Tramverlängerungs-Projekte nach St-Louis bzw. Weil

  • Plan Trasse Tram 3, Quelle: Kanton Basel-Stadt | Medienmitteilungen | Meilenstein für die Tramverbindung zwischen Basel und Saint-Louis erreicht

    ^ Wie man sieht, wurde die Linienführung geändert: Sie führt nicht mehr durch das Zentrum von Burgfelden, sondern erschliesst das Lycée Jean Mermoz. Ob das unbedingt besser ist? Ausser dem Schulhaus ist dort nichts ausser die Autobahn. Man müsste wenn schon diese untertunneln und oben überbauen. Ansonsten sehe ich nicht den Sinn dieser Linienführung. Das Lycée Jean Mermoz kann auch auf der Avenue du Général de Gaulle bedient werden.


    /edit: Grenzüberschreitende Tramlinie nach St. Louis einen Schritt weiter – News Basel: Stadt – bazonline.ch

    Einmal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (24. April 2010 um 22:35)

  • Ìnteressant, da geht es um eine Tramverlängerung und die stellen zwei Busse hin :D:D

    wo sind eigentlich die Verbrennungsmotorengegner?? :D


    und das die Fotomontage mit dem Dreier Combino...schier der Gipfel :D

  • Zitat

    Original von Dome
    Ìnteressant, da geht es um eine Tramverlängerung und die stellen zwei Busse hin :D:D

    wo sind eigentlich die Verbrennungsmotorengegner?? :D


    Ja, sie hätten wenn schon zwei Trolleybusse hinstellen sollen. ;)

    Spass beiseite.


    Zitat

    Original von Dome
    und das die Fotomontage mit dem Dreier Combino...schier der Gipfel :D


    Welche Fotomontage denn? ?(

  • Möglicherweise werden auf dem verlängerten 3er dannzumal Combinos eingesetzt. Im Elsass brauchen diese glaublich keine Bremslichter :)

    Es sei denn, die Linie 3 würde vom Bahnhof St. Louis via Huningue nach Weil Industrie weitergezogen und schliesslich mit der Linie 8 verknüpft.

    Jaja, ich weiss, hirngespinstige Zukunftsmusik. Aber das mit dem Combino könnte hinhauen.


  • Da nur alle 15 Minuten ein Tram über die Grenze fahren wird, wird es die Wendeschlaufe an der Grenze weiterhin geben. Die Haltestelle wird aber also neu "Friedmatt" heissen.

    Schade, dass der Baubeginn erst 2015 sein wird. Einmal hiess es, dass die Linie 2013 fertiggestellt werden könnte… Aber besser später als nie.

    Ökologisch und Einfamilienhäuser, das ist ja ein Widerspruch in sich…

  • Im Dokument Eine Zukunft zu Dritt : Entwicklungsstrategie 2020 – Band 3: Die TAB Projekte 2001 - 2007 der Seite http://www.iba-basel.net/ befindet sich auf der Seite 38 rechts eine Grafik, wo die vorgesehene Streckenführung der Linien 3 und 11 beim Bahnhof St. Louis eingezeichnet ist. Beide sind nicht miteinander verbunden, aber das wird ja nicht unbedingt notwendig sein. Zudem scheint interessanterweise ein Gleis von der Linie 3 aus weiter zu führen, das nach links in die D 105 einbiegt. Optionale Weiterführung nach Hésingue oder EuroAirport?

    Laut Seiten 45 ff. könnte ausserdem die Linie 11 bis zu einem neuen S-Bahnhof auf Höhe des EuroAirports weitergeführt werden, von wo aus ein People Mover zu diesem führen würde. Dies wird jedoch eher als Alternative zum Bahnanschluss gedacht sein.

