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moderator: stephan schnider
letztes update: 01.11.2005
 
Aktuelle Meldungen
 
  24.11.05
  TNW: Erstes Basler ÖV-Programm kommt in Kommission gut an
Das erste «ÖV-Programm» der Basler Regierung kommt in der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission (UVEK) des Grossen Rates gut an. Diese unterstützt die Stossrichtung, stellt indes zu einzelnen Punkten ergänzende Forderungen auf.

Das im Oktober präsentierte ÖV-Programm 2006-2009 dient als Planungsgrundlage für die weitere Entwicklung des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) im Kanton und seinem Umland. Mit Grundsätzen zur Angebots- und Infrastrukturplanung ist es Basis für das ÖV-Globalbudget samt Leistungsaufträgen, das der Grosse Rat absegnet.

Prioritär Tramverlängerungen ins Ausland

In ihrem am Donnerstag publizierten Bericht beurteilt die UVEK die Regierungs-Schwerpunkte «insgesamt als richtig». Prioritär seien Tramverlängerungen ins Ausland; diese solle der Bund auch in sein Agglomerationsprogramm aufnehmen. Wichtig sei zudem ein grenzüberschreitender Tarifverbund mit koordiniertem Auftritt.

Zu den Forderungen der UVEK zählt eine bessere Busverbindung zum Flughafen - bis dieser endlich ans Bahnnetz angeschlossen wird. Ferner solle die Regierung bei der Planung städtischer Entwickungsgebiete - wie der Erlenmatt oder das Dreispitz-Areal - immer gleichzeitig auch deren ÖV-Erschliessung einbeziehen.

Im Interesse des Passagierkomforts fordert die UVEK überdies Warteunterstände an allen Haltestellen sowie Perronkanten auf Trittbretthöhe. Ferner sei ein vertaktetes Nachtbus-System zu prüfen. Zu verbessern seien die Umsteigebeziehungen speziell mit dem 11er-Tram der BLT, wobei der Staatsvertrag BS/BL zu prüfen sei.

(Quelle: baz online)
  24.11.05
  BVB/BLT: BVB: Fahrleitungsdefekt in der Innenstadt - Umleitungen
Ein Fahrleitungsdefekt an der Heuwaage hat den Tramverkehr in Richtung Theater am Donnerstagmorgen ab 7.15 Uhr stillgelegt. Der Defekt trat an einem so genannten Streckentrenner auf. Die Fahrleitung blieb bei diesem Zwischenfall in ihren Halterungen fixiert, wurde also nicht heruntergerissen, so dass für Fahrgäste und Passanten keinerlei Gefahr bestand.

Bis der Defekt um 8.40 Uhr behoben war,wurden die Tramlinien 6 und 16 in Richtung Innerstadt über Bahnhof SBB - Aeschenplatz - Bankverein umgeleitet. Die Linien 10 und 17 aus dem Leimental wendeten in dieser Zeit an der Heuwaage, die Linie 10 aus Dornach am Aeschenplatz.

(Quelle: baz online)
  23.11.05
  BVB: Sanierung der Basler Combino-Trams läuft an
In Basel ist die Sanierung der Combino-Trams angelaufen. Am frühen Mittwochnachmittag wird der erste von 28 Combinos, die saniert werden müssen, im Depot Wiesenplatz auf einen Sattelschlepper verladen, der das Fahrzeug nach Krefeld überführt, wie die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) mitteilten. Dort wird das Tram gründlich und aufwändig saniert, bevor es im Frühjahr 2006 wieder nach Basel zurückgeführt werden soll.

Das Fahrzeug wird dann eingehend geprüft. Fällt diese Prüfung erfolgreich aus, kann die Serie für die Sanierung frei gegeben werden. Die BVB gehen davon aus, dass Ende 2007 alle Combinos saniert sein werden.

