Innerstadt ohne Tram: Petition der Jungen FDP

  • Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 1. Februar 2007 haben die Jungfreisinnigen Basel-Stadt die Lancierung der Petition für eine verkehrsfreie Basler Innenstadt beschlossen. Die JFBS wollen die Regierung wachrütteln und die zur Zeit laufende Diskussion um eine Veränderung der Basler Innenstadt mit einer konkreten, mutigen Forderung bereichern. Die Petition fordert eine flächendeckende Fussgängerzone ohne Tram-, Bus- und Autoverkehr von der Schifflände bis zum Barfüsserplatz. Ziel ist eine qualitative Verbesserung der Innenstadt.
    Quelle: Jungfreisinnigen Basel-Stadt

    Die Basler Innenstadt muss attraktiver werden!
    Mit einer grossen Fussgängerzone frei von jeglichem Verkehr kann das erreicht werden. Eine Fussgängerzone in der Basler Innenstadt ist eine langjährige Forderung der Jungfreisinnigen.
    Wir fordern, dass zwischen Barfüsserplatz und Schifflände (Markt- und Barfüsserplatz, Fischmarkt, Falknerstrasse, Gerbergasse und Freie Strasse) eine flächendeckende Fussgängerzone erstellt wird ohne Autos, Busse und Trams. Die Tramlinien, welche zwischen Barfüsserplatz und Schifflände verkehren, sind via Kohlenberg-Leonhardsgraben-Lyss-Petersgraben-Blumenrain zu führen. Unser Ziel ist, mit der Einreichung dieser Petition vom Kanton Basel-Stadt die Realisierung einer solchen Fussgängerzone in der Innenstadt zu verlangen.
    Die Petition richtet sich nicht gegen den öffentlichen Verkehr. Das Tram ist ein Teil von Basel und soll es auch bleiben. Es ist grundsätzlich aber nicht einzusehen, wieso die Tramlinien die Basler Innenstadt an ihrer attraktivsten Stelle durchqueren müssen und sie so die Innenstadt in zwei Teile teilen. In keiner anderen vergleichbaren Stadt fahren die öffentlichen Verkehrsmittel direkt durch die wertvollsten Teile der Innenstädte, sondern sie umrunden diese Kernzonen. Denn auch so sind diese Bereiche äusserst gut an den öffentlichen Verkehr angebunden und können problemlos erreicht werden.
    In Städten, wo diese Kernzonen nicht umrundet werden, verkehren die Trams auf breiten Strassen, die den Fussgängern viel Platz lassen. Dies ist in Basel leider nicht der Fall!
    Quelle: innenstadtbasel

  • hm typisch fdp die haben für den öv e nie was getan auch die svp möchte lieber ne autobahn durch basel als die trämli
    also basel ohne tram ist basel ohne fasnacht
    man kan doch das tram den baslern wegnehmen
    lieber das auto abschaffen als das tram

  • Meiner Meinung nach ist eben auch
    die Tatsache, dass man die zentralen Plätze auch mit dem ÖV, Tram, Bus erreichen kann ein Teil der Attraktivität Basels.
    Als eine Teilung in zwei Teile durch das Tram empfinde ich garnicht so.
    Und was nützen dann so riesige Plätze und Flächen, wenn dann weniger Leute die Stadt besuchen, weil ein weiterer Weg in Kauf genommen werden muss, um die Einkaufsläden zu besuchen.
    (Wie praktisch ist es doch mit den schweren Einkaufstaschen die Tramhaltestelle vor dem Laden zu benützen.

  • ...und dann ist genau der Vorteil des ÖV entschwunden, nämlich dass der Weg zur Haltestelle Universität ist beschwerlicher (mit Einkauf!!!) als der Weg zum nächsten Parking. Das macht "Kunde ÖV" nur einmal mit und dann war er "Kunde ÖV". Die haben das Kriegsbeil zum neuen Tramkrieg ganz nett verpackt neu ausgegraben!

  • Gehts noch?

    Bei allem NöTIGEN Respekt, aber da haben wohl einige ein Falsches Grass geraucht.

    So ein quatsch habe ich schon lange nicht mehr gehört.


    Zitat

    In keiner anderen vergleichbaren Stadt fahren die öffentlichen Verkehrsmittel direkt durch die wertvollsten Teile der Innenstädte

    Och nee.... was ist den in Bern? Mitten in der Altstadt fahren Tram UND BUS mitten durch und haben keine Konflikte mit den Fussgängern.

