DFI (Dynamische Fahrgast Information)

  • Könnte es sein, das für die Linie 65 (ex. Aesch-Pfeffingen) noch immer die Post die Konzession hat, obwohl die BLT die Linie nun betreibt?

    Solange BVB und BLT keine kompatible Software haben, bleibt es ein Problem. Meines wissens müssen die auf BLT-Software erstellene Fahrpläne bei der BVB von Hand in das BVB System eingegeben werden. Da die BVB schon länger das RBL (Rechnergesteuertes Betriebsleitsystem haben, verspüren sie natürlich keine Lust dies zu ändern. Und bei der BLT kann man schon aus Prinzip nicht das gleiche wie die Stadt haben...:evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan (13. Januar 2010 um 14:54)

  • So, beim Stallen wurde jetzt auch eine Anzeige in die Halterung eingebaut. scheint gut zu funktionieren. Die Anzeige hängt an einem Fahrleitungsmasten und ist so hoch platziert, dass man sie von der einen Seite her über das Stationshäuschen sehen kann.

  • Heute wurde einmal mehr aufgezeigt, dass die BVB das mögliche Potential der DFIs nicht ausnutzen.

    Werte BVBler (falls Ihr hier mitlest), erklärt mir bitte meinen Nutzen als Fahrgast wenn auf den DFIs mitgeteilt wird:

    "Betriebsstörung auf der Linie 6. Bitte Hinweise und Durchsagen beachten. Wir danken für Ihr Verständnis".

    Auf einer solangen Linie, welche von Riehen, über den Badischen Bahnhof, Kleinbasler Zentrum, Grossbasler Zentrum, Heuwaage, Brausebad, Morgartenring bis nach Allschwil führt, dann nützt mir diese Angabe als Fahrgast nichts...

    den wenn ich nicht weis, wo ich mit einer Blockierung rechnen muss, dann nützt mir die ganze Anzeige nichts.

    Klemmt es zwischen Riehen Dorf und Riehen Grenze? Muss ich mich auf Laufen einstellen?

    Klemmt es zwischen Riehen Grenze und Eglisee?
    Dann schaue ich evt. ob ich mit der Linie 34 besser dran bin.

    Gibt es eine Störung zwischen Hewaage und Brausebad?
    Gut, jenachdem nehme ich die Linien 1, 33, 34 etc...

    Wird momentan nicht zwischen Morgartenring und Allschwil gefahren?
    Kein Problem, ich nehme den 33er, 38er oder 48er. Villeicht jenachdem auch einen 64er Bus.

    Aber nein...

    Ich weiss ja nicht wo das Problem ist.
    Drum muss ich einsteigen, hoffen, dass gleich eine Ansage kommt.
    Ansonsten fahre ich evt. genau vor die Störung und nerve mich, dass ich nicht rechtzeitig Alternativen wählen konnte...

    Daher ist die DFI im diesem Sinne eine Geldverschwendung, den einen Mehrnutzen habe ich davon nicht.

  • Zitat

    Original von Jokurt
    Ich gebe dir vollkommen Recht!

    Aber sei schon mal froh, dass wenigstens etwas auf den DFIs angezeigt wurde...

    du meinst, man soll sich mit wenig zufrieden geben? ;)


    Demzufolge plädiere ich für eine Standardanzeige bei Betriebsstörungen: "Tram- und/oder Busbetrieb auf dem Netz der BVB und/oder BLT teilweise beeinträchtigt - bitte Durchsagen beachten."

    Einfach und zweckmässig, oder? :D

  • Zitat

    Original von Jokurt
    Ich gebe dir vollkommen Recht!

    Aber sei schon mal froh, dass wenigstens etwas auf den DFIs angezeigt wurde...

    Danke zum Ersten.

    Aber ich empfinde es als angenehmer nichts zu wissen und dann überrascht im Moment situativ zu entscheiden, als zu Hirnen, trifft es mich nun oder nicht... für das es dann eben doch nichts ist, was mich betrifft oder im anderen Fall halt eben doch.

  • Zitat

    Original von Dome
    Heute wurde einmal mehr aufgezeigt, dass die BVB das mögliche Potential der DFIs nicht ausnutzen.

    ...

    "Betriebsstörung auf der Linie 6. Bitte Hinweise und Durchsagen beachten. Wir danken für Ihr Verständnis".