Die ersten der 43 Meter langen, klimatisierten Combino-Trams waren in Basel im Jahr 2001 in Betrieb genommen worden. Nachdem es Mitte 2003 bereits Probleme mit Combino-Trams wegen Rissen gegeben hatte, war es im März 2004 zu einem Totalausfall der Combino-Trams gekommen. Danach waren sie nur noch teilweise fahrtüchtig. Neben den Basler Combino-Trams fielen weltweit auch in weiteren Städten über 500 Combino-Trams aus Sicherheitsgründen aus.

(Quelle: baz online)
  22.11.05
  TNW: Tarifverbund betritt mit «eAbo» Neuland
Nun können U-Abo-Benutzer ihr Abonnement komplett übers Internet beziehen.

Der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) geht mit dem U-Abo neue Wege: Ab Januar kann das Monats- oder Jahres-Abo als eAbo aus dem Internet bezogen werden. «Die Kunden wollen nicht anstehen, nicht mit Zahlungsauftrag bezahlen und sie machen ihre Zahlungen per Internet», begründete BLTDirektor Andreas Büttiker am Montag vor den Medien die Einführung des eAbos.«Poststellen schliessen, die Schlangen beim Einzahlen werden länger.» Dieser Entwicklung wolle man Rechnung tragen. Der Kunde muss sich für das neue Abonnement über die TNW-Internetseite anmelden. Nach Bezahlung erhält er vom Verbund über E-Mail sein Billett, das er selbst ausdrucken muss. Dieser Ausdruck kann auf Kreditkartengrösse zugeschnitten werden. Synergien mit SBB Voraussetzungen für das eAbo sind lediglich ein e-Banking-Account und eine U-Abo-Kundennummer, die der Kunde vom TNW erhält. Büttiker: «Das eAbo muss einfach sein, einfach sein und einfach sein.» Deshalb habe der TNW auch nicht alles neu erfunden, sondern Synergien mit den SBB genutzt. Für den Tarifverbund ist die Sicherheit wichtig.Vor allem Fälschungen will man verhindern. Deshalb gelten für das eAbo andere Regeln als für das herkömmliche U-Abo: Es ist nicht übertragbar und im Verkehrsmittel muss zusätzlich zum Abo unaufgefordert eine Identitätskarte oder ein Personalausweis vorgewiesen werden. Andreas Büttiker: «Sonst könnte man ja zuhause zehn eAbos ausdrucken und sie unter Angehörigen und Kollegen verteilen.» Normaler Drucker reicht Ob das eAbo echt ist, können die Kontrolleure mit einer speziellen,durchsichtigen Plastikkarte prüfen. Wird diese über das graue Feld auf der rechten Seite des Abos gelegt, sind dort noch einmal alle Angaben zum Besitzer lesbar. Bei den SBB werden die Karten sogar mit einem Handscanner geprüft. Für den Ausdruck zuhause reicht ein normaler Drucker, «falls er nicht uralt ist», so Büttiker. Und Klemenz Brunner vom Key Account Marketing Basel SBB ergänzte, dass «wir mit 200000 Usern diesbezüglich noch keine Probleme gehabt haben». Beim TNW ist man nun gespannt, wie die Kunden auf das neue Angebot reagieren. Am Montag gingen die ersten Briefe zur Erneuerung des U-Abos aus – mit dem Hinweis auf das eAbo. Andreas Büttiker schätzt, dass «bis in drei Jahren 20 Prozent der Kunden zum eAbo wechseln ». Freude herrscht beim Tarifverbund jetzt schon: «Wir waren überrascht, dass wir die Ersten in der Schweiz sind, die ein solches Abo anbieten.» Den Verantwortlichen beim TNW ist damit auch bewusst, dass sie Neuland betreten. «Änderungen im Angebot sind selbstverständlich noch möglich», betonte der BLT-Direktor. «Wir haben offene Ohren
für Verbesserungsvorschläge. » Man wolle nun vor allem einmal Erfahrungen mit dem eAbo sammeln.

