Linien 70/80 - Haltestelle Aeschenplatz

  • Im Landrat (Baselbieter Parlament) wurde heute folgender parlamentarischer Vorstoss eingereicht:

    Postulat

    Nachdem bereits im Rahmen von Masterplan/EuroVille mit der Neugestaltung des Bahnhofplatzes als Verkehrsdrehscheibe von Basel-Stadt gegenüber Baselland versprochen wurde, die seit den 80er Jahren verlangte Verlängerung der OeV-Linie zum Bahnhof zu realisieren, wurde das Versprechen dann letztlich doch nicht eingelöst, dafür aber - als „Minimallösung" - in den 90er Jahren die Verlegung der Bushaltestelle für die Autobuslinien von Reigoldswil resp. Liestal nach Basel am Aeschenplatz zugesichert. Trotz wiederholten Bittschriften von Benutzerinnen und -Benutzern des öffentlichen Verkehrs und offiziellen „Erinnerungsschreiben" unserer kantonalen Instanzen an Basel-Stadt ist bisher aber nichts umgesetzt worden.
    Kürzlich teilten die Medien mit, dass Basel-Stadt die Tramhaltestelle Aeschenplatz Richtung Bahnhof SBB umgestalten und die damit aber distanzlich und vom Anordnungsbezug her unmittelbar zusammenhängende Neuplatzierung der Bus-Haltestelle (bei der Migrosbank) weiter aufschieben will. Eine solche weitere Zurückstellung einer gegenüber Baselland vor etlichen Jahren zugesicherten Anpassung kann nicht hingenommen werden. - Für die Ausführung ist nach dem Territorialprinzip allein Basel-Stadt zuständig.

    Die Unterzeichneten bitten den Regierungsrat, sich bei der Regierung des Kantons Basel-Stadt für eine Verlegung und Umgestaltung der Haltestelle am Aeschenplatz einzusetzen, die den Bedürfnissen der zahlreichen Passagierinnen und Passagiere der Buslinien 70 und 80 entspricht.

    Quelle: http://www.baselland.ch/docs/parl-lk/v…07/2007-037.htm

  • Ein weiteres gutes Beispiel für den schönen Spruch: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg". Auch hier fehlt der Wille.

    Förderung des ÖV vom feinsten. Die AAGL hat ihre Busse wohl am falschen Ort eingekauft, für MAN hätte es sogar am Bahnhof Platz.

    @ kurduvadi

    Ich meinte mit Ausbau des Trams nicht Worte, sondern Taten der Regierung, die seit etlichen Jahren auf sich warten lassen; es hat mich bis jetzt keiner überzeugen können (Facts: Weniger Trams, Pflege der Wagen schlechter, Linien kürzer usw. 14 Tango sollen ca. 60 Wagen ersetzen ...)

  • Zitat

    Original von Jääjä
    ...

    Die AAGL hat ihre Busse wohl am falschen Ort eingekauft, für MAN hätte es sogar am Bahnhof Platz.

    ...

    dann darf ja ein Kurs zum Bahnhof fahren. :D

  • Baselland soll mitzahlen

    Verlängerung der Buslinie 70 zum Bahnhof SBB ist teuer

    urs rist / (c) Basler Zeitung 31.3.09

    Eine neue Haltestelle für die Buslinie 70 am Aeschenplatz ist kurzfristig möglich. Aber die geforderte Verlängerung an den Bahnhof SBB erfordert dort eine Verlegung der Taxistandplätze.

    Die Buslinie 70, die heute am Aeschenplatz vor dem UBS-Gebäude endet, soll noch in diesem Jahr über den Aeschenplatz bis in den Aeschengraben vor der Migros-Bank verlängert werden. Diese neue Haltestelle könne mit geringen baulichen Massnahmen und Kosten von rund 100 000 Franken umgesetzt werden, teilt der Regierungsrat in der Antwort auf Vorstösse von Jörg Vitelli (SP) und Christoph Wydler (EVP) mit. Damit würde der aus Reigoldswil kommende Bus nahe bei der Tramhaltestelle Richtung Barfüsserplatz und Richtung Bahnhof SBB halten. Die jährlichen Betriebskosten werden auf 200 000 Franken geschätzt. Auch die Linie 80 (Basel–Liestal) wird dort anhalten. Allerdings fordert der Anzug Vitelli eine
    Verlängerung der Buslinie 70 an den Bahnhof SBB, und auch der Baselbieter Landrat hat im Herbst 2008 eine Motion mit diesem Ziel überwiesen. Deshalb legt der Basler Regierungsrat Varianten vor, wie der 70er-Bus an den Bahnhof geführt werden könnte. «Einfach umsetzbar» sei allerdings nur die Variante Centralbahnstrasse-West. Demnach würde der Bus über die Markthallenbrücke zum Bahnhof fahren, wo allerdings Probleme entstehen:
    Eine zusätzliche Haltestelle hinter derjenigen der Flughafenlinie 50 sei nicht
    möglich. Deshalb müssten die Taxistandplätze auf die Ostseite des Bahnhofs verlegt werden, wie schon während der Euro 2008, sagt Alain Groff, Leiter Mobilität im Bau- und Verkehrsdepartement. Dann könnte die Linie 70
    die heutige Haltestelle des 50er-Busses benützen. Dazu seien Abklärungen im Gang.

