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moderator: stephan schnider
letztes update: 01.06.2005
 
Aktuelle Meldungen
 
  30.06.05
  BVB: Busse statt 8er-Trams ab Schützenhaus
Weil die Geleise saniert werden, fahren im Juli die Basler 8er-Trams nicht bis zur Endstation Neuweilerstrasse beim Allschwilerweiher. Der Abschnitt ab Schützenhaus wird mit Bussen bedient. Die Strasse wird teilweise für jeden Verkehr gesperrt.

Die über fünfzigjährige Gleisanlage der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) wird im Neuweilerstrasse-Abschnitt vom Neuweilerplatz bis Im Langen Loh ersetzt. Gleichzeitig wird die schadhafte Fahrbahn erneuert. Deswegen ist vom Montag, 4. Juli bis Samstag, 30. Juli in beiden Fahrtrichtungen keine Durchfahrt möglich.

Die Basler Polizei erwartet keine erheblichen Verkehrsbehinderungen mit Wartezeiten während der Totalsperrung, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Bauarbeiten würden in der verkehrsärmeren Sommerschulferienzeit ausgeführt und die weiträumigen Verkehrsumleitungen signalisiert.


(Quelle: baz online)
  30.06.05
  BLT: Mofafahrerin kollidiert mit Tram in Ettingen
Eine Mofafahrerin ist am Donnerstagvormittag in Ettingen bei einem ungesicherten Übergang mit einem Tram kollidiert. Sie wurde dabei nur leicht verletzt, wie die Baselbieter Polizei am Donnerstag mitteilte. Die 72-jährige Mofalenkerin hatte den Tramzug der Baselland Transport (BLT) gemäss Polizei übersehen. Obschon der Wagenführer die Notbremse zog, wurde das Mofa am Heck erfasst und die Lenkerin kam zu Fall.

(Quelle: baz online)
  29.06.05
  BLT und BVB beschaffen 55 Tramzüge für 250 Millionen
Die Baselland Transport AG und die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) wollen in den nächsten Jahren gemeinsam 55 neue Niederflur-Tramzüge beschaffen. Das Investitionsvolumen liegt in der Grössenordnung von rund 250 Mio. Franken.

Gefordert wird in den 45 m langen Multigelenktriebwagen ein Niederfluranteil von mindestens 60 Prozent, wie die BLT am Mittwoch bekannt gaben. Eine Vorserie von vier Fahrzeugen für die BLT soll im Jahr 2006 bestellt werden. Von den insgesamt 55 Tramzügen sind 40 für die BLT und 15 für die BVB bestimmt.

Auch Stadler interessiert

Die Beschaffung wird nun öffentlich ausgeschrieben. Bereits haben Bombardier und Siemens sowie der Schweizer Hersteller Stadler ihr Interesse am Grossauftrag bekundet, wie BLT-Direktor Andreas Büttiker auf Anfrage sagte.

In Frage kommen zudem Alstom sowie einige kleinere Rollmaterialhersteller, die ihre Fachkompetenz für ein solches Grossprojekt nachweisen können. Die Angebote müssen bis am 30. September eingereicht werden. Die Bestellung der Züge soll in drei Etappen bis 2014 erfolgen.

Laut Büttiker spannen BLT und BVB, die teils auf dem gleichen Schienennetz fahren, erstmals bei einer Trambeschaffung zusammen, was sich auch bei den Betriebskosten positiv auswirken soll. Bei früheren Tramkäufen wurde immerhin schon darauf geachtet, dass die Fahrzeuge über die gleiche Steuerungstechnologie verfügen.

Lehren aus «Combino»-Debakel gezogen

Für die Beschaffung der neuen Trams hat man laut Büttiker die Lehren aus dem «Combino»-Debakel gezogen, von dem auch die BVB betroffen war. Sowohl in technischer wie in juristischer Hinsicht habe man «knallharte Standards» festgesetzt, sagte der Direktor der BLT.

Von den vier Vorserien-Fahrzeugen sollen als Lehre aus dem «Combino»-Debakel zwei mit Messpunkten versehen werden. Mit diesen soll kontrolliert werden, ob die bei der Konstruktion errechneten theoretischen Werte mit der Praxis übereinstimmen. Die «Combinos» von Siemens mussten wegen konstruktionsbedingten Sicherheitsmängeln vorübergehend aus dem Verkehr gezogen werden.

