TNW-Automaten

  • Billett-Automaten - Neu mit Störungsmeldungen

    Neu zeigen die Automaten - Bildschirme auch Störungsmeldungen an.

    Dies verbessert die Information für die Fahrgäste,

    insbesondere an Haltestellen ohne digitale Anzeigetafel.

    Kommt es auf dem Netz der BVB zu einer grösseren Störung erfolgt

    die Information an die Fahrgäste via Lautsprecher-Durchsage,

    BVB-App, Twitter und mit einer Information auf den digitalen Anzeigetafeln an den Haltestellen.

    Neu werden Störungsmeldungen als Laufschrift auch aufden Bildschirmen der Billett-Automaten angezeigt,

    die an Haltestellen der betroffenenLinie stehen.

    So werden Fahrgäste in Zukunft insbesondere auch an Haltestellen direkt informiert,

    welche über keine digitale Anzeigetafel verfügen.

    BVB Medienmitteilung 26.06.2017

    Schön dass sich die BVB wieder an diese Anzeigemöglichkeit erinnert ....

  • Gewisse BVB Automaten werden entfernt

    Wie der BVB-Direktor Erich Lagler in einem Interview mit OnlineReports sagte,

    so werden einige BVB-Billettautomaten, welche wenig frequentiert werden und wenig Umsatz generieren - abmontiert.

    Ausserdem muss man sich überlegen wie es weiter gehen soll mit den Automaten,

    welche noch mit einer Daten-Technik betrieben werden, die von der Swisscom ab 2020 nicht mehr unterstützt wird....

    Radio Basilisk 29.07.2017

    Einmal editiert, zuletzt von 4402 (29. Juli 2017 um 18:41)

  • Denke mir mal dass es sich hierbei (keine Unterstützung mehr) um das 2G Netz handelt welches ja bekanntlich 2020 abgeschaltet wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von 4402 (29. Juli 2017 um 18:44)

  • Zitat

    OnlineReports: Wie lange wird es noch Papierbillete, Stempelkarten und Ticketautomaten geben?


    Lagler: Die 500 Billet-Automaten sind unser teuerster Verkaufskanal. Sie haben zusätzlich das Problem, dass sie über 2G-Datentechnologie kommunizieren, welche die Swisscom 2020 ausser Betrieb nimmt, und dass sie veraltete elektronische Komponenten enthalten. Wir werden auf diese Automaten nicht verzichten können. Aber wir überlegen uns konkret eine Ausdünnung bei Geräten mit tiefen Umsätzen.

  • Vielleicht kommt es mal so, wie in Holland. Bus, Tram, Zug einsteigen - zum Endziel fahren - aussteigen und am Ende des Monats kommt die Endabrechnung.

  • Das ist doch oberdämlich. Die Kabel der Telekomfirmen dürften doch oft nur ein paar Zentimenter entfernt in der Strasse verlaufen. Warum nicht gleich anschliessen? Bei Überlandstrecken im Wald oder so würden sich auch die Fahrleitungsmasten anbieten, um ein Kabel anzubringen.

  • Mein lieber luesker

    So einfach wie du das hier beschreibst ist es in Realität leider nicht....

    Und bitte keine Telekomunikations-Leitungen an der Fahrleitung...zu gefählich

    Aber es wird, sicher bei der BLT, an einem LWL Netz gearbeitet.

    Aber eben, alles ist schnell herbeigeredet, aber in der Ausführung nicht immer so einfach, schnell und unkompliziert umgesetzt. zudem verursacht das alles Kosten. Die alten Automaten hatte diese Infrastruktur auch nicht. Müsste man also alles nachrüsten. Zudem braucht es ein System das für alle Automaten passt, nicht nur die, welche gerade zufällig neben einer Telekommunikationsleitung liegen....

    Also das mit der Funkübertragung hat schon so seine Vorteile...wie auch natürlich seine Nachteile.


    Was soll deiner Meinung nach daran denn "oberdämlich" sein?

  • BVB planen den Automaten-Kahlschlag

    Jeder dritte Fahrkarten-Automat der BVB soll gestrichen werden, das geht aus internen Unterlagen hervor. Die Pläne sind politisch heikel.

    Die Basler Verkehrsbetriebe haben ein Problem – und dies gleich in 450-facher Ausführung. Die Billettautomaten des Unternehmens erreichen in absehbarer Zukunft ihr Verfallsdatum. So kommunizieren sie etwa über das 2G-Mobilfunknetz, welches 2020 abgeschaltet werden soll. Auch ein Grossteil der restlichen Technik steht zwei Jahre später vor dem Aus.