  • So scheint man endlich zu bemerken, dass die derzeit geplante Linienführung (siehe Plan Trasse Tram 3) zumindest im Raum Burgfelden Unsinn ist. Im Westen von St-Louis soll wenigstens ein neues Quartier und eine P+R-Anlage erschlossen werden. Aber was soll das Tram durch die Sportanlagen Pfaffenloh hindurch und entlang der Autobahn? Ich habe noch nie von irgendwelchen Bauprojekten gehört, die dort vorgesehen wären. Und die Haltestelle Rehab würde so oder so in die Burgfelderstrasse zu liegen kommen. Zwar würde das Lycée Jean Mermoz näher erschlossen werden, doch werden wohl die wenigsten Schüler von Basel kommen. Aus meiner Sicht ist die beste Linienführung die früher geplante, via Rue du 1er Mars und Avenue du Général de Gaulle. Billiger hin oder her, ein Tram auf der grünen Wiese macht wenig Sinn und rentiert auch besser, wenn es verdichtet bebaute Gebiete erschliesst (und nicht umfährt).

  • Zitat

    Original von 4106
    Na, .., das kann ja heiter werden, mit unseren elsässischen Nachbarn ... !!

    Quellen: BZ (MZ) vom 08.12.2010

    So ganz klar ist mir aber nicht was Herr Wissler nun genau bezweckt: Er ist gegen die Wüstenlinie, hat aber auch Angst vor dem Abtransport der Kundschaft durch eine Zentrumslinie. Dann sollte er froh sein, dass der 3er (wenn überhaupt) zuerst gebaut wird und dann der 11er...

    Und: Muss ein Tram die Kunden nur nach Basel bringen? Könnte es nicht auch sein, dass es die Basler nach Saint Louis bringt?

  • Auf längere Sicht macht die Streckenführung des 3ers vermutlich schon Sinn, falls die Siedlungsentwicklung - im Dunstkreis von Autobahn und Anflugschneise - tatsächlich so verlaufen wird, wie Saint-Louis sich dies erhofft. Im Moment ist die Trasseeplanung allerdings eher als entwicklungspolitischer Beitrag zu bewerten, mit dem sich Saint-Louis einen schönen Teil der so oder so anfallenden ÖV-Erschliessungskosten über ein regionales Projekt beschaffen kann. Wenn wir uns diesen entwicklungspolitischen Beitrag leisten wollen und können, müssen wir im Gegenzug ganz klare Forderungen stellen, wie viel an motorisiertem individuellem Verkehr diese Tramlinie ersetzen muss (P+R für Pendler).

    Nicht verstehen kann ich allerdings, warum die beiden Tramlinien 3 und 11 am Bahnhof Saint-Louis nicht zu einer Ringlinie verbunden werden sollen. (Es kann ja nicht nur an den unterschiedlich bemalten Trams liegen?). Nur mit einer durchgehenden Tramverbindung kann das Tram auch in Saint-Louis zum lokalen Hauptverkehrsträger werden. Die wenigsten EinwohnerInnen werden es nämlich schätzen, beim Umsteigen vom einem aufs andere Tram auch noch den Bahnhof durchschreiten zu müssen, wenn sie vom östlichen Stadtgebiet in die dannzumal neuen westlichen Quartiere fahren wollen. Auch mit einer schönen und praxisgerechten Gestaltung des Bahnhofs und seiner Umgebung wird er nicht zum Ziel aller Fahrten in Saint-Louis.

    Einmal editiert, zuletzt von Drahtzieher (10. Dezember 2010 um 00:47)

  • ^ Ein Tramtunnel unter den Gleisen mit unterirdischer Haltestelle und Perron-Aufgängen fände ich auch gut, wird aber wohl zu teuer sein. Und was die unterschiedliche Bemalung betrifft, dieses äusserst stichhaltige Argument ist nicht zu unterschätzen: Ich nehme an, aus dem gleichen Grund wird die übermorgen in Betrieb genommene Glattalbahn-Linie 12 beim Bahnhof Stettbach nicht mit der VBZ-Linie 7 verknüpft, obwohl die Fahrzeuge sogar alle der VBZ gehören und damit z.B. das Glattzentrum eine direkte Verbindung zur Stadt hätte. :rolleyes:



    Grünes Licht für Verlängerung der Tramlinie 3 – News Basel: Stadt – bazonline.ch

    Halb-OT-Kommentar: Das Bild ist aaalt… Sind bei der BaZ schon Fotografen wegrationalisiert worden? :D


    /edit: Im obigen bz-Artikel erwähnten Beitrag der Badischen Zeitung (mit einem neueren Bild versehen als im BaZ-Artikel :D): Saint-Louis: Kritik an Tramtrasse schwelt weiter – badische-zeitung.de

    Einmal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (10. Dezember 2010 um 17:32)

  • BaZ vom 11. Februar 2011

    Paris sagt Tram -Finanzierung zu
    peter schenk

    Der französische Staat will sich mit umgerechnet 7,6 Millionen Franken an der 3er-Tramverlängerung beteiligen. Bedingung ist allerdings, dass mit dem Bau bis Ende 2013 begonnen wird. Das ist anspruchsvoll, aber machbar, denkt man im Elsass.

    Jean-Marie Zoellé, stellvertretender Maire von Saint-Louis und zuständig für den öffentlichen Verkehr (ÖV), ist ausserordentlich zufrieden. «Von Paris aus gesehen ist die 3er-Tramverlängerung von Basel nach Saint-Louis ein lokales Projekt. Jetzt ist es vom französischen Staat anerkannt worden, und das ist sehr wichtig.»

    Der französische Staat hat zugesagt, das Tramverlängerungsvorhaben mit derzeit umgerechnet 7,6 Millionen Franken zu unterstützen. Das ist zwar weniger als die beantragten knapp 10 Millionen Franken, wird im Elsass aber vor allem als positive Grundsatzentscheidung eingeordnet. «Stellen Sie sich vor, Paris hätte Nein gesagt oder das Projekt auf später verschoben. Jetzt liegt die Initiative bei uns, und wir können mit Colmar und Strassburg Verhandlungen über deren finanzielle Beteiligungen aufnehmen», sagt Jean-Marie Zoellé.

    Laut Hubert Vaxelaire, der bei dem südelsässischen Gemeindezweckverband Communauté de Communes des Trois Frontières (Comcom) für den ÖV zuständig ist, dürfte die Tramverlängerung von der jetzigen Endhaltestelle Burgfelden-Grenze bis zum Bahnhof von Saint-Louis knapp 78 Millionen Franken kosten. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen: 60 Millionen Franken für den Bau auf der französischen Seite, 14 Millionen Franken auf Basler Seite sowie 3,9 Millionen Franken für ein zusätzliches Tram.

    Bund zahlt. Der Bund dürfte im Rahmen des Agglomerationsprogramms 40 Prozent der Kosten übernehmen. Nach der Zusage aus Paris müssen auf elsässischer Seite noch 22,2 Millionen Franken finanziert werden, die von der Region Elsass und dem Departement Haut-Rhin kommen sollen. Ferner will sich die Comcom, die für die Tramverlängerung zuständig ist, zu zehn Prozent an den Kosten beteiligen. Für Vorstudien beabsichtigt die Comcom, in der zehn Gemeinden mit 47 000 Einwohnern zusammengeschlossen sind, Interreggelder zu beantragen. Vaxelaire hält Zuschüsse zwischen 1,3 bis 2 Millionen Franken für möglich.

    Die Gelder aus Paris sind laut der Tageszeitung «LAlsace» daran gebunden, dass ein Zeitplan vorgelegt wird, nach dem vor Ende 2013 mit den Arbeiten begonnen werden kann. Vaxelaire hält dies für möglich und Zoellé kann sich vorstellen, dass dieser Beginn eventuell nur «symbolisch» erfolgt.

    Martina Münch, Leiterin Gestaltung, Stadtraum, Verkehr im Basler Planungsamt, hält die Vorgabe für «knapp und auf Schweizer Seite ambitiös». So müssten unter anderem Baukredite genehmigt und Bewilligungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr eingegeben werden. Die Verantwortung für die Tramverlängerung ist kürzlich vom Amt für Mobilität auf das Planungsamt übergegangen, das nun am Vorprojekt arbeitet.