(Quelle: Baslerstab)
  21.11.05
  SBB/Kantone BL+BS: Weichenstellungen im Schienenverkehr der Region Basel für die nächsten Jahre
Das jährliche Gespräch zwischen Vertretungen der Kantonsregierungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft und der Geschäftsleitung der SBB hat die Bedeutung der Eisenbahnregion Basel bestätigt. Die Teilnehmer sind sich einig, dass der Fern- und Regionalverkehr in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln ist. Innerhalb der trinationalen Region Basel soll die erforderliche Infrastruktur bereit gestellt werden.

Im alljährlichen Arbeitsgespräch vom vergangenen Freitag sind verschiedene Themenschwerpunkte diskutiert und erörtert worden. Insbesondere waren dies: die ersten Erfahrungen mit Bahn 2000 in der Region Basel; die Regio-S-Bahn Basel; der Personenfernverkehr; das künftige Bahnangebot bei Grossanlässen; die Infrastrukturplanungen im Raum Basel von nationaler und regionaler Bedeutung; die vorzukehrenden Massnahmen zur Entlastung des Knotens Basel und zur Beseitigung des Schienenengpasses zwischen Liestal und Olten; der Schienenanschluss des EuroAirport sowie die Auswirkungen der von SBB Cargo geplanten Massnahmen auf die Region Basel.

Das Angebot im Personenverkehr soll auch in den kommenden Jahren kontinuierlich verbessert werden. Im Fernverkehr ist der Halbstundentakt im InterCity-Verkehr Basel - Zürich prioritär. Dieser steht in engem Zusammenhang zur Einführung des TGV Est in Basel auf Juni 2007. Auf der Nord-Süd-Achse werden mit der Inbetriebnahme des Lötschbergbasistunnels ab Dezember 2007 zweistündlich Neigezüge Basel - Mailand mit einer Fahrzeit von knapp 4 Stunden verkehren. Die Kantone erwarten aber auch eine deutliche Verbesserung der Verbindungen Richtung Luzern und Tessin.

Im Regionalverkehr wird das Angebot in den nächsten vier Jahren mit der grenzüberschreitenden Regio-S-Bahn signifikant verbessert. Ab kommendem Fahrplanwechsel werden sowohl auf den Linien S5 und S6 im Wiesental als auch auf der S3 Olten - Basel - Laufen - Porrentruy die neuen Fahrzeuge (FLIRT) verkehren. Nach der vollständigen Ablieferung der FLIRT auf der S3 (bis Ende 2006) werden kürzere Fahrzeiten möglich sein. Die Bahnhöfe von Lausen und Tecknau können dann auch halbstündlich bedient werden. Von den FLIRT versprechen sich die beiden Basel und SBB auch Angebotsverbesserungen auf der S1 ins Elsass (ab Fahrplan 2009). Darüber hinaus sollen die Planungen zum Weiterausbau der Regio-S-Bahn bis zum Jahr 2015 fortgeführt werden.

Im Zusammenhang mit den geplanten Massnahmen im nationalen Einzelwagenladungsverkehr hat der Leiter SBB Cargo die Vertreter beider Basel umfassend informiert. Zusammen mit den Kunden in der Region werden individuelle Lösungen gesucht, um die Transporte wo immer möglich weiter zu gewährleisten. Die Weiterbedienung bestimmter Bedienungspunkte (z.B. Liesberg) im Kanton Basel-Landschaft werde noch geprüft.

Die beiden Basel und die SBB sind sich einig, dass für die geplanten Verbesserungen im Personen- wie im Güterverkehr die notwendige Infrastruktur rechtzeitig bereitgestellt werden muss. Zentral ist, wie der Kapazitätsengpass zwischen Liestal und Olten beseitigt werden kann. Obwohl dies Gegenstand der laufenden Untersuchungen im Rahmen von «Zukünftige Entwicklung Bahnprojekte» (ZEB) ist, haben die Regierungsräte die SBB gefragt, was passieren müsste, damit der Wisenbergtunnel überhaupt eine Chance bekommt. Die SBB hat deutlich gemacht, dass der Wisenbergtunnel aufgrund der finanziellen Ausgangslage einen schweren Stand haben werde. Im Rahmen des ZEB-Projekts arbeite die SBB derzeit an einer Analyse möglicher Investitionsmodule. Im Frühjahr 2006 werde sie hierzu dem Bund transparente Entscheidungsgrundlagen vorlegen. Dann beginne der politische Prozess.

