Konzentration der Kräfte auf das Tram

  • Es werden keine Duobusse benötigt, denn die Busse sollen ja nur Zubringer zu den Tramlinien sein. BL hat Tramlinien; in Weil, Lörrach, St. Louis können die Busse jeweils bis zur Grenze fahren, wo die Basler Trams auf mehr Fahrgäste warten.

  • Zitat

    Original von Pascal Morat
    Der Bus ist immer zum Bersten voll. Durchmesserlinien sind doch die einzigen Linien, die wirklich rentieren und geschickt angelegt sind.

    Genau deswegen (weil Durchmesserlinien immer zum bersten voll sind) ist es das absolut dümmste, sie mit Diesel- oder Gasbussen zu betreiben. Es bräuchte im Minimum Doppelgelenkbusse oder Anhängerzüge, um das Passagieraufkommen einigermassen zu bewältigen. Dies ist realistischerweise nur mit Trolleybussen machbar, Dieselbusse kommen kaum mehr vom Fleck, von Gasbussen ganz zu schweigen. Anhängerzüge mit Dieselbussen sind gut für Überlandlinien mit hohem Fahrgastaufkommen und langen Haltestellenabständen (z.B. Zug - Oberägeri)

    Am besten wäre natürlich ein Tram, ich glaube, da sind wir uns alle einig. Fragt sich, ob dies realistisch ist.

  • @ Pascal Morat: Linie 15 und 16 als Ringlinie verbinden

    Diesen Vorschlag habe ich vor Jahren schon gemacht und finde ihn heute noch als sinnvoll. Das würde bedeuten, dass eine Liniennummer verschwinden würde (15 oder 16). Das würde aber auch bedeuten, dass das Tram an der Heiliggeistkirche gerade aus weiterfährt und am Tellplatz in Richtung IWB abbiegt. Die Strecke zwischen Tellplatz und Heiliggeistkirche würde zur Dienstverbindung.

    Dieser Vorschlag ist nichts anderes als eine Zusamenlegung von Synergien, weil keine einzige Haltestelle aufgehoben und keinen Meter neues Gleis verlegt werden müsste. Es wären zwei Fliegen auf einen Schlag.

  • Die Verbindung Tellplatz-Heiliggeistkirche muss doch nicht aufgehoben werden: Wie Dome sagt, Weiterführung der L 16 ab Schifflände-Messe-Wettsteinbrücke. Natürlich wäre dann der Liniennummernwechsel für beide Linien 15 und 16 an der Messe am sinnvollsten.

  • Also Heilliggeistkirche - Tellplatz darf man nicht streichen, dass ist doof.

    Ich finde ein Liniennummernwechsel am Messeplatz ist nicht nötig, obwohl dank den automatischen Anzeigen ist ja dies problemlos möglich, ich finde, man kann genau wie beim 15er eine grosse Schlaufe machen.

  • Bleibt die Verbindung Heiliggeistkirche-Tellplatz und umgekehrt kursmässig bestehen, dann müssen wie bisher beide Linien bezeichnet sein. Wird dieses relativ kurze Teilstück jedoch kursmässig nicht mehr befahren, dann genügt nur noch eine Liniennummer, weil sich die Strecke nicht mehr selber kreuzt.
    Möglicherweise benötigt die Verlängerung der Linie 16 von der Schifflände via Claraplatz zum Messeplatz einen Kurs mehr. Oder der Endaufenthalt auf dem Bruderholz würde zeitlich eingekürzt.

  • Auch wenn die Strecke zwischen Heiliggeistkirche und Tellplatz sowohl vom Jakobsberg wie auch von der Wolfsschlucht her befahren wird braucht es keinen Liniennummernwechsel, denn die Haltestellen sind in allen vier Richtungen an verschiedenen Orten.Wichtig ist dass der Wagenführer oder die Wagenführerin weiss, wie die Weichen zu stellen sind.
    Also eine grosse Ringlinie Messeplatz-Wettsteinbrücke-Aeschenplaatz-Wolfschlucht-Bruderholz-Jakobsberg-Heuwaage-Messeplatz und umgekehrt müsste nicht zwei Liniennummern haben.