    Hohe Betriebskosten.
    Allerdings seien die Betriebskosten dieser Variante von jährlich 500 000 Franken «für einen Komfortgewinn zu hoch», wie der Regierungsrat schreibt.
    Denn mehr ÖV-Benützer seien durch den Bahnhofanschluss nicht zu erwarten. Der Bus müsse einen relativ weiten Weg fahren. Eine Verlängerung des 70er-Busses komme nur in Frage, wenn sich der Kanton Baselland «daran massgeblich beteiligt», so der Regierungsrat. Darüber liefen Verhandlungen zwischen Basel-Stadt und Baselland.


    ****
    Irgendwie kapiere ich es nicht: Wieso kostet es pro Jahr 200'000 mehr, wenn der Bus an einem anderen Ort am Aeschenplatz hält? Da braucht es doch wohl keinen zusätzlichen Kurs, oder? Und die 500'000 Franken/Jahr bis an den Bhf SBB erscheinen mir auch hoch.

    Und vor allem: Wieso soll es sich rentieren, pro Jahr 200'000 Fr. auszugeben und damit den Umsteigeweg etwas zu verkürzen; wieso soll es dagegen nicht rentieren, gleich 500'000 Fr. auszugeben um umsteigefrei zum Bhf SBB (plus Tram 2, Bus 30, 50) zu gelangen, zumal der Bus auf diesem Weg ohnehin auch vor der Migrosbank durchfahren muss (schlanke Umsteigewege am AP)???

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (31. März 2009 um 13:15)

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    Im Bericht des Regierungsrates BS sind die Kosten erläutert:
    http://www.grosserrat.bs.ch/dokumente/000000422503.pdf

    Ich unterstütze die Haltung der Basler Regierung; ohne finanzielle Beteiligung von BL = keine Realisierung

    leider nur die einmaligen, nicht aber die jährlich wiederkehrenden.


    Es gäbe übrigens noch eine Möglichkeit: Die Busse halten in der De-Wette-Strasse (vor dem Schulhaus) (Rückfahrt via Kirschgarten - Bankverein).

    Nachteil: etwas weit zum Bahnhof, ev. Konflikt mit Schule
    grosser Vorteil: äusserst günstig zu realisieren, auch im laufenden Betrieb

    4 Mal editiert, zuletzt von 750 mm (31. März 2009 um 14:35)

  • ich fände die Variante Endstation Migrosbank am Besten von den genannten Lösungen.

    Ich denke nicht, dass das Potential genug gross ist um solche Kosten auf sich zu nehmen.

    Noch besser wäre meiner Meinung nach, die Bushaltestelle bei der Coop Bank zu machen, da wo heute der Taxistand ist.

    Somit wäre den Umsteigern in alle Richtungen gedient.
    Man wäre nahe bei den Haltestellen Richtung Stadt und Bruderholtz so wie Richtung Bahnhof.

    Die Taxen könnten ja dort verweilen wo dann bei der Migrosbank die Haltestelle genannt wurde.

  • eigentlich eine gute Idee, aber wie willst du die Rückfahrt lösen?

    Brunngässlein > Picassoplatz geht nicht (Einbahn) und ist eng, Umweg via Bankverein - Kunstmuseum ist lang, via Sternengasse-H.Petri-Strasse ist es arg eng mit den Gelenkbussen.

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (31. März 2009 um 14:36)

  • Nein, aber die AAGL hat selbst eine Leitstelle. Die Frage wäre ob die Signalabdeckung reicht.

    Die neue BVB Leitstelle so ja "offen" sein für die Kommunikation nach aussen (Wie bisher schon die BLT-Busleitstelle mit Infotausch mit der SBB in den S-Bahnen).

  • Zitat

    Original von Stefan
    Nein, aber die AAGL hat selbst eine Leitstelle. Die Frage wäre ob die Signalabdeckung reicht.

    Die neue BVB Leitstelle so ja "offen" sein für die Kommunikation nach aussen (Wie bisher schon die BLT-Busleitstelle mit Infotausch mit der SBB in den S-Bahnen).

    Sollte ja eigentlich, denn wie bekommen die Busse sonst ihre Daten, wenn sie am Aeschenplatz herumkurven...