BLT wollte bewährte Drehgestell-Technik

Dass indes nicht vollständige Niederflurzüge verlangt werden, habe nichts mit dem «Combino»-Debakel zu tun, sagte Büttiker. Für die BLT sei immer klar gewesen, dass sie Fahrzeuge mit bewährter Drehgestell-Technik wolle.

Ein Tram ab Stange gibt es nach Angaben Büttikers nicht. Im Meterspur-Bereich habe jedes Netz seine Besonderheiten, die bei der Konstruktion der Züge berücksichtigt werden müssen. Die neuen Trams für die Region Basel müssen unter anderem einen engen Kurvenradius von 12 Metern befahren können. Sie sollen zudem 2,3 m breit sein und Platz für 270 Fahrgäste bieten.

(Quelle: baz online)
  22.06.05
  BVB: Busse fielen wegen ÖV-Warnstreik in Baden-Württemberg aus
Ein Warnstreik von Zugführern und Busfahrern in Baden-Württemberg hat in Basel Busse ausfallen lassen: Beim "55er" zwischen Claraplatz und Weil am Rhein-Haltingen fiel von Betriebsbeginn um 6.15 bis 10.00 Uhr jeder zweite Kurs aus.

Die 55er-Linie wird alternierend von Fahrzeugen der Basler Verkehrs Betriebe (BVB) und der Südwestdeutschen Verkehrs AG (SWEG) bedient. Der fahrplanmässige erste Bus am Mittwochmorgen wäre ein deutscher gewesen - er ist ausgefallen, wie ein BVB-Sprecher auf Anfrage zur sda sagte.

Die SWEG-Busse nahmen den Betrieb nach 10 Uhr wieder auf. Die BVB erfuhr erst um 9 Uhr durch eigene Chauffeure vom Streik; die SWEG hatte den Basler Partner nicht informiert. Entsprechend blieben in Basel auch Fahrgastinformationen über die ausfallenden Kurse aus.

Der sechsstündige Warnstreik hat in Süd- und Nordbaden Behinderungen und Verspätungen im morgendlichen Berufsverkehr ausgelöst. An der Arbeitsniederlegung Beteiligten sich nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mehr als 500 Beschäftigte
zwischen Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) und Weil am Rhein bei Basel.

Zahlreiche Busse und Bahnen seien in ihren Depots geblieben, sagte eine ver.di-Sprecherin gemäss der Nachrichtenagentur dpa. Die Bevölkerung habe positiv auf die Aktionen reagiert. In den laufenden Tarifverhandlungen für die Eisenbahner fordert die Gewerkschaft 3,3 Prozent mehr Lohn.

Nach Angaben der Gewerkschaft wollen die Eisenbahn-Arbeitgeber die Personalkosten um 3,8 Prozent senken. Sie wollten dazu die Arbeitszeit um 2,5 Stunden pro Woche ohne Lohnausgleich verlängern und Zuschläge und Sozialleistungen kürzen.

Bereits am 3. Mai hatte ein Streik bei der SWEG die grenzüberschreitenden Buslinien nach Basel und Riehen BS betroffen. Gleichzeitig fiel das BVB-Informationssystem aus. Die BVB setzte auf den Schweizer Abschnitten teilweise eigene Ersatzbusse ein.

(Quelle: 20 Min)
  21.06.05
  BVB: Tram an Trolleybusfahrleitung hängen geblieben
Ort des Geschehens: Kreuzung Riehenring/Feldbergstrasse.
Zeit: Nicht auf die Uhr geschaut. Feierabend-Stossverkehr!

Ein Kurs der Linie 14 Richtung Dreirosenbrücke ist an der
Trolleybusfahrleitung hängen geblieben! Nicht umgekehrt!