    In Zürich, nach dem Hauptbahnhof fahren diverse Linien mitten durch die Fussgängerzone... problemlos.

    Gerade die Routenführung durch die Innerstadt ist ja speziell.

    Ich glaube in der Stadt Basel (ohne Riehen und Bettingen) gibt es praktisch keine Orte, welche weiter entfernt von einer Tram- (Oder Bus-)linie gelegen sind, als 5 - 10 Minuten.

    Und das soll "uns" erst mal einer nachmachen.

    Und das soll man aufgeben? Ich glaube Basel hat genug Fussgängerzonen und man kann sich gewiss uneingeschränkt bewegen, auch mit Tram in der Innerstadt....


    wenn ich so etwas lese, wirds mir direkt anders....


    PS: scheiss Fotomontagen... Barfi ohne Tram aber mit Tram"häuschen"....

    Marktplatz ohne Tram, aber mit DFI.... 8)8)

  • Man schaue sich Freiburg (im Breisgau) oder Darmstadt an. Das Tram fährt mitten durch die Fussgängerzone. Dort sind aber im Gegensatz zu Basel die Flächen nicht nur mit Asphalt gestaltet und die Tramgeleise sind perfekt in die Gestaltung mit eingebunden.
    Für Basel wäre halt wichtig, dass die Fussgängerzone endlich mal den Barfi, die Gerbergasse, den Markplatz, den Kohlenberg und den unteren Teil des Steinenbergs mit einbezieht. Aber es wird ja immer nur um die Beläge gestritten...

    2 Mal editiert, zuletzt von Renntrabi (7. Februar 2007 um 11:09)

  • Ja da habe ich mich auch gefragt was das denn soll als ich das heute Morgen gelesen habe.

    Da kommt also ein Vorstoss aus einem Lager welches bei jeder Gelegenheit sparen und möglichst die Steuern abbauen will. Wer sollte denn so einen grossen Umbau finanzieren. Und wer würde dann diese verkehrsfreie Innenstadt bevölkern. Weil Tram und Bus dann ja nicht mehr dort fahren wo man es benutzen würde, muss man wahrscheinlich dann Parkhäuser bauen damit der Individualverkehr möglichst nahe an die verkehrsberuhigte Innenstadt fahren kann. Nämlich auch ein bekanntes Anliegen aus dem rechtsbürgerlichen Lager. " Die Petition richtet sich nicht gegen den öffentlichen Verkehr. Das Tram ist ein Teil von Basel und soll es auch bleiben." – aber fahren soll es dort wo es unsere Interessen nicht stört und bezahlen sollen es die Andern.

    Es kann sich hier also sicher nicht um einen ernst gemeinten Vorstoss handeln, sondern eher um eine populistische Aktion, wir wissen es stehen ja Wahlen bevor. Was mich aber vor allem ärgert ist Tatsache, dass wieder einmal eine Partei einen Vorschlag lanciert von dem Sie ganz genau weiss, dass ihn garantiert niemand ernst nimmt. Und ausgerechnet unsere auch so ausgewogene Tagespresse hat nichts Besseres zu tun als das auf die Frontseite zu platzieren. Damit ist natürlich die Rechnung wieder mal voll aufgegangen.

    Ich möchte die Verfasser dieser Pedition einfach bitten in Zukunft den Wahlkampf auf traditionelle Weise zu führen. Inseriert doch in der Tagespresse dann haben wenigstens diese etwas von den Werbeeinnamen.

  • ...Und ich dachte immer, wir vom Tramclub seien grosse Träumer, wenn wir uns mal wieder neue und gute Tramverbindungen ausdenken (siehe 15/16).

    Solche U-Tram-Ideen wurden in Zürich schon vor 25 Jahren begraben. Aber die neue Generation bringt natürlich wieder die selben Ideen.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob es ernsthaft um eine verkehrsfreie Innenstadt geht. Man bringt es ja nicht mal fertig, die sinnlosen Vorführrunden aufgemotzter BMWs zu unterbinden.

    Eher handelt es sich wieder einmal um eine Breitseite gegen das Tram und den öffentlichen Verkehr im Allgemeinen. Gewisse Exponenten der CVP sind ja darauf spezialisiert.

