Pro Trolleybus

  • die Antwort kann ich Dir jetzt schon geben:

    NEIN

    Dies kämme zu teuer, man müsste den Bus für Basel "konfigurieren"

    Bin mir sicher so etwa würde die Antwort lauten.

  • Die Initiative, einen neuen Gelenktrolleybus nach Basel zu holen, müsste wohl von dritter Seite aus kommen (zum Beispiel von Pro Trolleybus und dem Hersteller). Ich denke nicht, dass man mit der Unterstützung von BVB oder Regierung rechnen kann. Daher wäre ein Fahrbetrieb wohl auch kaum möglich.

    Bereits im Vorfeld der Neoplan-Beschaffung wollte ein einheimischer Bushersteller sein Produkt in Basel vorführen, was der damalige BVB-Direktor perfekt zu verhindern wusste. Vielleicht hätte nach der Vorführung ein Umdenken stattgefunden und wir wären nicht mit den unseligen Neoplan "beglückt" worden. Vielleicht stünde uns nun auch keine Volksabstimmung bevor.

    Also, Pro Trolleybus, holt den Zürcher nach Basel!

  • Bei der Abstimmung zum ökologischen Erdgas-/Biogasbus versus Trolleybus geht um die grundsätzliche Systemfrage, ob der Trolleybus als System für die Agglomeration Basel sinnvoll ist. Es macht deshalb wenig Sinn, einen Trolleybus in Basel zu testen, denn wir wissen, dass Trolelybusse unter den Fahrleitungen fahren können..... Die Frage der Fahrzeugwahl wird dann aktuell, wenn die Systemfrage geklärt ist.

    Um die Systemfrage zu beantworten, müssen wir eigentlich nur das Netz und die Geografie der trinationalen Agglomeration etwas genauer anschauen:

    · Der Kanton BS mit seinen 37 km2 ist das Zentrum, die Agglomeration dehnt sich weit in die Nachbarschaft aus; diese besteht aus drei weiteren Kantonen und Nachbargemeinden in Frankreich und Deutschland.

    · Diese Nachbarn setzen alle auf S-Bahn, Tram und Bus, nirgendwo ausser im kleinen Kanton BS werden Trolleybusse betrieben; keine der Nachbarn hat je Interesse oder die Absicht bekundet, den Trolleybus neu einzuführen.

    · Ausbau- und Verbesserungspotential für den öV besteht im Kantons- und Landesgrenzen überschreitenden Ausbau von Netz und Angebot. Nur durch eine agglomerationsweite Optimierung des Netzes können wir den Modal-Split weiter zu Gunsten des öV verbessern. Dazu muss die Möglichkeit offen bleiben, Linien kantonsgrenzüberschreitend zu verändern.

    Basierend auf dieser Analyse komme ich ganz eindeutig zum Schluss, dass ein Erhalt oder gar Ausbau des Trolleybuses in Basel nicht nur wenig sinnvoll wäre, sondern den weiteren Ausbau des öV massiv behindern würde! ÖV-Planung darf sich in unserem kleinen Kanton nicht auf 37 km2 beschränken. Öffnen wir die Augen und schauen endlich über den Vorgarten hinaus!

    Einmal editiert, zuletzt von kurduvadi (15. Januar 2007 um 11:25)

  • kurduvadi

    Städte wie Zürich oder Genf, die sicher nicht mehr Geld haben als Basel, zeigen, dass der Einsatz und der Ausbau des Trolleybus wirtschaftlich ist, die können ja auch rechnen. Genf ist zudem ebenfalls Grenzstadt, und die Nachbarn stören sich nicht am Trolleybus.

    Die Umwelt und das Klima kennen keine Grenzen. Das elektrisch betriebene ÖV-Netz sit seit 1957 beträchtlich geschrumpft. Zudem nehmen Dieselbuslinien dem Tram Fahrgäste weg, das heisst es werden zu höheren Kosten nicht mehr Personen transportiert. (Beispiele: L 34 in der Innenstadt, L 33 vs Linie 6, Linie 50 vs Linie 1). Genau deswegen halte ich die Regierung für unglaubwürdig: Sie rechnet gar nicht, der Vorwurf der ideologischen Voreingenommenheit trifft sie viel mehr als die Trolleybus-Befürworter.

    Es ist nicht die Rede davon, dass Trolleybuslinien ins Ausland geführt werden sollen.

