neue Tramstrecke Bahnhof St.Johann

  • Vor kurzem noch Zukunftsmusik...
    ...heute in der Phase der Realisierung
    ... und schon bald fährt das Tram "wieder" zum Bahnhof St.Johann.

    Es lohnt sich, diesen spannenden Bau im Auge zu behalten und zu dokumentieren. Übrigens: Das Tram fährt nicht "wieder" zum Bahnhof St.Johann. Dorthin ist es nämlich noch gar nie gefahren, auch vor 1963 nicht. Es fuhr damals die Entenweidstrasse hinunter bis zum Ende der Häuserzeile, wo die Hüningerstrasse einmündet. Dort machte die Strecke einen 30° Bogen ein kurzes Stück in die Hüningerstrasse, und dann wieder einen 30° Bogen in die Voltastrasse. Die jetzige, neue Streckenführung über den Vorplatz des Santihansbahnhofs ist völlig anders als die stillgelegte Strecke, die von 1934 bis 1963 bestand.

    An den Gleisbau in der Gasstrasse anno 1962-1963 mag ich mich sehr gut erinnern, da ich den Strassenneubau damals fast täglich beobachten konnte. Die (gleislose) Gasstrasse war sehr stark gewölbt (bombiert), die Strassenmitte lag deutlich über dem Niveau der Trottoirs. Als die Tramgeleise gelegt wurden, wurde zuerst die linke Strassenhälfte abgetragen. Die Tramgeleise lagen danach tiefer als das Niveau der Strassenmitte, aber höher als das Trottoir. Danach wurden Trottoirs und rechte Strassenhälfte neu gebaut. Das linke Trottoir lag nun etwa 50cm höher als das alte, glücklicherweise hatten die noch heute bestehenden alten Häuser Treppenstufen zu den Hauseingängen. Alle Hauseingänge mussten um 1-2 Stufen gekürzt werden und die Kellerfenster eingedohlt werden, was teilweise noch heute sichtbar ist.

    Wichtige Daten:
    April 2006: Ersten Tramschienen der neuen Linienführung in der mittleren Voltastrasse.
    Juni 2006: erster Gleisabschnitt in der unteren Entenweidstrasse


    Alle Bilder vom 9.12.2006


    Der alte St.Johannbahnhof liegt noch inmitten einer Baustelle, die künftige Tramhaltestelle davor lässt sich noch kaum erahnen.


    Heute noch Realität: Das Tram biegt in die Gasstrasse ein. 2009 ist dieses Bild Vergangenheit.


    In letzter Zeit war die Entenweide oft mehr Trauerweide als Augenweide. Aber sie beginnt neu aufzublühen.


    Die neue Entenweidstrecke auf Eigentrasse. Stilgerecht müsste sie mit Entenkresse bepflanzt werden. Die neu gelegten Geleise enden (Ende 2006) noch vor dem Luzernerringviadukt. Vom Viadukt aus wird man künftig (ab 2009) einen neuen, guten Fotostandpunkt haben.


    Die neuen Geleise in der mittleren Voltastrasse auf Eigentrasse


    Die linke Seite der mittleren Voltastrasse dient heute einer provisorischen, 4-spurigen Strasse. Diese Strasse befindet sich vollständig auf künftigem Bauland.

    Fortsetzung folgt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Ziegler Heiner (10. Dezember 2006 um 15:28)