  • Die Bilder sind aber echt schön. Keine Autos mehr und keine lästigen Randsteine. Jetzt muss man nur noch Schienen verlegen und die autofreie Innenstadt ist Tatsache. Die junge FDP ziegt, dass es ohne Autos in der Stadt geht. Wir wissen, dass es ohne Tram nicht gehen kann, also Schienen legen und los gehts.

  • Ich denke, wir sollten den jungen Leuten fröhlich dazu gratulieren, dass sie sogar als Bürgerliche eingesehen haben, dass es in der Innerstadt definitiv keinen motorisierten Individualverkehr mehr braucht! Dies ist eine gute Basis, auch im Hinblick auf die Pläne der Regierung, die Innerstadt zu einer echten Fussgängerzone umzugestalten.

    Das Problem mit den Trams wird sich dabei nicht ganz so einfach lösen lassen, zumindest solange wir uns nicht vom Bankverein zur Schifflände beamen lassen können. Die Umweg-Lösung für die Trams halte ich nicht für praktikabel, zumindest nicht, wenn wir weiterhin Durchmesserlinien betreiben wollen.
    .

  • Zitat

    Original von Pantograph
    Ich bin mir nicht sicher, ob es ernsthaft um eine verkehrsfreie Innenstadt geht. Man bringt es ja nicht mal fertig, die sinnlosen Vorführrunden aufgemotzter BMWs zu unterbinden...

    Nicht nur die Vorführrunden stören, sondern dass Basel überhaupt keine richtige Fussgängerzone einrichten kann, was ja heute schon jede Kleinstadt fertig bringt (siehe z.B. Müllheim)

    Zitat

    Original von Marcus Berger
    Die Bilder sind aber echt schön. Keine Autos mehr und keine lästigen Randsteine. Jetzt muss man nur noch Schienen verlegen und die autofreie Innenstadt ist Tatsache. Die junge FDP ziegt, dass es ohne Autos in der Stadt geht. Wir wissen, dass es ohne Tram nicht gehen kann, also Schienen legen und los gehts.

    Bravo! :P

  • Liebe Tramfreunde

    Vielen Dank, dass ihr euch so intensiv mit unserer Idee auseinandersetzt. Gerne möchte ich zu den geäusserten Anmerkungen Stellung nehmen und mit euch die Diskussion suchen. Ich werde dabei versuchen, meinen Beitrag möglichst übersichtlich zu gestalten, was angesichts der Vielzahl von Forums-Einträgen eine Herausforderung ist.

    Das Projekt
    Zunächst erlaube ich mir, in der gebotenen Kürze nochmals das Projekt zu schildern. Die Jungfreisinnigen Basel-Stadt möchten eine attraktive Innenstadt. Wir sind der Ansicht, dass der Tramverkehr durch die Falknerstrasse/Gerbergasse das gemütliche Flanieren behindert. Deshalb möchten wir die Tramlinien statt beim Barfüsserplatz um die Ecke Richtung Marktplatz den Kohlenberg hinauf führen, den Petersgraben wieder hinab und bei der Schifflände zurück auf die heutige Linienführung. Dadurch kann im Bereich zwischen Barfüsserplatz und Schifflände ein echt verkehrsfreier Freiraum geschafft werden, der attraktiv ist und zum Verweilen einlädt.

    Eine echte Fussgängerzone
    Ich möchte hier betonen, dass wir uns NICHT gegen den öV aussprechen. Wir möchten niemandem das Tram wegnehmen. Wir sind im Gegenteil davon überzeugt, dass das sehr gut ausgebaute Liniennetz von Basel ein wesentlicher Standortfaktor ist. Ebenso sind wir aber der Ansicht, dass auch andere Verkehrsmittel ihre Daseinsberechtigung haben. Dementsprechend sollen rund um die von uns gewünschte Fussgängerzone genügend Möglichkeiten bestehen, mit Tram, Velo, Bus und Auto hinzufahren. Die Fussgängerzone selber aber möchten wir – wie der Name schon sagt – den Fussgängern vorbehalten.

    Die Sache mit den Einkaufstaschen
    Wie bereits gesagt, soll lediglich die Haltestelle Marktplatz unserem Projekt zum Opfer fallen. Der Weg mit von der Freien Strasse mit der Einkaufstasche a) zur Schifflände, b) zum Barfi oder c) zum Bankverein sind nur unwesentlich länger oder sogar kürzer als der Weg zum Marktplatz. Niemand muss also seine Tragtaschen bis zur Universität hinauf schleppen!