    Ich sehe im Übrigen nicht ein, weshalb wir in Basel ein sauberes Verkehrsmittel durch ein die Umwelt belastendes Verkehrsmittel ersetzen sollen, nur den Nachbarn zuliebe.
    Und wie immer wieder gesagt, der Trolley kostet unter dem Strich nicht mehr als der Diesel- oder der Gasbus. Da er auch attraktiver ist, zieht er mehr Fahrgäste an.

    Nach Deiner Logik, lieber Kurduvadi, dürfte Bael kein Stadttheater haben, keine Universität, keine Universitätsspital, kein Tram, kein Symphonieorchester... Das alles haben die Nachbarn ja auch nicht. Der lettze löscht das Licht..

  • Der Grosse Rat berät heute (ab 9 Uhr) die unformulierte Initiative „Ja zum Trolleybus“, sowie den Ratschlag und Entwurf im Sinne eines Gegenvorschlages 1. zur Änderung des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr (Steigerung der Wohn- und Lebensqualität / Abgasgrenzwerte); 2. zu einem Beschluss über einen Beitrag von CHF 1'500'000 für eine Gasbetankungsanlage und 3. zu einem Beschluss über die Gewährung eines Darlehens von höchstens CHF 5'000'000 an die BVB für die Beschaffung von 26 Gasbussen sowie Bericht zu zwei Anzügen und Bericht der Kommissionsminderheit.

    Quelle: https://www.tramforum-basel.ch/www.grosserrat.bs.ch

  • Basel. SDA/baz. Der Basler Grosse Rat gibt Gas bei ÖV-Bussen: Er hat am Mittwoch einen Gegenvorschlag der Trolleybus-Initiative vorgezogen. Damit können für 5 Millionen Franken 26 Gas-Busse beschafft und für 1,5 Millionen eine Gastankstelle gebaut werden.

    Der Entscheid für mit Erd- oder Biogas angetriebene Busse fiel mit 60 gegen 51 Stimmen. Die Mehrheit der Umwelt-Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) war mit der Regierung für Gasbusse, ihre Minderheit für den Erhalt der Trolleybusse. Heute fahren die Busse der Basler Verkehrs Betriebe (BVB) mit Diesel, Gas und Strom.

    Seit Jahren wird um die Bus-Weichenstellung gestritten; ein Drittel der Flotte ist ersatzreif. BVB und Regierung hatten zwecks Sparen ganz auf Diesel setzen wollen, was der Grosse Rat 2003 aber zurückwies. Die Initiative «Ja zum Trolleybus» wurde 2004 eingereicht; sie argumentiert mit Lärm und Abgasen.
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    4 Stunden Debatte

    Die Regierung beantragte 2006 aus ökologischen und ökonomischen Gründen eine mittelfristige Vereinheitlichung der Busflotte mit Gasbetrieb. Ziel ist ein Busbetrieb mit je 50 Prozent Erd- und Biogas.

    Der Grosse Rat stritt nun vier Stunden. Die meisten Bürgerlichen und eine starke SP-Minderheit waren für die Gasbusse; eine knappe SP-Mehrheit wollte die Trolleybusse erhalten.

    Gas-Anhänger warnten, Trolleys seien unflexibel und viel teurer. Trolley-Fans relativierten die Kostendifferenz. Die UVEK-Minderheit beantragte, 13 neue Trolleys zu kaufen und die 13 anderen durch Gasbusse zu ersetzen. Das wurde mit 60 gegen 51 Stimmen zugunsten der reinen Gasbus-Beschaffung abgelehnt.

    Trolleybusse wurden als leiser, sauberer und komfortabler angepriesen; Gas werde unfair quersubventioniert. Mehrere Voten warben mit dem Klimawandel für Trolleybusse. Im Gegenzug hiess es, Trolley-Strom komme indirekt auch aus AKW und Kohle-Kraftwerken.

    Trolleybus der BVB am Wettsteinplatz. Foto Hannes-Dirk Flury

  • nach dem Bericht über die Erwärmung unserers Planeten sollte man erst recht Trolleys bevorzugen...

    Aber die Umwelt wird in Basel eh nicht gross geschrieben.

