• Zitat

    Original von Hüslimatt (BaZ-Artikel, Zitat Pius Marrer)
    Es gäbe die Möglichkeit, die neue 30er-Linie vom Badischen Bahnhof zum Bahnhof SBB mit Trolleybussen zu betreiben.

    Vom ursprünglichen Grund (bzw. Ausrede), warum auf dem 33er im Spätverkehr keine Trolleys mehr verkehrten, nämlich wegen den Lärmemissionen der Klimaanlage am Badischen Bahnhof, spricht heute niemand mehr! Was ist denn das für eine Taktik?!?

  • Der Gränzdrämmler muss bald mal den Antrag auf Namensänderung in Gränzdrollybüssler stellen, wenn das so weitergeht. :D

    @ Jokurt: Offen gestanden glaube ich nicht ganz an die Vergesslichkeit in einem Staatsbetrieb, möglicherweise unterliess man das Konzessionsänderungsgesuch deshalb, weil man fürchtete, es nicht bewilligt zu bekommen, denn rechtlich darf die Konzession nur dann von Trolleybus auf Diesel herabgestuft werden, wenn die wesentlichen Interessen des Umweltschutzes erfüllt sind, und das kann man ja beim Diesel wohl nicht behaupten.

    @ Hüslimatt: Dass die BVB nun einen Vorschlag der Tram-Trolleybüssler aufgreifen, ist löblich und zeigt, dass sich die BVB auch im Guten bewegen kann. Tatsächlich hat das Trolleybuskomitee - als Rückfallebene - längst ausgefeilte Vorschläge erarbeitet, die Rest-Elektrifizierung ist billig zu machen (nicht mehr als eine halbe Mio. Fr. Investition). Indes darf eine neue Linie 33 nicht geopfert werden, sondern muss mit Duobussen betrieben werden.

    Überhaupt könnte man sofort Duobusse anmieten (von Fribourg?) und einsetzen. Bei den Bernertrams durften ja Sofortmassnahmen auch Hunderttausende von Franken kosten.

    Eine Frage: Seit wann genau ist der "Mischbetrieb" auf L33 ? Doch schon seit 2002, stimmt das?

    Noch ne Frage: Gäbe es in Fribourg Duobusse anzumieten?

  • Wenn die BVB die Busse leichtfertig in Kauf nehmen, werden eindeutig Steuergelder verschwendet! Völlig unpassend ist der Katzenjammer von Pius Marrer («Wir können machen, was wir wollen: falsch ist es immer»). Es darf von einem Verkehrsbetrieb von der Grösse der BVB wohl erwartet werden, dass man die geltenden Bestimmungen kennt und auch einhaltet. Aus meiner Sicht gäbe es nur eine Lösung: Sofort einen Notfahrplan ausarbeiten und die Linien 30/33 wie bis anhin weiterbetreiben.

  • Gränzdrämmler

    Der Mischbetrieb auf der Linie 33 dauert schon länger, denn Anfang 2000 (Irrtum vorbehalten) wurden die Wagen 911-922 veräussert. Somit standen mit den 11 1/2 Neoplan-Bussen eindeutig zu wenig Fahrzeuge für die Linien 31 und 33 zur Verfügung; der Einsatz von Autobussen wurde also bewusst geplant.

    Ich glaube nicht, dass von Fribourg Duobusse gemietet werden köönen. Die tpf dürfte kaum zuviele davon haben.

  • Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Matthäusquartiers freuen sich auf die Einführung der neuen Linienführung des Bus 30 am kommenden Sonntag. In rund zehn Minuten erreichen wir den Bahnhof SBB gegenüber den mehr als 15 Minuten mit der Linie 8. Hier handelt es sich um eine klare Qualitätsverbesserung des ÖV und deshalb ist es für uns unverständlich, dass genau von den Kreisen, die eine Verbesserung und einen Ausbau des ÖV fordern, alle Mittel eingesetzt werden, um diese neue Linienführung zu verhindern. Geld für einen Bau neuer Fahrleitungen für neue Trolleybuslinien sowie für neue Trolleybusse ist schlichtwegs nicht vorhanden. Und dies werden sicher auch die beiden neuen Mitglieder des Regierungsrates bald feststellen müssen. Ausser sie werden die Steuern erhöhen und das hat ja Eva Herzog definitiv abgelehnt...