    Andere Städte
    Der Vergleich mit Bern, Zürich und Freiburg hinkt. In Bern befinden sich die Läden in einer Passage. Dies stellt eine klare Abgrenzung zur Strasse dar, wobei diese breiter ist als die Falknerstrasse/Gerbergasse. Auch in Zürich ist die Bahnhofsstrasse etwa dreimal so breit und von Bäumen gesäumt, sodass Fussgänger trotzdem genügend Raum haben sich in grosser Menge auf dem Trottoir zu bewegen. Das schmale Trottoir in Basel kann hier nicht mithalten. Und schliesslich hat auch Freiburg um ein vielfaches breitere Strassen. Mich würde das Tram auch nicht stören, wenn ich links und rechts davon jede Menge Platz hätte. Die engen Gassen aber machen gerade den Charakter von Basels Innenstadt aus, nur das Tram hat da leider keinen Platz, ohne das „Lädele“ zu verunmöglichen (siehe dazu auch die Clarastrasse).

    Die Fotomontagen
    Fotomontagen bergen die Gefahr in sich, dass die Leute erwarten die Sache werde genauso und nicht anders umgesetzt. Wir wollten damit der Bevölkerung ermöglichen sich ein Bild davon zu machen, wie wir uns das ungefähr vorstellen. Für eine hochprofessionelle Montage mit allen Details hat unsere Portokasse leider nicht ganz gereicht, weshalb auch noch solche Ungereimtheiten wie die DFI finden lassen. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man übrigens, das wir das heutige Barfi-Tramhäuschen kurzerhand in ein Restaurant umfunktioniert haben (man beachte die Stühle).

    Die Pläne der Regierung
    Der Regierungsrat möchte die Innenstadt zu einer echten Fussgängerzone machen. Dazu hat sie kurzerhand für 1 Million Franken den Kohlenberg und den Münsterhügel dazu erklärt. Wir stellen uns unter einer „echten Fussgängerzone“ etwas anderes vor. Nämlich eine flächendeckende verkehrsfreie Zone.

    Der finanzielle Aspekt
    Wie der baz-Artikel von heute zeigt, wurde die Kalkulation, was denn die Umsetzung unserer Idee tatsächlich kosten würde, nie gemacht. Wir fordern, dass dies nachgeholt wird. Es wurden und werden unzählige Millionen in die Umgestaltung von Plätzen und Strassen gesteckt, die am Ende meist schlimmer sind als sie es vorher waren (Bsp. Clarastrasse). Wir sind überzeugt, dass der finanzielle Aufwand für das Verlegen von Tramschienen von der Haltestelle Universität bis zur Schifflände in dieser Relation nicht so hoch ist, wie er auf den ersten Blick erscheinen mag. Alles soll gestalterisch verschönert werden, nur beim Stadtherz werden wir knauserig?

    Fazit
    Wir propagieren (und das übrigens seit unserer Gründung vor 53 Jahren) das Anliegen einer attraktiven Innenstadt, die den Fussgängern Raum zum flanieren und zum verweilen bietet. Mit unserem Vorschlag bieten wir eine Idee, wie sich dies aus unserer Sicht realisieren liesse. Wir agieren nicht gegen das Tram sondern für die Fussgänger. Es würde uns sehr freuen, in einen konstruktiven Dialog mit euch zu treten. Denn wenn wir nur einen Teil davon erreichen, hat Basel als Standort viel gewonnen!


    Beste Grüsse

    Luca Urgese
    Vorstand Jungfreisinnige Basel-Stadt

  • Hallo Luca (Ich bin jetzt mal so frech und dutze, hoffe ist ok)


    Danke für Deinen Bericht, er ist doch übersichtlich geschrieben.

    Mag sein, dass es nicht viel weiter ist, um zur nächsten Haltestelle zu laufen, aber trotzdem, es ist weiter...

    Des weiteren wurde folgendes Problem anscheinend nicht abgeklärt...

    Könnten die BLT und BVB überhaupt alle Linien über den Kohlenberg leiten.

    Ich weiss nicht, wie es mit der Steigung zwüschen Kantonsspital und Petersplatz aussieht, aber der Kohlenberg ist für einige Kompositionen schlicht zu steil. Das heisst die Kompositonen kommen da nicht hoch, resp. für sie besteht ein Fahrverbot.

