Wiesentalbahn / Gartenbahn

  • Wenn es mal das Herzstück gibt, würden sicher auch viel mehr Leute in Riehen die Bahn benutzen.

    Immer die selbe Leier:

    In A: "Ausbau nützt uns wenig, solange die Strecke in B nicht ausgebaut ist. Deshalb sind wir gegen den Ausbau."

    In B: "Ausbau nützt uns wenig, solange die Strecke in A nicht ausgebaut ist. Deshalb sind wir gegen den Ausbau."

    Vielleicht sollte man auch die Strecke Basel-Muttenz auf eine Spur zurückbauen. Denn was haben die Muttenzer davon, wenn die Pratteler und Berner und Zürcher leichter nach Basel kommen?

    Aber bemerkenswert, dass da ein SVP-Politiker der Vernünftigste ist.

  • Nun gut, ist ja nicht so, dass wir hier einfach den Platz hätten, eine Doppelspur hinzupflastern.

    Da müssten viel geändert werden, teilweise wohl auch einige Gärten, etc.

  • Das stimmt natürlich. Aber es ist doch sinnvoll zu versuchen gemeinsam eine Lösung und dafür einen Finanzierungsschlüssel zu finden, als einfach nur auf Total-Opposition zu schalten. Bei einer z.B. einer Tieferlegung könnten ja auch die vielen umstrittenen Bahnübergänge in Riehen wegfallen. Oder wenn man nur in Riehen Niederholz und (wieder) Lörrach-Stetten eine Ausweichmöglichkeit einrichten würde, könnte das ja vielleicht auch schon reichen.

  • Nun gut, ist ja nicht so, dass wir hier einfach den Platz hätten, eine Doppelspur hinzupflastern.

    Da müssten viel geändert werden, teilweise wohl auch einige Gärten, etc.

    Wer Lust hat, kann einmal auf dem GeoPortal BS den entsprechenden Abschnittt betrachten. So wie ich es sehe, sind die entsprechenden Flächen mehrheitlich bereits vorhanden. Gut möglich, dass an gewissen Orten, die ausgeschiedenen Parzellen teilweise durch Private als Garten genutzt werden.

    https://map.geo.bs.ch/?lang=de&basel…8744&map_zoom=8

    Ich kann den Unmut verstehen, umsomehr die Forderung besteht, möglichst sorgsam mit den Landflächen umzugehen. Der Ausbau dient indirekt der Attraktivitätssteigerung mit dem Ziel, mehr Leute vom IV auf den ÖV zu bringen. Somit haben wir eine klassische Situation der Interessenabwägung: Individualinteressen der Anwohner (verständlich) und öffentliches Interesse (zumindest nachvollziehbar).

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (13. Oktober 2021 um 15:48)

  • Die Krux für Riehen liegt darin, dass es nur wenigen Nutzern dient die Bahn zu nehmen.

    Weder die Einstiegsorte noch Bad. Bahnhof & Basel SBB sind optimale Ausgangspunkte um zum Arbeitsplatz zu gelangen.

    Wenn ich zuerst den Bus zur Bahnhaltestelle nehmen muss, um mit der Bahn nach Basel zu gelangen und dann nochmals Bus/Tram benutzen muss,

    kann ich gleich die ganze Strecke mit Bus/Tram in Direktfahrt oder nur einmaligem Umsteigen nutzen.

    Deswegen auch der (verständliche) Widerstand der Riehener.

  • Die Krux für Riehen liegt darin, dass es nur wenigen Nutzern dient die Bahn zu nehmen.

    Weder die Einstiegsorte noch Bad. Bahnhof & Basel SBB sind optimale Ausgangspunkte um zum Arbeitsplatz zu gelangen.

    Wenn ich zuerst den Bus zur Bahnhaltestelle nehmen muss, um mit der Bahn nach Basel zu gelangen und dann nochmals Bus/Tram benutzen muss,

    kann ich gleich die ganze Strecke mit Bus/Tram in Direktfahrt oder nur einmaligem Umsteigen nutzen.