  • @Dome

    Unsere Regierung verliert zunehmend an Glaubwürdigkeit, auch das Parlament enttäuscht, mindestens zum Teil. Immerhin: Die UVEK war im Verhältnis 2:1 für die Gasbusvorlage, das Parlament nur noch 6:5. Das dümmste Argument ist das vom Umweltschutz: Wenn doch der elektrische Strom so schädlich ist, müsste man das Tram schleunigst auf Gas umstellen! Am besten wäre natürlich, das Tram abschaffen und Platz zu machen für den umweltfreundlichen Individualverkehr mit Offroadern. Die paar Leute, denen die Luftqualität zu schaffen macht, können ja auswandern, zum Beispiel nach Moskau, wo sogar Gütertrolleybusse verkehren.

    Es fällt mir noch etwas anderes ein (oder auf): In den fünfziger und sechziger Jahren waren die BVB fest im Griff der Radikalen (heute FDP), welche sich mit Erfolg für den Erhalt des Trams gewehrt haben. Heute ist die BVB fest in roter Hand, die Verantwortlichen interessieren sich nur noch fürs Sparen, der umweltschädliche Dieselbus ist zulasten des elektrischen Betriebs forciert ausgebaut worden. Soll sich da einer noch auskennen...

  • in der BRD siiehr das mit der verkehrten Welt nicht anders aus. Die Roten votieren fürs Auto, für Stuttgart 21... . Die Schwarzen koalieren bereits mit den Grünen. Grüne Oberbürgermeister wollen Kommunale Wohnungen verhökern (Freiburg/Brsg). Ich versteh die Welt manchmal nicht mehr.

  • Zitat

    Original von Dome
    nach dem Bericht über die Erwärmung unserers Planeten sollte man erst recht Trolleys bevorzugen...

    Aber die Umwelt wird in Basel eh nicht gross geschrieben.

    Ich frage mal provokativ:

    Von wo kommt den der Strom? Von einem Stausee der Bäche austrocknen lässt und Bergwelten kaputt macht, von einem AKW, dessen Abfälle nach wie vor nicht entsorgt werden können oder von einem polnischen Kohlekraftwerken, welche mit dem CO2 Ausstoss nicht geizen.
    Alles in allem denke ich, ist es sinnvoller in eine moderne und einheitliche Diesel- oder Gasbusflotte zu investieren um so auch flexibler den ständig ändernden Linienführungen, Erweiterungen und der gleichen, gewappnet zu sein.

    Und jetzt hab ich mich wohl sehr in die Nesseln gesetzt ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Badbone (8. Februar 2007 um 13:09)

  • Zitat

    Original von Badbone

    Ich frage mal provokativ:

    Von wo kommt den der Strom? Von einem Stausee der Bäche austrocknen lässt und Bergwelten kaputt macht, von einem AKW, dessen Abfälle nach wie vor nicht entsorgt werden können oder von einem polnischen Kohlekraftwerken, welche mit dem CO2 Ausstoss nicht geizen.
    Alles in allem denke ich, ist es sinnvoller in eine moderne und einheitliche Diesel- oder Gasbusflotte zu investieren um so auch flexibler den ständig ändernden Linienführungen, Erweiterungen und der gleichen, gewappnet zu sein.

    Und jetzt hab ich mich wohl sehr in die Nesseln gesetzt ;)

    ne ne, hast Du gar nicht, finde ich einen guten Einwurf...

    Aber diese Stauseen, AKWs, etc wird es trotzdem geben, aber neue Dieselbusse, usw nicht zwingend.

  • Zitat

    Original von Badbone

    Ich frage mal provokativ:

    Von wo kommt den der Strom? Von einem Stausee der Bäche austrocknen lässt und Bergwelten kaputt macht, von einem AKW, dessen Abfälle nach wie vor nicht entsorgt werden können oder von einem polnischen Kohlekraftwerken, welche mit dem CO2 Ausstoss nicht geizen.
    Alles in allem denke ich, ist es sinnvoller in eine moderne und einheitliche Diesel- oder Gasbusflotte zu investieren um so auch flexibler den ständig ändernden Linienführungen, Erweiterungen und der gleichen, gewappnet zu sein.

    Und jetzt hab ich mich wohl sehr in die Nesseln gesetzt ;)

    Energie gibt es nicht umsonstz. Wer gar keine Einflüsse auf die Umwelt habne will muss wie die Neanderthaler sich in Höhlen verkriechen. Nur hat er ein Problem woher Fleisch nehmen weil die Mammute ausgestorben sind. Und das hat mit AKWs und CO2 nichts zu tun. Menschen sind trotzdem daran Schuld.