  • Wenn man es genau nimmt, bleibt einem nichts anderes übrig, als die neue Linienführung zu begrüssen. Was jedoch fehlt, ist eine Diskussion darüber, dass diese Verbindung genaugenommen bis vor etwa 40 Jahren bereits in Form der Ringlinie 2 schon einmal existierte. Eigentlich ist die einzig sinnvolle Lösung nicht die Elektrifizierung der Buslinie 30 sondern ein Wiederaufbau der Tramlinie über die Johanniterbrücke. Über die genaue Führung auf der Grossbasler Seite müsste man zwar sicherlich noch diskutieren. Die Linie 30 sollte auf jeden Fall nur einen Tramvorlaufbetrieb darstellen. Hoffentlich werden deren Frequenzen derart hoch, dass sie mit Gelenkbussen nicht mehr wirtschaftlich gefahren werden kann und nur noch die Alternative Tram bleibt.

  • @Stephan Gassmann

    Zahlreiche Bewohner des Neubad-Quartiers freuen sich aber nicht darüber, dass der 33 nicht mehr ins Kleinbasel (und damit direkt ins Matthäus-Quartier) fährt! Des einen Freud, des anderen Leid...

    Was Sie aber offensichtlich immer noch nicht begriffen haben: Grundsätzlich wendet sich niemand gegen die neue Linienführung. Gegen eine Anpassung an veränderte Fahrgastströme ist nämlich nichts einzuwenden. Es geht einzig darum, dass der Trolleybus nicht abgeschafft, sondern zumindest erhalten wenn nicht gar ausgebaut werden soll. Dass dies mit geringen Mitteln und ohne Erhöhung der Steuern möglich ist, wurde vom Komitee Pro Trolleybus ausführlich vorgerechnet. Warten wir das Ergebnis der Volksabstimmung ab.

  • @ Stephan Gassmann
    Lieber Stephan, du machst Scherze.

    Hinten auf dem Erlenmatt-Areal kämpfst du als Komiteevize für familienfreundliche Wohnungen und Freiräume für Kinder.

    Vorne an der Feldbergstrasse wünschst du. dass die Atemwege derselben Kinder mit CO2, Russpartikeln, Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen verstopft werden - alle 7 1/2 Minuten.

    Mit einer halben Million wäre die Rest-L30 elektrifiziert und sauber bis zum Bahnhof SBB. Die LSVA-Gelder des Bundes (7,8 Mio. Fr. per 2005) würden dazu gut reichen. Dieses Geschenk hast du vor 20 Tagen im Grossen Rat aber abgelehnt, genau wie Pius Marrer. Damit, so finde ich, hast du eigentlich dein Recht verwirkt, etwas über die künftige Finanzierung von irgendwas im OeV zu erklären.

    Könnten wir uns zumindest einigen auf eine Volksinitiative zur verpflichtenden Trameinführung Bad. Bf - Bahnhof SBB per 2010 ? Finanziert u.a. durch LSVA-Gelder (kommendes Jahr: 7,8 Mio. Fr.) ?

  • Mich würde eigentlich nur interessieren warum man nicht zuerst mal die Linie vom Bad Bahnhof an den Bahnhof SBB fertig elektrifizieren kann, möglichst sofort. Ich denke mit 12 vorhandenen Trollybussen wären auch genügen Fahrzeuge vorhanden um diese zusammen mit der Linie 31 zu betreiben. Zudem wäre der finanzielle Aufwand nicht übermässig gross.

    Als zweiter Schritt müsste dann die Linie von der Wanderstrasse an die Schifflände fertig elektrifiziert werden. Für den Betrieb müsste man dann weitere Trolleybusse kaufen. Wenn nun diese Linie bis nach Allschil oder Schönenbuch verlängert werden soll, so denke ich dass man von Kanton Baselland und von den betroffenen Gemeinden eine Kostenbeteiligung erwarten kann, denn schliesslich nützt eine solche Verlängerung ja vorallem den Benutzern von Allschil. Man, respektive Allschil und Schönenbuch können dann auch entscheiden ob man Duo-Busse kaufen will oder ob man bis Schönenbuch elektrifizieren soll.