Nachdem die eidgenössischen Räte im März 2005 einen Beitrag von Fr. 25 Mio. für den Schienenanschluss des EuroAirports gesprochen haben, erwarten beide Basel ein klares Bekenntnis der SBB zu diesem Vorhaben. Gemeinsam mit den französischen Partnern soll mit den Planungen begonnen werden.

Basel/Liestal/Bern, 21. November 2005

Quelle: [URL=http://www.baselland.ch/docs/bud/mitbud/2005/mit-bud_2005-11-21.htm]Medienmitteilungen Kanton BL[/URL]
  18.11.05
  SBB: Regio-S-Bahn: Entscheid zum Herzstück aufgeschoben
Für den Regio-S-Bahn-Tunnel unter der Basler Innerstadt wird vorderhand kein definitiver Variantenentscheid gefällt. Geklärt werden soll zunächst unter anderem die Frage, wie das milliardenteure Vorhaben finanziert werden soll. Zu diesem Schluss kommt die Basler Regierung nach Abschluss des Anhörungsverfahrens zum «Herzstück Regio-S-Bahn», wie das Projekt genannt wird. Über dieses sollen nun auch vertiefte Gespräche mit den elsässischen und südbadischen Partnern geführt werden, wie das Wirtschafts- und Sozialdepartement in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

Mehrheitlich begrüsst

Im Anhörungsverfahren sei ein Regio-S-Bahn-Tunnel zwischen dem Bahnhof SBB und dem Badischen Bahnhof im Grundsatz mehrheitlich begrüsst worden, heisst es im Communiqué. Eine Chance habe das im Juli 2004 vorgestellte Vorhaben jedoch nur, wenn es innerhalb der trinationalen Agglomeration Basel breit abgestützt ist. Von den zwei vorgeschlagenen Varianten wurde keine eindeutig bevorzugt.

Die Kosten werden je nach Variante auf 1,2 bis 1,8 Mrd. Fr. veranschlagt. Über die Finanzierung sollen nun Gespräche mit den andern Nordwestschweizer Kantonen und dem Bund geführt werden. Überdies sollen die Korridore für beide Varianten bei der laufenden Revision des kantonalen Richtplans geführt werden.

Die billigere Variante «Mittel» verbindet die beiden grossen Basler Bahnhöfe auf direktem Weg und ist 4,5 km lang. Vorgesehen wären je eine Haltestelle in der Gross- und der Kleinbasler Innerstadt. Die längere Variante «Nord» mit vier Haltepunkten würde auch den kleinen Bahnhof St. Johann und Kleinhüningen erschliessen.

Signifikanter Ausbau nötig

Nahezu unbestritten war in der Anhörung, dass wegen der sich verschärfenden Verkehrsprobleme in der Agglomeration Basel das Verkehrssystem vor 2030 «signifikant ausgebaut werden muss», wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das Projekt «Herzstück» soll zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr animieren, indem es die Basler Innerstadt auch für die weitere trinationale Region besser erschliesst. Zudem dient es der Entflechtung der Verkehrsströme.

Lanciert wurde das Projekt von den beiden Basel gemeinsam mit den SBB. Die Bauzeit war bei der Vorstellung der Studie für das «Herzstück» auf sieben Jahre veranschlagt worden - dies nach einer Vorbereitungszeit von 15 bis 20 Jahren. Im Tunnel in einer Tiefe von 23 bis 49 Metern wird mit täglich 50 000 Passagieren gerechnet.

(Quelle: baz online)
 
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