• Welche Fahrzeuge kommen auf den Linien 30 und welche auf der Linie 33 zum Einsatz im neuen Fahrplan? Bekommen beide Gelenkbusse oder wird die Linie 33 "geschrumpft"? Wo wird die neue Haltestelle der Linie 33 an der Schifflände zu finden sein?

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Berger (2. Dezember 2004 um 10:49)

  • @ Stefan
    Soll das heissen, dass der 33er an der Schifflände zum 38er wird und umgekehrt?

    Wenn ja, dann wäre es aber nach meiner Meinung besser, wenn der 33er unten am Petersgraben nach links in die Spitalstrasse abbiegt und somit die Linie 38 als 33 übernimmt. Damit wäre die Liniennummer 38 frei. Zudem wäre die enge Schifflände vom Busbetrieb teilweise entlastet.

    Weiterer Gedanke: Der somit verlängerte 33er könnte ohne weiteres als Trolleylinie eingerichtet werden, Konfliktpunkte inbezug auf Fahrleitungen an der Schifflände fallen weg.

  • Dante Schuggi: der 33er fährt gar nicht den petersgraben, sondern die schanzenstrasse hinunter (zur haltestelle frauenspital). dort biegt er nach rechts in die spitalstrasse richtung universitätsspital ein (deshalb auch nur 2-achser einsetzbar, vgl. 34er-herbstmäss-umleitung).

    deinem gedankengang nach müsste der 33er schon am frauenspital nach links abbiegen und sich in den 38er "verwandeln". grosser nachteil: sowohl der 33er als auch der 38er fahren nicht ins zentrum und auch anschlüsse an tramlinien sind nicht gewährleistet.

    ich persönlich fände es immer noch am besten, wenn die linie 33 baldmöglichst eine trolley-überleitung vom frauenspital an den claraplatz erhält und somit mit der linie 31 verknüpft werden kann. ist es denn so schwierig, die trolleybus-leitungen mit den tramleitungen an der schifflände zu kreuzen? am berner bahnhof z. b. hat es ja auch einen regelrechten kabelsalat... ;)

    weiss jemand, wo der 33er an der schifflände halten wird? in der eisengasse hat es ja nicht mehr viel platz...

  • Hallo MW 450/400/401

    diese Linienkombination ist nur umlaufbedingt. Selbiges wird beim Taktwechsel auf 15 Minuten mit den Bussen der Linie 38 gemacht: Sie wechseln an der Schifflände auf die Linie 34. die Gelenkbusse der Linie 34 gehen dafür komplett in die GR. Übrigens: Nach dem Fahrplanwechsel wechseln am BB auch die Busse der Linien 33 und 36 ihre Fahrzeuge aus Umlaufgründen.

  • @ Hüslimatt

    Du hast recht, die Schanzenstrasse - nicht der Petersgraben. Das habe ich verwechselt. Klar, dort ist er zu weit vom Stadtkern entfernt und würde die Fahrgäste verärgern. Aexgysi!

    Der Trolleygedanke bleibt hingegen bestehen, denn der wäre technisch sicher machbar. Es sind wahrscheinlich die altbekannten Ausreden von wegen den Kosten - das kennt man ja mittlerweile!

  • In der BaZ, Seite 26 ist zu lesen:

    Die BVB haben es verpasst, für die Streckenänderung auf den 12.12.2004 beim Bundesamt für Verkehr eine Bewilligung für die Änderung ihres Busnetzes einzuholen. Nun bleibt wohl vorerst alles beim Alten. Deshalb können die BVB in zehn Tagen nicht wie geplant die Buslinien 30 und 33 verknüpfen.

  • Zitat

    Original von Pascal Morat
    Die BVB haben es verpasst, für die Streckenänderung auf den 12.12.2004 beim Bundesamt für Verkehr eine Bewilligung für die Änderung ihres Busnetzes einzuholen.

    Da sage ich nur:

    Früher wäre so etwas NICHT passiert

    In der Tat wieder ein Fasnachtssujet :D:D:D

  • Für einmal ungewohnt schnell haben die BVB reagiert. Der vorbildliche Haltestellenfahrplan "ab 12.12.2004" ist bereits wieder auf die alte Strecke abgeändert.

    Zumindest was die Routenangabe angeht ("Wanderstrasse - Badischer Bahnhof", "Bahnhof SBB - EuroAirport" und zurück). :D

    Bei den einzelnen Haltestellen sind allerdings noch die neuen Routen zu erkennen, wird wohl nächstens auch zurückgestellt. :D

    (Nachgucken unter http://www.bvb-basel.ch/fahrplan_haltestellenfahrplan.cfm?cmd=neu&HFP.Para=33 bzw. http://www.bvb-basel.ch/fahrplan_haltestellenfahrplan.cfm?cmd=neu&HFP.Para=30)

  • ?( .... offensichtlich doch nicht, ..., wenn man zumindest dem heutigen Newsletter der BVB glauben darf!!!

    Buslinien 30, 33 und 50 ab 12. Dezember 2004
    Mit dem Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2004 erhalten die Buslinien 30 und 33 eine neue Linienführung. Infolge erfreulicher Zunahme der Fluggäste auf dem EuroAirport wird das Angebot der Linie 50 ausgebaut.

    Flyer (.pdf-Format)


    Quelle: bvb-basel.ch

  • Es weckt keinerlei Schadenfreude zu sehen, wie bei den BVB Fehlfahrt um Fehlfahrt produziert wird - allerdings nicht von Wagenführern oder Chauffeuren.