    Dies würde nach meinem Wissensstand (keine Garantie) zum Bsp. diese Kompositionen betreffen:

    eventuell

    dazu kommen sicher auch noch Oldtimer Kompositionen und evt solche, welche ich jetzt vergessen oder nicht erwähnt habe (DüWag Be 4/6 mit B4 Anhänger, falls wieder vorkommt)

    Hier wäre schon ein gewaltiges Problem vorhanden, welches nicht einfach so gelöst werden können. Den dies sind Kompositionen, welche täglich zischen Barfi und Schifflände verkehren und Bestandteil der Linien 6, 8, 14 und 17 sind.

    Ist ja ok, dass Ihr diesen Wunsch hegt, und auch dieses Ziel verfolgt, aber solche Sachen müssen auch berücksichtigt werden.

    Da ich die Tramverbindungen in und durch die Stadt sehr schätze, stelle ich mich jedoch ganz klar gegen dieses Projekt.


    Grüsse


    Dominik

  • Ich finde es grundsätzlich begrüssenswert, dass man über solche Sachen nachdenkt und auch sehr gut, dass sich jemand von den Jungfreisinnigen direkt einschaltet.
    Im konkreten Fall teile ich aber die Bedenken von Dome, was die Frage des Rollmaterials betrifft. Die BVB müssten schlicht mehr Rollmaterial beschaffen und das gesamte Rollmaterialkonzept "über den Haufen werfen."

    Weil wir nun jemand von den Jungfreisinnigen hier im Forum haben, würden mich noch ganz andere Fragen über ÖV-Projekte interessieren:

    1) Wie stehst Du (ich erlaube mir ebenfalls, Dich zu duzen)/stehen die Jungfreisinnigen zur ganzen Trolleybusdiskussion (die ja bekanntlich auch hier im Forum recht heftig tobt)?

    2) Wie denkt Ihr über die ÖV-Politik der Baselstädtischen Regierung?

    3) Was würdet Ihr von grösseren Tram- Ausbauprojekten (z.B. Universitätsspital - Schützenhaus - Zoo Dorenbach oder St. Jakob - Leimgrubenweg - Zoo Dorenbach - Morgartenring; also dem Umstellen der wichtigsten Abschnitte der Buslinien 34 und 36) halten?

    Liebe Grüsse
    Gummikueh 476

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (16. Februar 2007 um 20:00)

  • Wäre der Abschnitt Barfi - Schifflände - Mittlere Brücke - Claraplatz konsequent frei von Autos (Zulieferung bis 11h und Taxis ausgenommen), wäre die Lebensqualität schon viel besser.

    Unter dieser Voraussetzung scheint es mir tatsächlich intelligent, einzelne Verbindungen aus der Birsig-Talsohle umzulegen.

    Am Wichtigsten ist die Wiederherstellung der Achse über Cityring - Johanniterbrücke - Feldbergstrasse. (Als Vorläufer muss Mitte Juni für die Restelektrifizierung Feuerwache - SBB und gegen den 100%-Gasbus gestimmt werden.)

    Ebenso wichtig der Claragraben-Bogen, mit dem der 8er vom Claraplatz zum SBB 3 Minuten gewinnt.

    Wichtig auch die Achsen Schifflände - Petersgraben - Lyss - Leimenstrasse (direktere Linie 6).

    Der Claragraben-Bogen öffnet den Weg zur Bäumlihofstrasse und nach Riehen (L 34-Kleinbasel).

    Der Petersgraben öffnet den Weg nach Binningen - Bottmingen (L 34-Grossbasel) sowie Direktverbindung Schifflände - Holbeinplatz - SBB.

    Dazu braucht es Weichen an der Markthalle (Direktlinie Barfi - Heuwaage - SBB), eine Querverbindung am SBB und ein zweites Gleis am Blumenrain Rtg. Mittlere Brücke.

    Schliesslich müssten auf 4-spurigen Strassen mit Tram konsequent die Aussenspuren von parkierten Autos befreit werden, damit Velo Fahrende und Tram sich nicht länger als Gegner vorkommen müssen.

    Das Rollmaterial sehe ich nicht als Problem, da könnte man gleich wieder kürzere Trams und flexiblere Intervalls einführen, das wäre sowieso kostensparend.

    Falls die Jung- ihre Altfreisinnigen zu einer solchen kosetensparenden Aufwertung kriegen, und sofern die freisinnigen Pläne mit der Schienenlegung beginnen (und nicht mit deren Entfernung), bin ich dafür Feuer und Flamme.