• Jetzt kommt der erste von 33 bedeutsamen Monaten: Der Ständerat hat gestern einen Globalkredit einstimmig gutgeheissen, der die 3 Tramprojekte anschieben kann.

    Es braucht nun intensive Lobbyarbeit von uns allen, damit Saint-Louis und Weil am Rhein vom Nutzen der verlängerten Linien 3, 11 und 8 überzeugt werden können. Fernziel bleibt ausserdem der lange 6er bis Lörrach-Stetten.

    Infos zur Petition in Saint-Louis und allem Anderen u.a. beim Gränzdrämmler.

  • Der Kanton Basel-Stadt hat am 18.10.2006 den nachfolgenden Dienstleistungsauftrag öffentlich ausgeschrieben:

    Ausschreibung Verlängerung Linie 8

    Interessant ist der Kurzbeschrieb, der sich in der Datenbank "simap.ch" dazu findet:

    (...)
    Tramverlängerung Linie 8, Kleinhüningen–Weil am Rhein,
    Abschnitt Kleinhüningen bis Landesgrenze.
    Ingenieurleistungen, Teil 1:
    - Phase 31, Vorprojekt
    - Phase 32, Bauprojekt
    - Phase 33, Bewilligung/Auflage.
    Bei diesem Tramobjekt handelt es sich um den Neubau einer ca. 2.8 km langen, grösstenteils doppelspurigen Strecke, davon 1.8 km auf deutschem Boden. Auf Basler Gebiet wird die verlängerte Tramlinie die heutige Bushaltestelle ´Weiler Weg´ und damit das nördlich der Wiese gelegene Gebiet Kleinhüningens erschliessen. Ab dort führt die Strecke über die Hiltalinger Brücken via Zoll Friedlingen zum Rheincenter und durch die Hauptstrasse Friedlingens parallel zur Friedensbrücke an den Bahnhof Weil am Rhein. Gegenstand dieser Ausschreibung sind lediglich die Planungsleistungen auf schweizerischem Hoheitsgebiet.
    Der ausgeschriebene Auftrag beinhaltet Dienstleistungen insbesondere aus folgenden Fachbereichen:
    - Strassenbau/Trambau (exkl. elektrische Anlagen),
    - Brückenbau und
    - Städtebau/Landschaftsarchitektur.

    (...)

    "Grösstenteils doppelspurige Strecke" ... ??

    Zum Terminplan finden sich folgende Infos:

    Projektbeginn: Anfang 2007.
    Ratschlagsprojekt: Sommer 2007.
    PGV Dossier: Herbst 2007.
    Abschluss Bauprojekt: Ende 2007.

  • Das Gutachten über die Tragfähigkeit der Friedensbrücke darf man wohl getrosst als Witz betrachten. Manchmal ist die Brücke bei Stau mit sicherlich der doppelten bis dreifachen Last eine Combino belegt.Eine einfache Regelung, die verhindert, dass sich gleichzeitig andere Fahrzeuge auf der Brücke befinden sobald ein Tram kommt unterstützt durch eine Ampelschaltung, die den Gegenverkehr abriegelt und ein Verbot für den Wagenführer, auf die Brücke zu fahren, wenn noch andere Fahrzeuge vorne dran stehen.

  • Zitat

    Original von Pantograph


    Dies bezieht sich wohl auf eben die Friedensbrücke. Dort soll die Linie einspurig, vermutlich mit Gleisverschlingung, geführt werden.

    Wo bezieht Ihr diese interessanten Infos?

  • Zitat

    Original von Dome
    ich meine so Detailinfos wie Einspurstrecke mit Gleisverschlingung etc

    Auch hier wird derjenige belohnt, der lesen kann ...!!!!

    Zitat Pantograph:

    Dies bezieht sich wohl auf eben die Friedensbrücke. Dort soll die Linie einspurig, vermutlich mit Gleisverschlingung, geführt werden.

    Die Wörter "wohl" und "vermutlich" lassen darauf schliessen, dass es sich dabei um eigene Annahmen und Vermutungen handelt, ... !!! ;)

  • Belohnt werden überdies auch jene, die an Informationsabende des Tramclubs kommen, z.B. an jenen Abend, den u.a. ein bekennendes Tramclub-Mitglied (das als Kantonsangestellter wesentlich am Aufgleisen der Grenztrams beteiligt ist) bestritten hat. (Gemeint ist nicht der Grenzdrämmler selbst!)

  • Zürcher Spitzenergebnis! Nur 5 Winzgemeinden (u.a. die Gemeinde Dorf) waren dagegen, alle Zürcher Stadtkreise (alle über 70%) dafür, die Goldküste, alle.

