Vortrag: Berner Tram in Rumänien

  • Der Vortrag von Martin Häfliger (seco) und Hans Berger (Pensionierter Angestellter von Bernmobil) war hervorragend.

    Kurz Zusammengefasst lässt sich folgendes sagen, das für die meisten von uns aller Wahrscheinlichkeit nach neu ist:

    Die Rumänische Stadt Iasi (Jasch) hat, damit sie überhaupt zu den Berner Trams gekommen sind, bei der Fahrleitungsspannung ein bisschen gemogelt. So fuhren die Berner Trams während längerer Zeit mit einer Spannung von 825 Volt. Vor kurzem wurde jedoch die Spannung auf 600 Volt reduziert, um nicht weiter über zusätzliche Vorwiderstände „den Spatzen den Hintern zu heizen“ (Zitat Hans Berger).

    Da in Iasi im Titularsystem mit Arbeitszeiten von bis zu 12, 13 Stunden pro Tag (!) gefahren wird, sind die Wagenführer über die robusten und technisch anspruchslosen Standardtrams sehr glücklich. Denn ist ein Trammotorwagen nicht einsatzfähig, so erhält der zugeteilte Wagenführer entsprechend auch keinen Lohn. Ist der Wagenführer krank oder in den Ferien so bleibt das entsprechende Tram auch im Depot…

    Es scheint nicht von Nachteil zu sein, dass in Basel ein Be 8/8 verbrannt ist. Dies ergibt Ersatzteile. Denn die Menge der einsatzfähigen Trams ist wichtiger als die Anzahl vorhandenen Trams. Zur Zeit sind die Rumänen jedoch aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage, die Be 8/8 zu übernehmen. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass diese Fahrzeuge auch in einigen Jahren noch in Iasi willkommen sind.

    Am Anlass waren etwas über 40 Teilnehmer. Davon nur etwa 10 Mitglieder des Tramverein Bern.

    Berichtigung und Hinweis:
    Der Vortrag Berner Tram in Rumänien wurde durch die Katholikenvereinigung Köniz organisiert. Ausgeschrieben wurde der Vortrag durch die Katholikenvereinigung Köniz und kurzfristig auch durch den Tramverein Bern durch eine entsprechende Vereinsmitteilung.
    Köniz ist ein Richtung Schwarzenburg (Süden) liegender Vorort in der gleichnamigen, flächenmässig sehr grossen politischen Gemeine Köniz http://www.koeniz.ch. Diese hat rund 38'000 Einwohner. Köniz ist primär durch seine Damen Volleyballmannschaft bekannt. Bis vor kurzem aber auch wegen seinem durch die vielen Ampeln, und der dauern geschlossenen Schranken der S-Bahn Bern – Köniz – Schwarzenburg bedingten Verkehrschaos, lokal auch als „Amplenwil“ bekannt. Diese unbefriedigende Situation wurde aber in diesen Jahren, unter anderem durch Bereinigung der Linienführung der verschiedenen Bus- und Postautolinien vorbildlich bereinigt. Siehe auch unter http://www.koeniz.ch Rubik „Platz da!“.