Tramverlängerungs-Projekte nach St-Louis bzw. Weil

  • Das UVEK hat verschiedene ÖV-Projekte in der Region Basel gutgeheissen (siehe entsprechender Beitrag unter "Archiv 2005 - November 2005). Wer weiss, wie die entsprechenden Tramverlängerungs-Projekte nach St-Louis bzw. Weil und im St. Johann im Detail aussehen oder wo man sich darüber informieren kann?

  • Zitat

    Original von Pantograph
    Das UVEK hat verschiedene ÖV-Projekte in der Region Basel gutgeheissen (siehe entsprechender Beitrag unter "Archiv 2005 - November 2005). Wer weiss, wie die entsprechenden Tramverlängerungs-Projekte nach St-Louis bzw. Weil und im St. Johann im Detail aussehen oder wo man sich darüber informieren kann?

    Hier kann der Bericht des Regierungsrates BS "ÖV-Programm 2006-2009" nachgelesen werden.

  • Grundsätzlich: Es ist alles noch im Studienstadium, also nicht mal ein Bauprojekt.

    Zitat aus dem ÖV-Programm 2006-2009
    Verlängerung der Tramlinie 3 ab der heutigen Endhaltestelle Bourgfelden Grenze bis St. Louis Bahnhof (Baubeginn optimalerweise ab ca. 2009, Inbetriebnahme ab ca. 2012). Infrastruktur: Neubau einer ca. 3,25 km langen doppelspurigen Strecke, davon 2.4 km auf französischem Boden. Auf Basler Gebiet würde nordwestlich der heutigen Endhaltestelle eine zusätzliche Haltestelle nahe der Landesgrenze entstehen. Von dort führt die Strecke weiter nach Bourgfelden und erreicht den Bahnhof St. Louis. Die Investitionskosten für die Tramverlängerung werden gemäss Machbarkeitsstudie der TAB auf Euro 16 Mio. (ca. CHF 24.5 Mio.) exkl. MWSt. geschätzt. Angebot: Geplant ist eine Bedienung des Abschnitts Bourgfelden Grenze – St. Louis Gare durch jeden zweiten Kurs der Linie 3. Für die Gemeinden Bourgfelden und St. Louis ergibt sich damit je nach Tageszeit ein 15, 20 oder 30 Minuten-Takt.

    Verlängerung der Linie 11 ab St. Louis Grenze bis St Louis Gare (Baubeginn ab ca. 2010-12, Inbetriebnahme ab ca. 2013-14). Infrastruktur: Neubau einer ca. 2.35 km langen doppelspurigen Strecke vor, davon 2.25 km auf französischem Boden. Auf Basler Boden erfolgt lediglich der Anschluss an die bestehenden Tramgleise im Bereich der heutigen Wendeschlaufe nahe dem Zoll Lysbüchel. Von dort führt die Strecke entlang der Hauptstrasse (rue de Bâle) ins Zentrum von St. Louis. Sie endet östlich des Bahnhofs. Die Investitionskosten werden gemäss Machbarkeitsstudie der TAB auf Euro 12 Mio.(ca. CHF 18.4 Mio. exkl. MWSt. geschätzt. Angebot: Geplant ist eine Bedienung des Abschnitts St Louis Grenze – St. Louis Gare grundsätzlich durch jeden zweiten Kurs der Linie 11. Für St. Louis ergibt sich damit je nach Tageszeit ein 15, 20 oder 30 Minuten-Takt.

    Verlängerung der Tramlinie 8 ab Kleinhüningen bis Weil am Rhein Bahnhof (Baubeginn optimalerweise ab ca. 2010, Inbetriebnahme ab ca. 2013). Infrastruktur: Neubau einer ca. 2.8 km langen doppelspurigen Strecke, davon 1.8 km auf deutschem Boden. Auf Basler Gebiet würde die verlängerte Tramlinie die heutige Bushaltestelle „Weiler Weg“ und damit das nördlich der Wiese gelegene Gebiet Kleinhüningens erschliessen. Ab dort führt die Strecke über die Hiltalinger Brücke zum Zoll Friedlingen zum Rheincenter und durch die Hauptstrasse Friedlingens an den Bahnhof Weil am Rhein. Die Investitionskosten werden gemäss Machbarkeitsstudie der TAB auf Euro 20 Mio. (ca. CHF 30 Mio.) exkl. MWSt.

    Die Linienführung könnte wohl am ehesten dem Bild hier entsprechen: (Quelle https://www.tramforum-basel.ch/www.tab-atb.org Projekte - Nordbogen ÖV)

  • Kandern. Der grüne Politiker Josha Frey, Mitglied des Districtrats, fordert in einem Brief an den Präsidenten des Eurodistricts Walter Schneider, zu prüfen, ob das 8er-Tram über nachgerüstete Bahnlinien nicht nur bis Weil am Rhein, sondern bis Haltingen und Kandern verlängert werden könnte. Das Vorhaben solle in die geplante Erstellung eines Nahverkehrsentwicklungsplanes für die trinationale Agglomeration integriert werden. Frey kritisiert zudem, dass das zögerliche Verhalten der Weiler Stadtverwaltung in Bezug auf die Tramverlängerung de Zuschüsse aus Basel gefährden würde.