    Entsprechend weit oben auf der Traktandenliste ist das Thema beim öV-Unternehmen. Zumal es um viel Geld geht: Rund 35 000 Franken kostet ein neuer Automat. Hochgerechnet ergibt dies schnell einen zweistelligen Millionenbetrag. Geld, welches dem laufenden Effizienzsteigerungsprogramm einen dicken Strich durch die Rechnung machen würde.

    Die Automaten sind nach wie vor der grösste, gleichzeitig aber auch ein teurer Vertriebskanal für die öV-Billette. Neben der Anschaffung schlagen sich auch Unterhalt, Wartung und die regelmässige Münzentleerung in der Rechnung nieder. Da scheint es nachvollziehbar, dass die Verantwortlichen versuchen, den Ticketverkauf via App zu forcieren. Doch der Verkauf per Smartphone steckt noch in den Kinderschuhen. Bei den Einzelbilletten liegt der Anteil bei unter 10 Prozent.

    Als die bz BVB-Direktor Erich Lagler vergangene Woche die Frage stellte, ob Billettautomaten abgebaut werden sollen, antwortete dieser: «Wir haben im Moment mit der BLT ein Projekt, wie es weiter gehen soll.» Es stelle sich die Frage, ob man die Automaten modernisieren oder neue beschaffen solle. «In diesem Zusammenhang machen wir uns selbstverständlich Überlegungen, wo und wie viele Automaten wir in Zukunft noch brauchen.»

    Widerspruch zum Service public

    Interne Unterlagen, die der bz vorliegen, zeichnen aber ein anderes Bild: Rund ein Drittel der Automaten sollen bis 2020 gestrichen werden, also rund 150. So wollen die BVB der Digitalisierung nachhelfen. Das Ziel: Bis in drei Jahren sollen 80 Prozent der Tickets auf dem digitalen Weg verkauft werden.

    Um die Kunden zum Umsteigen zu bringen, erachten die Verantwortlichen aber einen starken Rückbau der Automaten für notwendig. Gemäss den Unterlagen werden zurzeit alle Standorte auf ihre Entbehrlichkeit hin untersucht. Falls sich Gelegenheiten für einen schnellen Abbau bietet, sollen diese sofort realisiert werden.

    Auf Nachfrage wiegeln die BVB ab: «Ein allfälliger Automatenabbau wird derzeit zusammen mit unseren Partnern diskutiert.» Ein genauer Plan liege noch nicht vor, es sei noch nichts entschieden. Und weiter: «Fast alle Haltestellen in Basel sind mit zwei Automaten ausgerüstet – je einer pro Fahrtrichtung.»

    Dabei gebe es Geräte, die mehr Kosten verursachen, als dass sie Einnahmen generieren. Die BVB würden nun Standort für Standort in Bezug auf Frequenzen und Einnahmen untersuchen. «Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung erachten wir es als legitim, einen moderaten Abbau in den nächsten Jahren ins Auge zu fassen.»

    Die Zurückhaltung des öV-Unternehmens ist nachvollziehbar. Denn die Pläne sind politisch hochbrisant: Ein Abbau in einem solchen Ausmass dürfte im Widerspruch stehen zur Eignerstrategie des Kantons und zum Leistungsauftrag. Als Service-public-Erbringer müssen die BVB auch einen diskriminierungsfreien Zugang zum öV garantieren.

    Für rund 38 Millionen Franken werden deshalb seit Jahren Fahrzeuge und Haltestellen behindertengerecht umgebaut. Diese Massnahmen könnten sich im Zusammenhang mit dem geplanten Automatenabbau nun als schwierig erweisen. Denn die hohen Trottoirs verunmöglichen einen schnellen Wechsel auf die andere Strassenseite.

    Auch mit Blick auf die ältere Generation sind die Abbaupläne nicht unproblematisch. Es stellt sich die Frage, ob gerade ältere Personen nicht diskriminiert werden, wenn man als voraussetzt, dass jeder Kunde ein Smartphone zur Verfügung hat und auch in der Lage ist, dieses entsprechend zu bedienen.

    Dazu kommen weitere Aspekte wie etwa Probleme für Touristen oder Messebesucher. Aber auch die Besucherparkkarte für Pendler, welche sich an den Automaten lösen lässt, macht deutlich weniger Sinn, wenn der Autofahrer keinen Automaten mehr findet.