Die Komposition bestand aus Motorwagen, Anhänger und Motowagen. Die Typen und Fahrzeugnummern habe ich mir nicht gemerkt. Vom hinteren Motorwagen steckte das Kniegelenk des Stromabnehmers genau zwischen Plus und Minus der Trolleybusfahrleitung Richtung Johanniterbrücke. Das heisst, der Motorwagen steckte auf der Kreuzung fest und blockierte den Verkehr auf der Achse Schönaustrasse - Feldbergstrasse. Ein Kurs der Linie 30 vom Bad. Bahnhof
versuchte nach rechts über den Kreisel Riehenring/Maurerstrasse wieder in die Feldbergstrasse zu kommen und blieb im Stau stecken. Der nächste Kurs
der Linie 30 fuhr auf der Gegenfahrbahn und über die Fussgängerinsel um das Hindernis herum. Der Wagenführer des havarierten Kurses versuchte in vorbildlicher Art und Weise den Verkehr zu regeln. Solange ich dem Treiben
zuschaute, waren weder Polizei noch BVB vorhanden, um die Situation zu entschärfen!

Auf der Tramhaltestelle Riehenring stand der nächste Kurs der Linie 14 und und wenige Meter dahinter, vor der Achse Maulbeerstrasse - Speerstrasse stand der dritte Kurs.

Die Gegenrichtung Dreirosenbrücke - Messeplatz war nicht behindert. Auch Linie 30 Richtung Bad. Bahnhof konnte zirkulieren.

Die Bergung habe ich leider nicht beobachten können. Da der Stromabnehmer, resp. sein Kniegelenk aber wirklich genau zwischen den beiden Polen der Trolleybusfahrleitung steckte, dürfe es recht spannend gewesen sein!

(Quelle: Armin Jufer)
  20.06.05
  BVB: Kritik an Basler Combino-Evaluation
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rates von Basel Stadt kritisiert das Auswahlverfahren bei der Beschaffung der Combino-Flotte. Es sei falsch gewesen, das Siemens-Tram im Ratschlag des Regierungsrates als ausgereiftes und bewährtes Fahrzeug zu charakterisieren, teilte die GPK am Montag mit, nachdem sie die Umstände des «Groundings» der gesamten Combino-Flotte vom März 2004 durchleuchtet hat. Es sei es nicht nachvollziehbar, warum sich die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) bei der Suche nach neuem Rollmaterial ausschliesslich auf hundertprozentige Niederflurtrams konzentriert hätten. Denn zu dieser Technik habe es schon damals kritische Berichte gegeben.

Die GPK fordert deshalb, dass in Zukunft bei grossen Anschaffungen externe Fachleute beigezogen werden. Als ungenügend bezeichnet die GPK auch die Informationsarbeit der BVB. Die Öffentlichkeit habe zu spät Kenntnis erhalten von den Problemen mit den Combino-Trams.

Gute Noten vergibt der GPK-Bericht den BVB für das Krisenmanagement während der totalen Stilllegung der Combino-Flotte. Damals waren sämtliche Trams dieses Typs aus dem Verkehr gezogen worden, weil der Hersteller Siemens Schäden im Bereich der Tür- und Fensterverbindungen entdeckt hatte.

Inzwischen sind wieder alle Combino-Trams unterwegs, wie BVB-Sprecher Pius Marrer auf Anfrage erklärte. Sie würden regelmässig überprüft und zu einem späteren Zeitpunkt einer Totalrevision unterzogen.

(Quelle: baz online)
  17.06.05
  BLT: Reinach: Lieferwagen mit Tram kollidiert
Glimpflich, ohne Personenschaden, endete am Donnerstag, 16. Juni 2005, kurz nach 17:00 Uhr eine Kollision zwischen einem Tramzug der Linie 11 und einem Lieferwagen.

Der Lenker eines Lieferwagens stand an der Lichtsignalanlage der Kreuzung Maiengasse/Schönenbachstrasse. Als für die Geradeausspur die Phase auf Grün wechselte, fuhr dieser trotz Rotlicht für die Rechtsabbiegespur an und beabsichtigte in die Schönenbachstrasse abzubiegen. Folglich kam es zur seitlichen Kollision mit einem vortrittsberechtigten Tramzug.

Für die Dauer der Tatbestandsaufnahme, bei der nebst der Polizei Basel-Landchaft auch die Stützpunktfeuerwehr Reinach im Einsatz stand, kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.