    Müssen wir uns zum Vorbild nehmen für das Grenztram nach Weil am Rhein. Nur wenn - wie in Zürich - mit vereinten Kräften gekämpft wird, auch und gerade in der Öffentlichkeit, haben wir noch eine Chance in Basel/Weil.

    In erster Linie bedeutet das: Geld in Öffentlichkeitsarbeit stecken (was noch immer nur völlig ungenügend gemacht wird). Kein Tram in Basel dürfte ohne ein hübsch koloriertes Plakätchen mit dem Combino vor der Wiiler Silhouette rumfahren.

    In zweiter Linie muss man die RegierungsrätInnen auf die Strasse treiben für dieses Projekt, egal ob sie nun geliebt oder ungeliebt sind.

    Hoffentlich gefährdet nicht die - in diesem Forum so gelobte - Basler Sparsamkeit und Zurückhaltung erneut ein Tramprojekt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gränzdrämmler (25. November 2007 um 19:38)

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476
    Das zürcher Projekt hat scheinbar einen Haken: Von den 300 gesprochenen Millionen gehen 100 ans Tram, 200 an Strassenbauprojekte (wenn man den Argumenten der linken Gegner glauben will).

    Die Pfingstweidstrasse wurde gebaut als Zürich West ein grosses Industriegebiet war. Damals war eine Strasse auf die man 60 fahren kann und mit sehr wenige Fussgängerübergänge vielleicht noch angemessen.

    Unterdesen wandelt sich das Gebiet zum Wohngebiet. Die 200 Millionen werden grossenteilös dazu verwendet die Strasse entsprechend umzugestalten. Das Tempo wird auf 50 heruntergenommen, es entstehen neue Zebrastreifen, es werden viele Bäume gepflanzt. Diese Massnahmen sind notwendig um die Wohnqualität der Strasse aufzuwerten und auch als begleitende Massnahmen zum Trambau.

    Wenn man die Strasse so lassen würde wie sie jetzt ist, wäre das noch schlimmer. Zu glauben dass man die Strasse ganz wegmachen kann, wie es einige Linke tun, ist illusorisch. Die Lage ist eher umgekehrt. Wenn das Tram nicht kommt, dann kann der Bund die Strasse selber ausbauen, und zwar ohne Tram, dafür mit mehr Fahrspuren.

    Einige Linke haben leider den Sinn für die Wirklichkeit verloren.

  • Zitat

    Jetzt kommt der erste von 33 bedeutsamen Monaten: Der Ständerat hat gestern einen Globalkredit einstimmig gutgeheissen, der die 3 Tramprojekte anschieben kann. Es braucht nun intensive Lobbyarbeit von uns allen, damit Saint-Louis und Weil am Rhein vom Nutzen der verlängerten Linien 3, 11 und 8 überzeugt werden können.


    Zur Erinnerung: So fing es hier an.

    Jetzt liegen wir im Endspurt, in Basel haben alle von Links bis Rechts das Wiilerträmli mit viel Knochenarbeit brillant aufgegleist.

    Doch in Weil besteht schwere Skepsis. Man kann es ihnen, den Überrumpelten, nicht verdenken. Rache- und Grollgefühle sind fehl am Platz. Jetzt gilt es zu kämpfen und zu überzeugen, wenn wir das Achtertram retten wollen (und damit auch die Optionen nach Alt-Weil und Riehen bzw. Vitra).

    Daher der ernst gemeinte Aufruf an alle:

    1. Überzeugt Nachbarn und Bekannte in Weil am Rhein, Haltingen, Märkt, Ötlingen, Friedlingen. Abstimmung ihres 34-köpfigen Gemeinderats ist am 19. Februar 2008.

    2. Überzeugt auch Nachbarn und Bekannte im ganzen Landkreis, denn der könnte das Zünglein an der Waage bilden.

    3. Sucht und bringt Geld. Es könnte Zusagen für 2 bis 3 Mio. (Euro) à fonds perdu brauchen. In Frage kommen Sponsoren im Einzugsbereich des Wiilertrams, z.B. Endress & Hauser, Vitra (Herren Fehlbaum) etc. Jede Idee ist willkommen. Organisiert ein Statement von Hitzfeld für das grenzüberschreitende Vorzeigeprojekt, bringt uns KünstlerInnen, seid innovativ.

    Bitte folgende Daten in Weil vormerken:
    Mittwoch, 16. Januar, vor 19 Uhr (Anhörung zum Gesamtverkehrsplan)
    Mittwoch, 30. Januar, Bürgerversammlung
    Dienstag, 19. Februar, vor 19 Uhr (Entscheid!)