    Deshalb kommt es nicht darauf an keine Einfluss zu haben sondern verantwortlich mit den Einfluss umzugehen. Wegen Bergstauseen und AKWs hat es noch keine ernsthafte Kriege gegeben. Es war zwar nicht nett die Leute von Marmora umzusiedeln aber langfristig hat es keine grösse Schaden gegeben. In Länder wie Nigeria und auch im mittleren Osten werden Menschenrechte unterdrückt und ganze Regionen geknechtet um es ein Paar wenige Megakonzerne zu ermöglichen satte Gewinne einzustreichen dafür dass sie und Gas und Diesel liefern und uns dabei noch sagen wir sollen im ÖV auf einheimische Energiequellen verzichten. Und dieses Geld dass wir ihnen dafür geben wird womöglich noch von den Saudis und ihre Kumparsen dazu eingesetzt den Terrorismus zu fördern un islamische Extermisus vor dem Heute auf der Welt niemand mehr sicher ist.

    Und wer garantiert uns dass solche Konzerne ihre Monopolstellung nicht irgendwann ausnützen? Jeder der ein wenig etwas von Wirtschaft versteht weiss dass es nichtgut ist sich von einen einzigen Lieferanten abhängig zu machen.

  • Lieber Badbone

    Deine Antwort spricht mir aus dem Herzen, endlich jemand der statt nostalgisch dem Trolleybus nachzuhängen (auch ich bin als Kind gerne in diesem gefahren, aber die Welt verändert sich halt) die Realitäten sieht. Ein trinationales öV-Netz muss zusammen mit den Nachbarn entwickelt werden. Da macht eine basel-städtische Trolleybus-Insellösung (auf 9.4 km!!!!) nun wirklich keinen Sinn.

    Und Biogas ist ebenso klimaneutral wie Wasserkraft: Es wird aus kompostierbaren Abfällen gewonnen, die ansonsten an der Luft verrotten würden und es wird erst noch in der Region hergestellt und verringert somit die Energieabhängigkeit.

    Am meisten können wir für die Umwelt tun, wenn der Modal-Split zugunsten des öV verbessert wird. Und das erreichen wir nur in Zusammeanrbeit mit Basel-Landschaft und unseren elsässischen und südbadischen Nachbarn.

    2 Mal editiert, zuletzt von kurduvadi (8. Februar 2007 um 17:17)

  • Zitat

    Original von Badbone

    Ich frage mal provokativ:

    Von wo kommt den der Strom? Von einem Stausee der Bäche austrocknen lässt und Bergwelten kaputt macht, von einem AKW, dessen Abfälle nach wie vor nicht entsorgt werden können oder von einem polnischen Kohlekraftwerken, welche mit dem CO2 Ausstoss nicht geizen.
    Alles in allem denke ich, ist es sinnvoller in eine moderne und einheitliche Diesel- oder Gasbusflotte zu investieren um so auch flexibler den ständig ändernden Linienführungen, Erweiterungen und der gleichen, gewappnet zu sein.

    Und jetzt hab ich mich wohl sehr in die Nesseln gesetzt ;)

    Der Primärernergieumsatz dürfte sich nicht wesentlich unterscheiden, wahrscheinlich ist ein Ölkraftwerk etwas effektiver beim Wirkungsgrad. Besser dürfte es sein bei der Qualität der Verbrennung und der Filterung. Nebenbei werden der Lärm und die Abgase die bei der Energieumwandlung entstehen im Gegensatz zum Bus mit Verbreenungsmotor nicht dort abgeladen, wo die Nutzer deselben leben.