(Quelle: Polizei BL)
  13.06.05
  WB: WB will auch Tiefeinstieg
Die Waldenburgerbahn plant, in Steuerwagen behindertengerechte Sänften einzurichten.

Der öffentliche Verkehr muss behindertengerecht werden. Seit Anfang 2004 gelten neue Bundesbestimmungen. Darum will jetzt die WB einige ihrer Steuerwagen mit so genannten Sänften ausrüsten. Wie bei den BLT-Trams soll so ein Niederflur-Einstieg entstehen. Ein entsprechendes Umsetzungsprogramm hat die WB beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht. Einen Zeitplan gibt es jedoch noch nicht.

Der Niederflureinstieg ist Bestandteil des Instandhaltungskonzepts der WB. Deren Pendelzüge stammen aus den Jahren 1985/86 und 1992/93 und kommen somit teilweise in die Jahre. Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsleitung mit der Überarbeitung des Unterhaltskonzepts beauftragt. Laut WB-Direktor Peter Widmer soll geprüft werden, ob sich der Unterhaltsaufwand für das bestehende Rollmaterial über die normale Lebensdauer von 30 bis 35 Jahre hinaus wirtschaftlich lohne. Wäre dies der Fall, so könnte es noch bis ins Jahr 2030 betrieben werden.

Im andern Fall stünde die WB vor keinem leichten
Entscheid. Denn die Bahn mit der schmalsten Spur der Schweiz (75 cm) kann neues Rollmaterial nicht
einfach ab Stange kaufen. Darum auch kam früher schon der Gedanke auf, die WB auf den üblichen Meterspurbetrieb umzubauen. Als Option habe man dies bei den Gleissanie-
rungen berücksichtigt, sagt Widmer dazu. Er betont aber, dass ein Ersatz der Gleisanlagen teuer zu stehen komme. Hingegen habe sich die Situation auf dem Fahrzeugmarkt verbessert, weil die Hersteller heute mit Modulen arbeiten. So habe eine vergleichbare österreichische Schmalspurbahn sich kürzlich neues Rollmaterial beschafft. Damit verfüge mindestens dessen Hersteller über die geeigneten Drehgestelle, stellt Widmer fest.

(Quelle: baz)
  12.06.05
  BVB: Trotz Defizit: BVB mit Geschäftsjahr 2004 zufrieden
Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) sind zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2004: Trotz schwierigem Umfeld konnte die BVB mehr Passagiere transportieren und mehr U-Abos verkaufen als im Vorjahr. Das Defizit ist dennoch höher als 2003.

Im vergangenen Jahr verzeichnete die BVB insgesamt 118,5 Mio. Fahrgäste. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem am Wochenende veröffentlichen Geschäftsbericht 2004 hervorgeht. Mit Abstand am meisten Passagiere wurden in den Trams verzeichnet (88,8 Mio.). 22,8 Mio. Passagiere benutzten die Busse, während in den Trolleybussen 6,8 Mio. Fahrgäste registriert wurden.

Höheres Defizit

Die Rechnung 2004 der BVB schliesst zu Lasten der Basler Staatskasse mit einem Defizit von 41,06 Mio. Franken. Das ist zwar weniger als budgetiert, jedoch mehr als im Vorjahr, als ein Defizit 39,7 Mio. Franken resultierte. Der Verkehrsertrag erhöhte sich 2004 um 0,8 Mio. Fr. auf 103,1 Mio. Franken.

Durch Prozessoptimierungen und Sparmassnahmen baute die BVB den Personalbestand im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent ab. Die Zahl der Vollzeitstellen sank von 977 auf 941. Der Personalaufwand nahm aber dennoch von 99,6 auf 101,2 Mio. Fr. zu, was die BVB mit dem höheren Sozialaufwand begründet.

Erneut positiv entwickelte sich letztes Jahr der Verkauf von U-Abos, der um 0,75 Prozent zunahm. Im Kanton Basel-Stadt werden pro Monat durchschnitlich 70'614 U-Abos verkauft. Im gesamten Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) sind es pro Monat 162'153.