    «Die Dienstleistungen der BVB sollen auch künftig für alle einfach und unkompliziert, sprich diskriminierungsfrei zugänglich sein. Dazu gehört auch der Billetterwerb», schreibt die Medienstelle auf Anfrage und verspricht: «Die BVB wird einen Automatenrückbau genau prüfen und nur dort umsetzen, wo dieser zumutbar ist und für alle Kundengruppen vertretbare Alternativen vorhanden sind.»

    bz 02.08.2017

  • Basler Billettautomaten sollen in Frankreich eingesetzt werden

    Die BVB wollen offenbar für die neue 3er-Strecke nach Saint-Louis in Basel Automaten abbauen. Das zeigen interne Unterlagen.

    Neben den Plänen der Basler Verkehrsbetriebe, in den nächsten Jahren einen Drittel ihrer Billett-Automaten abzubauen, dürfte ein weiterer Punkt für Diskussionen sorgen. So ist es offenbar beschlossene Sache, auf dem Basler Netz fünf Automaten abzubauen und diese auf französischer Seite bei der Verlängerung der Tramlinie 3 nach Saint-Louis einzusetzen. Ursprünglich waren dort sogar sieben Automaten vorgesehen. Mittlerweile aber planen die BVB aus Spargründen nur noch mit deren fünf.

    Gerade im Kontext des umstrittenen Versprechens der BVB, sich mit einer Million Euro an den Kosten auf französischer Seite zu beteiligen, würde eine solche Umplatzierung auf wenig Verständnis stossen. Auf Anfrage bestritt Lagler vergangene Woche im Gespräch mit der bz diese Pläne: «Ich hatte bei meinem Einstieg bei der BVB das Erlebnis, dass man Anzeigetafeln für die Verlängerung nach Weil in Basel demontiert hat. Dieses Erlebnis brauche ich nicht mehr.» Damals habe es ein Jahr gedauert, bis neue Anzeigetafeln für Basel beschafft worden seien.

    Bereits fünf ausgewählt

    Interne Unterlagen der BVB, die der bz vorliegen, zeichnen allerdings ein anderes Bild. Gemäss diesen ist der Entscheid in der Geschäftsleitung längst gefallen. So gibt es auch eine detaillierte Auswertung, welche Automaten in den Augen der BVB am einfachsten zu streichen wären. Tatsächlich scheint schon mehr oder weniger geklärt, welche Geräte umplatziert werden sollen: Zur Diskussion stehen unter anderem diejenigen bei den Haltestellen Hechtliacker, Stücki und Kunstmuseum. Im Herbst sollen die Automaten abgebaut werden. Wie ein Augenschein zeigt, stehen die Automaten noch. In Frankreich sind bisher nur leere Automatengehäuse zu sehen.

    Auf Nachfrage widersprechen die BVB den Recherchen der bz: «Die Aussage, dass Automaten demontiert und in Frankreich aufgestellt werden, ist falsch», schreibt die Medienstelle. «Die BVB hat sich gegen einen Rückbau von Automaten auf dem bestehenden Netz entschieden.» Stattdessen würden Reserveautomaten für den Vertrieb in Frankreich aufgerüstet. Die Haltestellenausstattung, also Billettautomaten, digitale Anzeigetafeln (DFI) und Stelen, seien von der BVB an die Saint-Louis Agglomeration verkauft worden.

    bz 02.08.2017

  • «Keine Ahnung vom Service public»: Harsche Reaktionen auf den BVB-Kahlschlag

    Der von den Basler Verkehrs-Betrieben geplante Automaten-Kahlschlag verärgert Politiker und Verbände – die Regierung beschwichtigt.

    Jeder dritte Billettautomat in Basel soll in den nächsten Jahren abgebaut werden. Diese internen Pläne der Basler Verkehrsbetriebe machte die bz publik. Offiziell wiegeln die BVB ab, man sei erst in einer Auswertung. Doch interne Unterlagen zeichnen ein anderes Bild: Um die Kunden zum Umsteigen auf den Ticketkauf via Smartphone zu bewegen, plant das öV-Unternehmen einen eigentlichen Kahlschlag bei den Automaten. Bis 2020 soll deren Anzahl von aktuell 450 auf 300 gesenkt werden.

    Die Pläne sorgen für Kritik. Denn die BVB hat einen Service-public-Auftrag. «Ein solcher Abbau kommt nicht infrage», sagt Michael Wüthrich. Der grüne Grossrat ist Präsident der für die BVB zuständigen Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie. Wüthrich spricht von «blödsinningen Sparmassnahmen» mit Blick auf das umstrittene Effizienzsteigerungsprogramm Avanti. «Niemand hat den BVB gesagt, sie müssten 20 Millionen sparen.» Die Direktion würde die Verkehrsbetriebe nicht mehr als Dienstleistungs- sondern nur noch als Profit-Unternehmen leiten. «So macht man systematisch den öV kaputt.» Er fordert von der Geschäftsleitung, dass diese transparent ausweisen, was ein Upgrade der Automaten oder eine Neubeschaffung kosten, bevor abgebaut wird.

