• Seit ein paar Tagen ist bekannt: Das Fusionsprodukt von TN und TRN heisst "Transports publics neuchâtelois" (das ist keine Überraschung), abgekürzt "transN" (das ist schon eher gewöhnungsbedürftig). Die Abkürzung TPN ist bereits durch die Transports publics nyonnais besetzt.

    In den nächsten Wochen wird auf den Linien 10 und 11 in Neuchâtel ein Volvo-Hybridbus getestet. Die ersten Solaris-Hybridbusse für La Chaux-de-Fonds sollen nächsten Monat in den Einsatz gelangen.

  • Das hätte jetzt eher in diesen Thread gepasst, wo schon darüber diskutiert wurde: Fahrplanentwurf 2012. Viel mit Trolleybussen hat es ja nicht zu tun. Hier noch ein Bericht dazu: Knappes Nein zum neuen S-Bahn-Projekt in Neuenburg – NE – Abstimmung 23. September – Tagesschau – Schweizer Fernsehen.

    Schade, aber immerhin wird bei einem Verzicht auf den "TransRuine" (wie ihn die Gegner nannten) die obere Linie nicht stillgelegt. Ich denke, der Entscheid zur Stilllegung hat das Ergebnis massgeblich beeinflusst. Ich frage mich, wie die Behörden mit dem hauchdünnen Entscheid umgehen werden. Vielleicht gibt es irgendwann eine neue abgespeckte Vorlage, eine ohne Stilllegung der oberen Strecke, oder vielleicht wird doch noch das von den Gegnern geforderte Projekt der Erneuerung der oberen Strecke mit der Aufhebung der Spitzkehre in Chambrelien durchgesetzt, obwohl dieses nicht rentabel wäre.

    Aber alles in allem finde ich das jetzt nicht so dramatisch, denn Neuchâtel ist nicht dermassen wichtig, dass es zwingend eine Super-S-Bahn bräuchte. Problematisch fand ich in diesem Zusammenhang auch die reine S-Bahn-Nutzung. Wenn man daraus ein HGV-Anschluss-Projekt samt Elektrifizierung der Strecke nach Besançon gemacht hätte, hätte es vielleicht den Unterschied gemacht (was auch ein Ansatz für eine neue Vorlage sein könnte).

    Vielleicht lassen sich auch in La Chaux-de-Fonds niedergelassene Einrichtungen einfach nach "unten" zügeln und zentralisieren, um den Pendlerverkehr zu reduzieren. Dafür könnte man einen Teil des Geldes auch in den Stadtverkehr, beispielsweise endlich in die Verlängerung der Tramlinie 5 stecken.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGOVielleicht lassen sich auch in La Chaux-de-Fonds niedergelassene Einrichtungen einfach nach "unten" zügeln und zentralisieren, um den Pendlerverkehr zu reduzieren.

    "Einfach"??? - denkste! Mit solchen Vorschlägen kannst du dich im Fall ganz bös in die Nesseln setzen. Im Gegenteil: Viele Chauxdefonniers dürften jetzt meinen, als Kompensation für diese Abfuhr jetzt das eine oder andere Entgegenkommen bei allfällig anstehenden Standortentscheiden zu gut zu haben.

  • Nein, so etwas ist in diesem Kanton undenkbar. Es wird zentralisiert, aber gewisse wichtige Institutionen werden in La Chaux-de-Fonds untergebracht werden müssen, sonst gibt's Zoff. Auch nach dieser Abstimmung wird sich der obere Kantonsteil ("le haut"), der das Projekt stark befürwortete, wieder vom unteren ("le bas"), der das Projekt zu Fall brachte, über den Tisch gezogen und bevormundet fühlen.

    Das gelbe vom Ei war dieses Projekt sicher nicht. Nur bezahlt der Bund jetzt einen Autobahnausbau im Raum La Chaux-de-Fonds/Le Locle, und vor dem Vue-des-Alpes - Tunnel stauen sich die Autos allmorgendlich, was den Ruf nach einer 2. Tunnelröhre lauter werden lässt.

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476Das gelbe vom Ei war dieses Projekt sicher nicht.


    Seh ich auch so. Es war ja offenbar auch von günstigeren Alternativen die Rede. Obwohl ich mir ungefähr vorstellen kann, in welche Richtung die etwa zielen dürften: Weiss jemand genaueres, gibt es bereits konkrete Skizzen?

  • Die SBB stellen auf stur, sie wollen nach der Ablehnung des Projekts das Geld in die "Verewigung" der bestehenden Linie stecken (was auch immer das heisst; diese Drohung war wohl in erster Linie politisch...). Die Regierung leckt noch ihre Wunden, und das siegreiche Nein-Kommitee ist für ein Interview nicht zu haben. Dieses Nein-Kommitee hat allerdings schon vor der Abstimmung verlauten lassen, im Falle eines Neins den Vorschlag "TransRUN light", der von der FDP-Ortssektion Rochefort ausgearbeitet wurde, ins Spiel zu bringen. Er sieht hauptsächlich einen Tunnel zwischen Corcelles und Montmollin-Montezillon vor, sowie einen Durchstich von Chambrelien ins Val-de-Travers. Damit würde nur Bôle seinen Bahnanschluss verlieren. Die Kosten würden sich auf etwa 300 Mio CHF belaufen. Näheres unter diesem Link:

    https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=sites&srcid=ZGVmYXVsdGRvbWFpbnxwbHJyb2NoZWZvcnR8Z3g6N2M0MDU4ZmUzMjgwM2IwZQ

    Als Ausgangsidee sicher nicht schlecht, aber ich denke, die angegebenen Zahlen (v.a. was die Kosten angeht) sind mit Vorsicht zu geniessen. Die Verbindung Chambrelien - Val-de-Travers ist wohl eher lokalpolitisches Beigemüse (Chambrelien gehört zu Rochefort), denn es gibt meines Erachtens keinen vernünftigen Grund, das viel grössere Bôle zu Gunsten des Weilers Chambrelien vom Bahnnetz abzuhängen. Auch sieht das Projekt nur eine Doppelspur zwischen Neuchâtel und dem Tunneleingang oberhalb von Corcelles vor, was wohl kaum für eine Verdichtung des Takts reicht.