    Es geht, rsp. ging, auch anders. So am MO 08. Feb. als es zwischen St. Jakob und Zeughaus eine Betriebsstörung hab. So lief da der Text den sich die einen so sehr wünschen.
    "Betriebsstörung auf Linie 14. Tramersatz mit Autobussen zwischen Aeschenplatz und Schänzli."
    Behaftet mich jetzt nicht ob dies wirklich der genaue Wortlaut war. Es war jedenfalls alles im Lauftext vorhanden.
    Was nützt mich das aber, wenn es keine Anzeige gibt oder aktuell nicht montiert ist?
    Auch wenn die Betriebsstörung zwischen St. Jakob und Zeughaus war, so hatte ich das Vergnügen, die Auswirkung in Form eines Kursausfalls auf der Linie 1 Bahnhof St. Johann - Dreirosenbrücke und weiter als Linie 14 nach Pratteln "geniessen" zu dürfen.
    Somit wäre auch der vorher perfekte Lauftext wieder ungenau.
    Müsste alles in den Lauftext rein, wäre der unter Umständen zu lang und würde nicht mehr gelesen werden. Der normale Fahrgast fragt sich dann, was soll dieser Roman? Ich hab doch keine Zeit, alles zu lesen.
    Was jedoch entscheidend ist, der Lauftext wird von Menschen programmiert.
    Wenn eine Betriebsstörung auftritt, hat die Leitstelle am Anfang sicher besseres zu tun, als einen alles sagenden Lauftext auf die Anzeigen zu bringen. Da reicht doch dieses Standard-Sätzchen. Eine Vorlage, nur noch betroffene Linie/Linien rein und laufen lassen. Wenn dann nach der sog. Chaos-Phase Zeit wäre, den Lauftext anzupassen, ist vielleicht alles schon wieder vorbei.
    Nein, ich arbeite nicht bei der BVB. Kenne das System also nicht im Detail.
    Wie es zugeht, wenn es eine Störung gibt, kenne ich von meinem Job. Kaum gibts ein Problem, reklamiert schon der erste: "Warum gibt es keine Info, dass das System nicht zur Verfügung steht und wann läuft es wieder?" Schaltet man dann eine vorgefertigte Info oder versendet ein Mail an die Betroffenen, dass es aktuell ein Problem gibt und die Analyse und Problembehebung im Gange ist. Geht es keine 5 Minuten und einer ruft an und fragt was denn das Problem sei und warum es keine genaueren Infos gibt.
    Um wieder auf das Thema DFI und Betriebsstörungen zu kommen, wie es gemacht wird, allen kann man es nie recht machen. Details brauchen Zeit und wenn es schnell gehen soll, dann reicht auch eine minimale Info nur mit der Linie.
    Vielleicht kann ja einer der mitlesenden BVBler sagen, wie lange es geht, vom Eintritt der Störung bis ein Text auf den DFI's ist.

  • Wenn man sich ein Schema zurechtlegen würde, wie die Störungsmeldungen aufgebaut werden sollen, würden solche Fälle nicht passieren. Wir hatten das hier bereits mal thematisiert.
    Zudem sind zur Information sowohl die DFI als auch die Lautsprecher zu benutzen.

    Die VBZ schaffen das übrigens prima, die Informationen sind dort immer schön standartisiert und verständlich. Es ist also möglich.

  • genau...bei den VBZ steht immer wo was los ist, selbst, wenn z. Bsp. bei Fussballchaoten ein riesen Puff herscht, was grosse Massnahmen mit sich bringen kann, steht praktisch immer, wo der Unterbruch ist.

    Und Coopianer... wenn man einen Text eingibt, dann macht ein Satz mehr von der Zeit auch nichts mehr aus...
    dafür sind die Kunden besser informiert.


  • Coopianer
    ich war selber einer derer, die mit dieser Arbeit zu tun hatten.. (liegt allerdings schon ein paar Jahre zurück.. ;) )

    Damals hatten wir nicht die Zeit, bei einem Ereignis, sofort zur Information der Fahrgäste zu schreiten. Die Information wird, so schnell es möglich ist, an alle gemacht (Durchsagen wie auch DFI's) und das in einem Umfang, der möglichst einfach und verständlich wiedergibt, Wo sich etwas ereignet hat. Manchmal ist es allerdings auch besser, wenn nur die Linie und die Art des Ereignisses gemeldet wird. Es ist nicht immer möglich ins Detail zu gehen. Die BVB ist, das kann ich mit fug und Recht behaupten, einer der Verkehrsbetriebe, die Schweizweit und vielleicht sogar Europaweit am besten mit den Fahrgästen umgehen und diese im Ereignisfall schnell und relativ genau informieren. Als Fahrgast ist man schliesslich auch für sich selber verantwortlich und muss selber dafür besorgt sein, eine Lösung für das Weiterkommen zu finden, wenn dies nicht via Anzeige oder Lautsprecher angeboten werden kann!

    Ich bin nun schon einige Zeit nicht mehr bei der BVB und auch nicht mehr in der Region ansässig, aber nach wie vor, bin ich von der Leistung der BVB überzeugt und weiss, was die Fahrerinnen und Fahrer, wie auch die Infrastruktur und nicht zuletzt die Leute auf der Leitstelle täglich leisten!
    Man darf diese Arbeit nicht unterschätzen..

    Ich wünsche Euch allen allzeit gute Fahrt


    Gruss,
    ex-bvbler

  • Zumindest am Rosengartenweg gab es bereits am Dienstagnachmittag ein Problem. Sowohl 31er als 34 sollten gemäss DFI erst in 19 Minuten eintreffen. Die ersten Passagiere gingen bereits zu Fuss Richtung Wettsteinplatz, als die beiden Kurse nach 3-4 Minuten genau gemäss ausgehängtem Fahrplan einfuhren.

  • Zitat

    Original von Drahtzieher
    Zumindest am Rosengartenweg gab es bereits am Dienstagnachmittag ein Problem. Sowohl 31er als 34 sollten gemäss DFI erst in 19 Minuten eintreffen. Die ersten Passagiere gingen bereits zu Fuss Richtung Wettsteinplatz, als die beiden Kurse nach 3-4 Minuten genau gemäss ausgehängtem Fahrplan einfuhren.

    19 Minuten sind doch human - wenn unsere DFIs spinnen, kann es schonmal passieren, dass die nächste Bahn in 25613 Minuten kommt. Alles schon dagewesen :D.

  • Naja in Anbetracht der Betriebsstörung gestern kommt das wohl gerade gut, den die Betriebsstörungsinfos der BVB sind m. M nach ubrauchbar.