    Die Konzessionen schützen Tram und Trolleybus und somit auch die BVB - notfalls auch vor sich selbst.

    Das Bundesrecht sieht Fristen und eine Vernehmlassung vor, es verlangt ausserdem für eine Konzessionsänderung, dass dies im wesentlichen Interesse von Umweltschutz und Raumplanung liegt, was bei der Abqualifizierung sauberer Trolleybuslinien zu belastenden Dieselbuslinien kaum der Fall ist.

    Vom Buchstaben der Gesetze aus gesehen dürfte also die Linie 33 noch lange per Trolleybus fahren, ganz bestimmt aber über den Sonntag hinaus. Alles andere wäre Marke Bananenrepublik.

    Schade, falls dem eigenen Personal Zusatzstress verursacht wird. Doch hier geschieht nichts, was man sich nicht selber eingebrockt hätte.

  • Jetzt bekommen die BVB also eine saftige Busse vom BAV, weil irgendjemand die Ummeldung "verpennt" hat.

    Es ist ja schon irgendwie merkwürdig, dass so etwas geschehen kann.

    Da wir doch mit allen Mitteln versucht, dem Trolleybus den Geldhahn abzudrehen, sprich: es darf nichts kosten.

    Passiert aber so ein Missgeschick, dann wird sogar eine saftige Busse in Kauf genommen, anstatt die Umstellung einen Monat zu verschieben, sprich: es spielt dann plötzlich keine Rolle mehr was es kostet.

    Und da soll einer mal schlau draus werden... ?(?(?(

  • heute ist nochmal ein artikel in der baz:

    BVB droht ein Strafverfahren
    BUSLINIEN 30 UND 33 SOLLEN UMGESTELLT WERDEN, AUCH OHNE KONZESSION


    christian mensch

    Die BVB geben offen zu: Sie haben es versäumt, vor der Umstellung der Buslinien ein Konzessionsgesuch einzureichen. Den Trolley-Befürwortern machen sie neue Hoffnungen.

    Die BVB stehen vor einem Dilemma. «Wir können machen, was wir wollen: falsch ist es immer», sagt Sprecher Pius Marrer. Entweder die Verkehrsbetriebe vergraulen die Fahrgäste der Buslinien 30 und 33. Oder sie verstossen gegen eine Verordnung des Bundes.
    Die Fahrpläne sind gedruckt, der Einsatz der Chauffeure geplant: Ab dem grossen Fahrplanwechsel vom kommenden Sonntag sollen die Buslinien 33 und 30 auf neuen Routen verkehren. Der 33er, so die Absicht, wird zusätzlich von Trolley- auf Dieselbusbetrieb umgestellt. Für diese Umstellung wäre aber eine Konzession des Bundesamtes für Verkehr nötig gewesen - doch eine solche haben die BVB vergessen zu beantragen. Darauf aufmerksam gemacht wurden sie durch Vorstösse des Komitees «Pro Trolleybus», das sich für den Erhalt der Elektrofahrzeuge einsetzt.
    Am Dienstag reichten die BVB die Gesuche nach - jedoch ohne Aussicht, dass sie vom Bundesamt von Verkehr (BAV) rechtzeitig bearbeitet werden können. «Wir brauchen mit der vorgeschriebenen Anhörung rund vier Wochen», sagt BAV-Sprecher Davide Demicheli.
    Die BVB haben sich nun entschieden, ohne Bewilligung zu starten, bestätigt Pius Marrer. Den Beschluss fasste die Direktion, ohne Rückendeckung durch den Verwaltungsrat. Davide Demicheli: «Dann werden wir ein Strafverfahren einleiten.» Das BAV sei nicht gegen Änderungen im Fahrbetrieb und habe auch Verständnis für das Argument der Fahrplansicherheit. Doch die Konzessionierung sei mehr als eine blosse Formalität. Wie das Verfahren ausgeht, läge nicht in der Hand des BAV, sagt Demicheli. Zu erwarten ist allerdings ein Bussbescheid.

    Konzessionsverletzung? Klagebereit zeigt sich auch das Komitee «Pro Trolleybus», das den Basler Anwalt René Brigger mit juristischen Abklärungen betraut hat. Überprüft wird beispielsweise, ob die BVB nicht schon gegen die geltende Konzession verstossen haben, als sie auf der 33er-Linie einen kombinierten Trolley- und Dieselbusbetrieb eingerichtet haben.


    30er als Trolley? Die BVB versuchen die Wogen zu glätten. Mit den Änderungen werde kein Präjudiz im Vorfeld der «Pro Trolleybus»-Volksinitiative geschaffen, sagt Marrer. «Die Fahrleitungen bleiben alle bestehen.» Er verweist auf eine neue Option: Es gäbe die Möglichkeit, die neue 30er-Linie vom Badischen Bahnhof zum Bahnhof SBB mit Trolleybussen zu betreiben. Dazu müssten allerdings auf der Strecke zwischen Spalentor und Bahnhof SBB neue Oberleitungen gebaut und der Fuhrpark der BVB um drei funktionstüchtige Trolley-Fahrzeuge ergänzt werden.

    Der Preis, den die BVB einfordern: Die 33er-Strecke würde definitiv mit Dieselbussen betrieben - nur so könne eine Verlängerung der Linie nach Allschwil oder vielleicht sogar nach Schönenbuch realisiert werden, sagt Marrer.