    «Betagte brauchen Automaten»

    «Ein Ticketautomat gehört im Moment noch zum Service public dazu», sagt Wüthrich. Gerade die ältere Bevölkerung komme nicht klar mit der Smartphone-App, «und gerade die haben oftmals auch kein U-Abo.»

    Diese Einschätzung teilt auch Remo Gysin. Der Co-Präsident der Grauen Panther Nordwestschweiz sagt: «Die Bevölkerung und insbesondere Betagte sind auf die Automaten angewiesen.» Vielleicht könne man durchaus den einen oder anderen abbauen, «aber sicher nicht in dieser Grössenordnung». Offenbar herrsche bei den BVB immer mehr ein Denken, welches die Effizienz statt Dienstleistung zum obersten Gebot mache.

    Für den früheren sozialdemokratischen Regierungs- und Nationalrat liegt das Problem aber tiefer: «Die Verselbstständigung der BVB funktioniert nicht», sagt Gysin. «Im Verwaltungsrat und in der Direktion sitzen Leute, die vom Service public keine Ahnung haben.» Auf der anderen Seite bekunde die Regierung offenbar grösste Mühe, eine Eignerstrategie zu definieren, welche den Ansprüchen an die BVB und den Bedürfnissen der Bevölkerung genüge, so Gysin.

    Auch beim Behindertenforum sieht man die Pläne der BVB mit Skepsis. «Für jemanden im Rollstuhl oder mit einer Sehbehinderung ist jeder zusätzliche Aufwand eine Belastung», sagt Geschäftsführer Georg Mattmüller. Allerdings sehe er in den Abbauplänen weniger eine behindertenspezifische Diskriminierung als vielmehr eine allgemeine Reduktion des Service public.

    Wessels stellt sich hinter BVB

    Beim zuständigen Bau- und Verkehrsdepartement von Regierungsrat Hans-Peter Wessels (SP) hat man Vertrauen in die BVB: «In der Eignerstrategie wird festgehalten, dass der Eigner Kundenfreundlichkeit und Effizienz will. Aber nicht, mit welchen und wie vielen Billettautomaten dies zu bewerkstelligen ist», schreibt das Departement. Gleichzeitig wird festgehalten: «Der Kanton erwartet, dass die BVB ihre Vertriebskanäle kundenfreundlich organisieren, sodass alle Kunden bequemen Zugang haben und dass der Aufwand für den Verkauf verhältnismässig bleibt.» Wie die BVB diese beiden Ziele übereinander bringen, sei ihre Sache. Vor dem Hintergrund des rasch zunehmenden Einsatzes moderner Zahlungsmittel, digitaler Vertriebsmöglichkeiten und der hohen Kosten für neue Automaten mache es Sinn, dass sich die BVB überlegen, welche und wie viele Automaten es künftig braucht.

    bz 03.08.2017

  • Es ist einfach hammermässig.

    Zum einten muss man alle Haltestellen behindertentauglich machen.

    Zum anderen, will man aber Automaten abbauen. Dies geht ja nur, wenn an einigen Haltestellen die Automaten nur noch in einer Richtung vorhanden sind.

    Das heisst, jemand mit einer Behinderung, z. Bsp. mit einer Gehschwäche, muss dann die ganze Haltestelle nach hinten oder vorne ablaufen, wo das Trottoir/ die Haltekante sich wieder absenkt, auf der anderen Seite wieder hoch - das Ticket lösen und den ganzen Spass nochmals zurück bewältigen.

    Wenn ich so etwas lese, werde ich stocksauer.

    Es wird Zeit die ganze Leitung da auszutauschen.


    Die Automaten sind ja noch nicht so alt. Was passiert mit diesen?

  • einige Busse haben Entwerter, aber nicht alle.

    Kommt glaube ich noch von der Verlängerung des 33ers nach Schönenbuch.

  • Wenn man jetzt aber mal ehrlich ist, was ist für eine eingeschränkte Person praktischer. Eine App auf dem eigenen Smartphone auf der man so lange rumdrücken kann, bis man das Richtige gefunden hat oder einen Automaten, der weit oben ist, kompliziert ist und sich schnell eine Schlange bildet. Da finde ich eine App hundert Mal sinnvoller als einen Automaten...