    Quelle: baz vom 17.10.2007


    Persönliche Bemerkung: Also langsam entwickeln Politiker sehr interessante und schon fast utopische Ideen! Was kommt wohl als nächstes?

  • als nächstes?

    Wohl die Verlängerung der Linie 8 nach Rust, zum Europa Park ;)

    nein, wenns machbar ist, wieso nicht...aber wer bezahlts? :D

    Aber gut, dass den Weilern Dampf gemacht wird...

  • Die Variante klingt nett, allerdings halte ich die Reaktivierung der bestehenden Bahnlinie für sinnvoller. Eine Verlängerung der S5 von Weil bis Kandern wird ja nun auch schon länger diskutiert, hier sollten endlich mal konkrete Projekte an die Hand genommen werden, auch wenn die derzeit knappen Kapazitäten zwischen Weil und Haltingen angeblich keine zusätzlichen S-Bahn-Züge mehr erlauben. Spätestens mit der Eröffnung des Katzenbergtunnels in einigen Jahren fällt dieser Engpass, zeitgleich könnte so wieder die Kandertalstrecke in Betrieb genommen werden.
    Ausserdem spart man sich so auch die Kosten für die Umspurung auf Schmalspur. :D

    Nebenbei bin ich weiterhin dafür, dass der 8er ins Zentrum von Weil (und später nach Riehen-Lörrach) fahren sollte, wo er u.a. auch hervorragende Anschlüsse an den 55er nach Kandern bieten würde. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Wrzlbrnft (17. Oktober 2007 um 21:26)

  • Die Gelegenheit, den 8er als Durchmesserlinie durch Weil und ihn an der Weilstrasse mit dem 6-er zusammen nach Riehen Grenze zu führen, wäre äusserst sinnvoll. Im Weg stehen einzig die Kosten und im alten Weil die Befürchtung der Bewohner wegen Kurvenlärm in den relativ engen Strassen.

    Was die Kandertalstrecke betrifft: Das bräuchte keine Umspurung auf Schmalspur, nur eine dritte Schiene. Dieses Projekt wird aber an den vermutlich schwachen Frequenzen scheitern.

  • http://pages.unibas.ch/rr-bs/medmit/w…071108-001.html

    Verlängerung der Tramlinie 8 in Kleinhüningen: Tramgleise werden sichtbar – Beginn der Planauflage

    In Kleinhüningen wird zurzeit die Linienführung der geplanten Tramlinie 8 sichtbar gemacht. Markierungen auf der Strasse und Bauprofile weisen auf die Standorte der Tramgeleise und der Rampen für den Schwerverkehr hin. Die Massnahmen sind Teil der Planauflage, die am Montag, 12. November 2007, beginnt.

    Die Position der geplanten Tramgleise zwischen der Gärtnerstrasse und dem Zoll Weil-Friedlingen werden bis Montag, 12. November 2007, auf den Strassenbelag gemalt. Sichtbar gemacht werden auch der Verlauf der Strassenränder und die geplanten Bauten. Dazu gehören die beiden Rampen, die von der Hiltalinger Brücke aus auf die Südquaistrasse geplant sind. Die «Ohren von Kleinhüningen» – wie sie im Volksmund genannt werden – sollen die Kleinhüningeranlage vom Schwerverkehr entlasten. Informations-Plakate vor Ort liefern weitere Informationen über das gesamte Projekt. Die Planungsunterlagen können bis zum 11. Dezember 2007 beim Tiefbauamt eingesehen werden.

    In der Regel werden öffentliche Bauten nicht ausgesteckt. Die Signalisation der künftigen Linienführung und der begleitenden Bauten sind jedoch Teil des Plangenehmigungsverfahrens für Eisenbahnanlagen. Nicht zu diesem Verfahren gehören die Verlängerung der Tramlinie auf Weiler Boden, der Umbau des Zolls, die neue Tramwartehalle am Wiesendamm sowie die Umgestaltung des Hochbergerplatzes.

    Die Verlängerung der Tramlinie 8 leistet einen wichtigen Beitrag an die Entlastung von Basel Nord vom motorisierten Verkehr. Für grenz¬überschreitende Fahrten ist der Anteil des öffentlichen Verkehrs noch tief. Mit der neuen Tramlinie wird eine attraktive Direktverbindung aus Weil am Rhein ins Zentrum Basels und zum Bahnhof SBB geschaffen. Auch das Zentrum Kleinhüningens, das bisher nicht ans Tramnetz angeschlossen war, wird davon profitieren.

    Weitere Auskünfte

    Martin Häfliger
    Öffentlicher Verkehr
    Wirtschafts- und Sozialdepartement
    Telefon +41(0)61 267 40 18

    Hinweise

    Planuauflage:

    Tiefbauamt, Verkehrsbauten
    Abteilung Baulinien + Landerwerb
    Münsterplatz 10
    4001 Basel

    vom 12. November bis 11. Dezember 2007
    Montag bis Freitag jeweils 10.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr
    oder nach Vereinbarung (Tel. 061 267 67 82)

  • ...sofern der Grosse Rat dem entsprechenden Ratschlag der Regierung zustimmen wird. Dies wird voraussichtlich im nächsten Februar der Fall sein