    Deswegen auch der (verständliche) Widerstand der Riehener.

    Absolut korrekt: Aber wenn jeder mit dieser Sichtweise aurgumentiert und danach lebt, dann würden wir heute noch mit Pferdekutschen von A nach B fahren.

  • Ich denke der fehlende Platz ist nur ein vorgeschobenes Argument. Nach meiner Beobachtung sind die geschlossenen Bahnübergänge schon heute den MIV-Nutzern in Riehen ein Dorn im Auge. Währendem man heute mit dem Halbstundentakt mit etwas Timing um Wartezeiten an den Schranken herumkommt, wird dies bei einer Verdoppelung der Zugfahrten wesentlich schwieriger.

    Gruss

    Christian

  • Warum bauen wir nicht Riehen 21 mit Doppelspurtunnel zwischen Niederholz und Stetten?

    Inklusive Porta Riehen Hauptbahnhof als Tiefbahnhof.

    Momentan ist es ja modern das jedes Dorf nen eigenen Tunnel bekommt.

    Im Tiefbahnhof könnte man auch direkten Anschluss zur Neuzubauenden Zahnradbahn Riehen - Grenzacherhörnli einrichten.

    :P

  • Ich sehe es kommen: die Gemeinde Riehen fordert wieder einmal und wenn es dann darum geht, wer bezahlen soll, sieht die Gemeinde alle anderen in der Pflicht und begründet dies mit der aktuell schlechten Finanzsituation...

  • Die S6 ist auch in Lörrach ein Verkehrshindernis 1. Klasse und 'hoert untere Erde.

    Bahnreisende sind generell lästig. Sollen sie doch alle zu Hause bleiben. Hatten die Menschen zu Beginn des Eisenbahnzeitalters doch recht, als sie diese Erfindung verteufelten!

    (*sarkasmus aus*)

    Also ganz ehrlich, liebe Kollegen: Solche pauschalisierten und indifferenzierte Aussagen sind doch einer sachlichen Diskussion nicht würdig. Und das "früher" alles besser war, das wissen wir nun schon zu genüge! Hand aufs Herz: Möchten wir (konsequent) in jener guten alten Zeit, in der alles besser war, wirklich leben?

    Wie pflege ich zu sagen (vermutlich bei einem weisen Zeitgenossen abgekupfert): "Manchmal ist weniger Mehr!"

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (14. Oktober 2021 um 10:37)

  • das Problem in Lörrach sind wohl die vielen Haltestellen, dies blockiert dann halt eine lange Zeit alles, und würde mit einem engeren Takt noch viel schlimmer werden.

    Aber braucht es diesen Takt den?

    Nein ich nutze den Zug nicht täglich und kann es daher nicht urteilen, wie es in der HVZ aussieht.

    Aber ist es wirklich soo nötig, dass man alles ändern muss?


    FlexityM7

    naja, im Prinzip fordert man etwas von rsp. in Riehen, dass Riehen nicht zwingend soll.

    Und wenn es die Finanzen nicht zulassen, dann sollen halt die mitzahlen oder zahlen, die es wollen.

    Das kann ich jetzt echt verstehen.

    Und wenn man diese Taktverdichtung auf Biegen und Brechen haben möchte, dann soll man auch dafür schauen, dass es so umgesetzt wird, dass diejenigen, die es wollen auch dafür bezahlen.

    ;)

  • Weshalb bauen die nicht in Lörrach auf Doppelspur? Ich kenne die Gegend nur spärlich, aber warum werden vorhandene Doppelspurinseln nicht genutzt?

    Vermutlich weil man den Fahrplan sonst so gestalten müsste, dass alle Anschlüsse "futsch" wären... Und auch dürfte der Einspurabschnitt auf Riehener Seite zu lang sein für einen 15'-Takt.