    Edit: Die Fahrzeit Neuchâtel - La Chaux-de-Fonds würde 20 Minuten (statt wie bisher 28 Minuten) betragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (24. September 2012 um 21:29)

  • In der Tagesschau von heute Abend hiess es, dass der Kantonsratspräsident Philippe Gnaegi nächsten Mittwoch einen Gegenvorschlag präsentieren wird. Link: Refus du projet du Transrun (NE): les autorités politiques ont échoué à convaincre le peuple de son utilité. Vielleicht der "Transrun Light"? Eine Fahrzeit von 20 Minuten wäre schon durchaus konkurrenzfähig mit der Autobahn.

    Der "Transrun +" sieht aber auch interessant aus. Vielleicht hätte dieses Projekt, wo die obere Linie nicht stillgelegt worden wäre, eine Chance gehabt. Es wäre zwar teurer und sehr wahrscheinlich unrentabel gewesen, der Nein-Anteil der betroffenen Gemeinden wäre aber nicht so hoch gewesen und das hätte den Unterschied gemacht.

    Man könnte jetzt auch eine Bus-Direktverbindung via Autobahn einrichten, sozusagen als provisorische (eher "providurische") Lösung, bis das Projekt oder ein ähnliches wieder aufgegleist wird. Oder gibt es schon eine? Es wäre immerhin schneller als mit der Bahn.

    Was die S-Bahn betrifft, wäre es sicher auch so möglich, Regionallinien zu Durchmesserlinien zu verbinden. So könnte auch die S5 der S-Bahn Bern verlängert werden.

  • Zurück zum Thema Trolleybus.


    In Fribourg wurden 100 Jahre Trolleybus gefeiert: 100 Jahre Trolleybus in der Schweiz und in Freiburg. Die Ausstellung von Posieux kann noch am Hauptsitz der tpf besichtigt werden: [URL=http://fritram.org/Exposition-100-ans-trolleybus,846.html]Exposition « 100 ans trolleybus » – fritram.org[/URL]. Dabei ist noch anzumerken, dass die "Gleislose Bahn" nach Farvagny streng genommen gar nicht der erste Trolleybusbetrieb der Schweiz war: Vorführfahrten mit einem Elektromobil bei Chillon am 17. Dezember 1900 – Wikipedia. Ironie der Geschichte: Anstelle dieser Versuchsstrecke wurde später die erste elektrisch betriebene Bahn der Schweiz verlängert, und an ihrer Stelle fährt seit den 50er Jahren bis heute… Ein Trolleybus.


    In Lausanne sind die Ersten fünf von 27 SwissTrolleys in Bau. Dabei kursierte doch bereits ein Bild des ersten ST4, siehe oben. Wo ich mir jetzt das Bild genauer anschaue, wird es sich eher noch um einen ST3 handeln, da die Blinker noch orange und an den alten Stellen sind.

    Mit der Umsetzung des BHNS-Systems soll zwischen Chauderon und St-François der MIV ganz verbannt werden und der Grand Pont den Bussen vorenthalten werden! Siehe Axes forts – Présentation grande ligne bus Chauderon – St-François. Dabei handelt es sich ja um eine wichtige Verkehrsachse, sogar eine nationale Hauptstrasse. Ich frage mich, wo durch der MIV umgeleitet werden soll; vermutlich durch die Avenue Jules Gonin?


    In La Chaux-de-Fonds ist offenbar doch noch ein Rekurs u.a. des VCS (nicht "Verein Verkehr und Umwelt" :D) gegen die Einstellung hängig: Geht ein Stück Urbanität verloren? Da steht, dass der Busbahnhof auf die Südseite des Bahnhofs zu liegen kommen soll. Wieso denn das und wie muss man sich das vorstellen? ?(

  • Seit heute sind in La Chaux-de-Fonds die ersten Hybridbusse im Einsatz. Was die Zukunft des Trolleybusbetriebs angeht, scheint sich doch etwas bewegt zu haben. Das Stadtparlament von La Chaux-de-Fonds scheint nicht restlos begeistert zu sein von der Umstellung. Es hat eine Studie in Auftrag gegeben, die die verschiedenen Bussysteme (Diesel-, Hybrid- und Trolleybus) mit einander vergleichen soll. Es ist also noch nicht definitiv entschieden. Die Oberleitungen werden bis auf weiteres, ausser am Bahnhof, nicht abgebaut. Ein Betrieb mit Trolleybussen wird aber spätestens ab 2014 wegen des Umbaus des Bahnhofplatzes nicht mehr möglich sein. Dort werden die Leitungen abmontiert und, sollte der Entscheid zu Gunsten des Trolleybusbetriebs ausfallen, nach Abschluss der Bauarbeiten wieder installiert.

    Hier noch der Artikel aus dem "Impartial" von heute:

  • oberländer 11. April 2021 um 08:09

    Hat den Titel des Themas von „Lausanne“ zu „Verkehrsbetriebe Lausanne tl“ geändert.
  • 4106 6. Dezember 2022 um 15:34

    Hat den Titel des Themas von „Verkehrsbetriebe Lausanne tl“ zu „TL Lausanne“ geändert.
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