  • Martin 703
    Obwohl ich ein grosser Fan der FBW Trolleybusse bin, nehme ich nicht an, dass die BVB solche aus Neuchâtel ankaufen würde. Denn heute kann auf praktisch jedem Kurs ein Niederflurfahrzeug angeboten werden, wenn dann aber 30 Jahre alte Fahrzwuge zum Einsatz kämen, würden sicher nicht mehr soviele Leute für den Trolleybus stimmen... s. Stefan :D;)

    Limbo
    Ich denke nicht, dass eine Verlängerung nach Allschwil/Schönenbuch zustande kommt. Denn bereits eine Elektrifizierung der Buslinie 34 nach Bottmingen scheiterte wegen den zu hohen Kosten, welche für den Kanton BL auftreten würden.

  • @ Stefan
    Bitte genau zuhören; die Maximal busse beträgt CHF 10'000.-. Es ist davon auszugehen, dass die BVB eine tiefere Busse erhalten wird. Und vielleicht noch erwähnen, was der Sprecher des BAV sagte. Nämlich, dass das BAV ein gewisses Verständnis für das Vorgehen der BVB hat.

  • Naja, ..., bei einem Verkehrsertrag von über 102 Mio. CHF (Zahlen 2003) ist doch das ein absoluter Klaks (entspricht 0.009804 % !!). ?(?(

    Vielmehr ist doch die Tatsache, dass man sich über rechtliche Vorschriften hinwegsetzen kann und lediglich eine "kleine" Busse hinnehmen muss, der eigentliche Stein des Anstosses. Echte Konsequenzen hätte die Angelegenheit, wenn das BAV das verspätet eingereichte Konzessionsgesuch nicht bewiligen würde, ..., aber unter uns gesagt, ..., wie realistisch ist das?? Aber immerhin: Nach dem Combino-Debakel hat die Fasnacht 2005 ein neues "dankbares" Sujet für manche Schnitzelbängge!!! :] :))

  • Schwarzer Tag fürs OeV und speziell für die BVB: Ralph Lewin bleibt deren Vorsteher.

    Schwarzer Tag per Velo und zu Fuss, doppelt schwarz fürs OeV: Jörg Schild bleibt oberster Beschützer aller Innerstadt-Autos.

  • Also, wenn einer das Abo zu Hause vergisst, muss er ja auch nur eine Gebühr bezahlen und wird nicht mit einem Tramfahrverbot bestraft. Wenn das BAV einerzeit die Umstellung der Linie 34 auf Stinkbusse bewilligt hat, so wird sie bei der Umstellung der Linie 30/33 nicht plötzlich umweltbewusster eintscheiden. Wir sollten bei der Diskussion auch drei Dinge auseinander halten: Zum einen geht es um neue Linienführungen, die sicher von den Fahrgästen mehrheitlich positiv bewertet werden, zum zweiten geht es um einen Lapsus, der in der Verwaltung am Claragraben passiert ist und drittens geht es um die Abschaffung des Trolleybusses. Wenn man nun den BVB eine möglichst hohe Strafe für den Fehler herbeiwünscht, kann man damit sicher nicht den Trolleybus retten. Sinnvoller als eine Strafe, wäre eine Auflage, bis Sommer 2005 die Strecke SBB-Spalentor zu elektrifizieren. Die Strecke Spalentor-Schifflände bringt nur wirklich etwas, wenn sowohl eine Weiterführung Richtung Kleinbasel und/oder bis Allschwil reelle Chancen hat. Eien Verlängerung nach Schönenbuch macht nicht viel Sinn, da dort die Frequenzen (noch) zu schwach sind. Meiner Meinung sollte man eher die Linie 38 nach Schönenbuch verlängern. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Eigentlich ist die ganze Sache ein Bürokratenwitz. Kann denn das BAV eine solchen Antrag nicht ausnahmsweise schneller bearbeiten? (Unabhängig davon ob man diese neue Linienführung begrüsst oder nicht). Oder man erteilt eine provisorische Konzession.
    Andererseits ist die Busse wiederum in keinster Weise Tat- und Schuldangemessen. Eine büssende Wirkung hat dieser Kleckerbetrag ja wohl nicht.
    Insgesamt frage ich mich mich, was soll das ganze Affentheater überhaupt, denn konsquenterweise betrachtet stellt es ja einen Rechtsbruch dar und das BAV müsste mit allen Mitteln dagegen vorgehen. Das will man dort verständlicherweise wiederum auch nicht.
    In diesem Fall ist es wirklich ein Sujet wert, allerdings nicht des Unterlassens des Antrages seitens der BVB wegen sondern wegen dieser bürokratischen, amtschimmeligen Wichtigtuerei.

    Einmal editiert, zuletzt von Renntrabi (14. Dezember 2004 um 11:34)