perrons.

    3. In diesem grösseren Zusammenhang muss der Margarethenstich nochmal gebracht werden.

    Das heisst: Expresstram via Margarethenstich an den neuen Knotenpunkt Margarethenbrücke. Das wäre mal ein richtiges Konzept, das man dem Stimmbürger auch erklären können sollte.

    Das eine hat eben das andere nicht ausgeschlossen...

  • Also heisst die Devise: realistische Projekte. Nur die können beim Bund überzeugen. Der Margarethenstich war wohl ein solches, nur hat BL halt lieber Auto als ÖV.

    Herzstück ist ein Luftschloss, das sollte nun dem hintersten und letzten klar sein. Am besten begraben und vergessen. Tut mir leid, aber ich kann nachvollziehen, dass der Nutzen am Stadelhofen grösser ist als eine Station Marktplatz. Wo steigen wohl mehr Leute ein und aus? Basel sollte sein Tramnetz optimieren im inneren Bereich. Und nicht das Ausland beglücken oder U-Bahnen nachjagen, welche nie kommen.

  • Sorry

    Aber jetzt heisst es einfach mal den Volkswillen zu akzeptieren...

    Naja das klingt wieder mal toll, so herrlich populistisch. Theoretisch könnte nämlich Basel-Stadt diese Verbindung bauen und dabei würde nicht einmal irgendein Volkswillen missachtet.

    Sorry aber solche Sprüche würde ich besser bleiben lassen.

    In Basel-Stadt könnte man auch Road Pricing oder andere Verkerhrsberuhigungsmassmanen einführen und in Binningen und den anderen Anliegergemeineden müsste man das so akzebtieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Limbo (1. Oktober 2017 um 17:04)