Grenzüberschreitender Verkehr nimmt bis 2030 stark zu

  • Der Schienenverkehr wird auch in den nächsten Jahren stark zunehmen. Experten erwarten für 2030 bis zu 75 Prozent mehr grenzüberschreitenden Personenverkehr. Beim Güterverkehr halten sie fast eine Verdoppelung im gleichen Zeitraum für möglich.

    Dies sind die Ergebnisse eines Berichts, den der Lenkungsausschuss der Trinationalen Langfristplanung Knoten Basel am Mittwoch in Basel verabschiedet hat, wie das Bundesamt für Verkehr am Donnerstag mitteilte. Dafür verglich eine Expertengruppe sechs verschiedene Szenarien für die Jahre 2015 und 2030.

    Diese Harmonisierung der Verkehrsprognosen ist der erste von vier geplanten Arbeitsschritten der Trinationalen Langfristplanung. In einem weiteren Schritt soll geklärt werden, wie stark einzelne Strecken in den beteiligten Ländern Schweiz, Deutschland und Frankreich und Zukunft beansprucht werden.

    Folgen für Basel

    Besonders betroffen sein könnte der Raum Basel, weil mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels ab 2016 der grösste Teil des Verkehrsaufkommens durch die Region geführt werden muss. Zeichnen sich Engpässe im Grossraum Basel ab, so sollen in der dritten Phase Möglichkeiten für deren Bewältigung gesucht werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden im vierten Arbeitsschritt bewertet.

    Im Lenkungsausschuss zur Trinationalen Langfristplanung Knoten Basel sind neben den Verkehrsministerien der drei Staaten auch Vertreter der betroffenen Regionen Elsass, Baden-Württemberg und Nordwestschweiz und die Bahngesellschaften der drei Länder vertreten.

    (Quelle: baz online)

  • dass er momentan stärker ist als vor der Schliessung ist sicher auch der Massnahmen durch das Virus geschuldet.

    Leute die sich im ÖV momentan nicht wohl fühlen oder keine Maske anziehen wollen.

    Das wird vermutlich irgendwann in naher oder ferner Zukunft wieder etwas zurück gehen, wenn wir mal durch diese Thematik durch sind.

    Aber warum fordert man das aus deutscher Sicht immer von der Schweiz?

    Die deutschen Behörden sind ja für den ÖV in Deutschland verantwortlich.

    Das geht in s Ähnliche Schema, wie die von deutscher Seite gern gesehene Verlängerung der Linie 8 zum Vitra...

    Das ist schön und gut, aber bezahlen und organisieren sollen die anderen.

    Macht nicht viel Sinn.

  • Verkehr jeglicher Art macht nicht an einer Gemeinde- oder Landesgrenze halt. Lösungen müssen gemeinsam erarbeitet und beschlossen werden; gefordert und geplant werden kann grundsätzlich immer. Die Frage der Finanzierung ist eine andere. Aber hier schreibt der Artikel klar, was Sache ist:

    "Obwohl der Verkehr in der Region gemeinsam geplant wird, gelte das Territorialprinzip, wonach neue Linien über die Riehener Grenze die Stadt Lörrach stemmen müsste.

    Gemäss Leschhorn und Glatzel geben sich die deutschen Behörden aber «extrem zurückhaltend», was den Ausbau des öffentlichen Verkehrs angeht."

    Ob Riehen / BS sich allenfalls daran beteiligen soll, ist eine nochmals anderer, politische, Frage. Will man z.B. dadurch die Emissionen durch den IV zu Gunsten der eigenen Bevölkerung senken, kann es unter Umständen Sinn machen, eine solche Massnahme mitzuunterstützen.

  • klar, mitunterstützen das sollte man auf jeden Fall.

    Aber eben die deutschen Behörden müssten dann auch mal aktiv werden.

  • Alles aufs mal geht natürlich nicht. Es gibt immer Begehrlichkeiten, die man als gute Projekte verkaufen kann. Sehe das auch wie die Zeitung: wenn die Deutschen das wollen, bitte schön, wir bieten Hand dazu. Aber es kann nicht sein, dass immer die Schweiz zu Kasse gebeten wird. Und im Fall Riehen würde ich jetzt eher die S-Bahn priorisieren. Schlicht weil schneller und bereits vorhanden.