  • Liniennummern kosten Lizenzgebühren ;)

    zum Vorschlag Aufhebung hl. Geist-Kirche - Tellplatz: "das relativ kurze Teilstück", naja, zum Umsteigen ist es allemal viel zu lang! Und wer vom hinteren Gundeldingen zum Bahnhof oder an die Markthalle (und von dort weiter z.B. Richtung Kannenfeldplatz) wird diese gloriose Idee zu schätzen wissen!

    Die Zusammenführung am Messeplatz ist eine gute Idee und kann auch ohne solche nutzlose "Verbesserungen" durchgeführt werden, denke ich.

  • Zum Umsteigen an den Bahnhof SBB oder Markthalle eignet sich der Aeschenplatz viel besser als ein Fussmarsch durch die Güterstrasse. Die Bewohner von Riehen, von der Breite oder vom Gallert müssen auch umsteigen, wenn sie zum Bahnhof SBB wollen/müssen. Ich denke, das ist absolut zumutbar.
    Nun, ich persönlich befürworte eine Zusammenlegung zur Ringlinie nach wie vor, weil es wirklich sinnvoll ist. Wie die Strecke Tellplatz-Heiliggeistkiche gelöst wird, würde sicher noch weiter besprochen. Erste Ansätze sind gemacht.

  • Die Diskussion gewinnt an Niveau! :) Der Zweck der Doppelbelegung der Strecke Tellplatz - Heiliggeistkirche ist wahrscheinlich nicht die Bewältigung der Frequenzen, sondern das Zusammenführen der beiden Bruderholzäste bevor sie die Bahn überqueren. In Basel muss hin- und wieder zu solchen oder ähnlichen Lösungen gegriffen werden. Die Linie 8 macht von der Neuweilerstrasse in die Innerstadt einen Umweg, bedient dafür aber den Bahnhof, einen ähnlichen Umweg hatte der ehemalige 7er gemacht. Die Linie 6 fährt scheinbar direkt von der Schifflände zum Allschwilerplatz, in Wirklichkeit ist jedoch die Luftlinie nur halb so lang. Eine Entschärfung könnten neuen Linien bringen, die relativ nah zum Talkessel die Innenstadt bedienen: Zum Beispiel Schützenhaus - Petersgraben - St. Johannsvorstadt - St. Johannsbahnhof u.ä. Die Frage, ob es damit gelingt, neue Passagiere für das Tram zu gewinnen, wäre allerdings offen.
    Wie machen’s andere Städte: Zürich hat eine ebene Innenstadt, sodass nicht sieben Linien durch denselben Korridor müssen; Karlsruhe ist gezwungen, einen Innenstadt-Tunnel zu bauen, weil sonst die Eigenbehinderung zu gross wäre (wie in Basel).
    Zu guter Letzt: Die Gewohnheiten der Fahrgäste zu ändern ist möglicherweise die grössere Herausforderung als die Planung neuer Linien.

    Einmal editiert, zuletzt von Jääjä (6. Februar 2007 um 09:48)

  • Die Doppelbelegung Tellplatz - HK ist wohl Anschlusstechnisch bedingt. Wie sollen die Leute vom 15er auf den 16er und umgekehrt umsteigen? Es gibt am Tellplatz einen wunderbar aufeinander abgestimmten Anschluss vom 16er auf den 15er und an der HK vom 15er auf den 16er. Die Sache kostet keinen Kurs mehr und bringt NUR Vorteile.
    Zum Innenstadttunnel in Karlsruhe: Es hätte sicher auch andere Möglichkeiten gegeben. Wie wäre es mit einer Parallelstrecke gewesen? Karlsruhe hätte Platz dafür. Basel im übrigen auch: Die Freie Strasse/Eisengasse böte Platz zur Führung des 15ers zur Schifflände und Verknüpfung mit dem 16er. Man müsste allerdings festlegen, das dort maximal eine Linie entlang fahren darf, dann würde sich das mit der Fussgängerzone vereinbaren lassen.