  • Mit der Annahme der Trolleybusinitiative wird der Ausbau des ÖV in Basel einen herben Rückschlag erleben. Der Text der unformulierten Initiative sieht vor, dass das System Trolleybus weiter zu entwickeln sei. Das heisst nichts anderes, als neue Buslinien müssen mit Trolleybussen betrieben werden. Somit werden Netzverlängerungen ins Ausland oder ins Baselbiet praktisch verunmöglicht. Gleichzeitig löst diese Forderung enorme finanzielle Investitionen (Bau von Fahrleitungen, Anschaffung teurer Trolleybusse, Unterhalt und Wartung) aus, die dann beim Ausbau von Tramlinien und dem allgemeinen ÖV-Angebot fehlen. Wollen wir das wirklich? Die Mehrheit des Basler Grossen Rates will einen guten und ausbaufähigen ÖV in Basel und hat deshalb dem Gegenvorschlag der Regierung und der grossen Mehrheit der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission zugestimmt. Ich bin überzeugt, dass auch die Basler Stimmbevölkerung die Nachteile der Pro Trolleybus-Initiative erkennen und deshalb dem Gegenvorschlag den Vorzug geben wird.

  • Tach Herr Gassmann

    Es geht ja bei den Erweiterungen mehrheitlich um Linien die nicht ins Ausland (resp. in anderen Kanton) verlängert werden.

    So zum Bsp. die Linie 36, welche kaum verlängert wird, da sie bereits jetzt eine beachtliche Länge hat.

    Oder die Linie 30 welche ebenfalls nur in der Stadt Basel verkehrt und mehrheitlich schon via einer elektrifizierten Strecke fährt.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit Dieselbussen nicht sehr gerne fahre, da mir die Fahreigenschaften unangenehm sind, vorallem wenn der Bus überfüllt ist und man stehen muss.

    Und die MAN Busse sind ja auch für die Anwohner nicht gerade das angenehmste...

    Und jetzt haben Sie noch etwas erwähnt, dass mir sehr sauer aufstöst:

    "einen guten und ausbaufähigen ÖV"

    Vor fünf bis zehn Jahren hätte ich noch gesagt, die BVB sind etwas vom besten in der Schweiz - sogar die besten.

    Doch leider geht es jetzt in die Gegenrichtung.

    Man hat Geld für viele, teils sinnlose DFIs, aber muss andererseits Sparen und kürzt die Linie 2 ein.

    Man muss sparen, aber will unbedingt eine Busflotte, die einen Treibstoff benötigen, der täglich teurer wird, und und und...

  • @Dome
    Sie schreiben, dass Sie die Dieselbusse nicht lieben. Dann gibt es nur Eines; Sie stimmen für den Gegenvorschlag, denn bei Annahme der Pro Trolleybus-Initiative wird es weiterhin Dieselbusse geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (12. Februar 2007 um 06:49)

  • Das Tram hat es vorgemacht:

    Die älteren Forumsteilnehmer werden sich noch daran erinnern, als das "Blaue Bähnli" (ehem. Birsigtalbahn) ins Leimental fuhr und man an der Heuwaage umsteigen musste um ins Zentrum zu gelangen.

    1984/85 war es dann soweit, die Linie aus dem Leimental wurde mit dem BVB-Netz verbunden, kurze Zeit später war die Erfolgslinie 10 geboren. Die Frequenzen sind seither massiv gestiegen, der Modal Split konnte dank der Integration des Sytems zwischen BL und BS zu Gunsten des öV erhöht werden.

    Der Erfolg war möglich, weil sich BL und BS im Trambereich auf ein System und eine Norm geeinigt haben. Und genau das bezweckt die Regierung heute mit der Vereinheitlichung der Busflotte und der Abschaffung des Systems Trolleybus. Denn mit den Trolleybussen können die Kantonsgrenzen nicht überschritten werden, das System Trolleybus ist bei uns eine Insellösung wie seinerzeit die alte Birsigtalbahn.

    Würde heute irgend jemand hier im Forum noch sagen, dass die Umstellung der Birsigtalbahn auf Trambetrieb ein Fehler war?

    Einmal editiert, zuletzt von kurduvadi (12. Februar 2007 um 10:15)

  • Dieser Vergleich hinkt ein wenig. Es gibt in unserem Nachbarkanton kein Gesetz, das Trolleybusse verbieten würde. Viel mehr hindert die Existenz von zwei schlecht harmonisierenden Verkehrsbetrieben eine vernünftige Lösung.(Mit oder ohne Trolleybus).

  • Es wundert mich manchmal, dass sich noch kein benachbarter Regierungsrat, Verkehrsminister oder Bürgermeister überlegt hat, wieviel an umweltfreundlichem Trolleybusbetrieb er für den Preis einer Tramverlängerung erhalten könnte. Aber da steche ich in einer Tramstadt wohl voll ins Wespennest.