Der TNW konnte 2004 seine Gesamteinahmen um 2,9 Mio. Fr. auf 197,2 Mio. Fr., steigern, wie aus dem BVB-Geschäftsbericht weiter hervorgeht. Davon stammen 100,1 Mio. Fr. von den BVB.

Das BVB-Geschäftsjahr 2004 war von zwei negativen Ereignissen überschattet: Am 13. März musste die gesamte Combino-Flotte mit 28 Trams wegen eines Konstruktionsfehlers stillgeleght werden. Und am 18. August fiel ein grosser Teil der Remise des Depots Wiesenplatz einem Brand zum Opfer.


(Quelle: baz online)
  12.06.05
  BVB: Skateboard verursacht Tramentgleisung
Wegen einem Skateboard entgleiste am Samstag gegen 20.00 Uhr auf dem Kronenplatz ein Tram der Linie 2.

Ein 14-jähriger Knabe fuhr mit seinem Skateboard die Benkenstrasse hinunter. Bei der Tramstation Kronenplatz bremste er seine Fahrt ab. Er wollte sein Rollbrett aufnehmen und in das wartende Tram einsteigen. Dabei entglitt ihm das Sportgerät und rollte unter das Tram, wo es sich im Bereich des hinteren Drehgestelles des Triebwagens verklemmte. Alle Versuche, das Rollbrett zu entfernen, misslangen, weshalb sich der Tramführer entschied, dieses zu überfahren. In der Folge entgleiste das Tram.

Mit Hilfe des Technischen Dienstes der BVB, der Berufsfeuerwehr Basel und der Feuerwehr Binningen konnte der Tramverkehr nach 1,5 Stunden Bergungsarbeiten wieder aufgenommen werden.

(Quelle: baz online)
  09.06.05
  WB: Waldenburgerbahn beförderte 2004 mehr Passagiere
Die Waldenburgerbahn (WB) hat 2004 insgesamt 1,88 Mio. Fahrgäste befördert, 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Baselbieter Schmalspurbahn weist einen Gewinn von 270 559 Fr. aus; 2003 hatte sie einen Verlust von 349 380 Fr. geschrieben.

Der Gesamtertrag sank um knapp 1 Mio. auf 6,46 Mio. Franken, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht zu entnehmen ist. Die Verkehrseinnahmen stiegen hingegen von 2,35 Mio. auf 2,58 Mio. Fr. an, dies bei unveränderten Beiträgen von Bund (1,54 Mio. Fr.) und Kanton (0,93 Mio. Fr.).

Gewinne erwirtschafteten sowohl der Linienbetrieb als auch der Dampfbetrieb. Die Dampffahrten (12 öffentliche und 17 Extrafahrten) rentieren indes nur dank Fronarbeit von Mitarbeitenden. Die WB mit unverändert 21,6 Vollstellen steigerte ihren Anteil der Einnahmen des Tarifverbunds Nordwestschweiz (TNW) leicht auf 1,355 Prozent.

Das Rollmaterial der WB mit ihrer 75-Zentimeter-Schmalspur - ein Unikum landesweit - muss zwar erst etwa 2020 ersetzt werden. Schon 2002 hatte die Leitung die Umstellung auf die üblichen Einmeterspur oder Normalspur geprüft. Inzwischen bietet Stadler moderne Schmalspurzüge an, die für die bestehende WB-Spur in Frage kämen.

Frühes Planen ist opportun, wird doch für eine Umstellung auf Einmeterspur mit einem Investitionsvolumen von etwa 62 Mio. Fr. gerechnet. Die heutigen Trieb- und Steuerwagen, beschafft 1985/86 und 1992/93, könnten schon früher teilweise mit dem Einbau von Niederflureinstiegen auf zeitgemässen Komfort aufgerüstet werden.

Möglich machen könnte dies das ehindertengleichstellungsgesetz, das für einschlägige Investitionen Beiträge von Bund und Kantonen vorsieht. Ein Gesuch der WB ist in Bern hängig; laut WB-Direktor Peter Widmer sind dessen Aussichten noch offen. Der Einbau von Tiefeinstiegen käme pro Fahrzeug auf gegen 500 000 Fr. zu stehen.

(Quelle: 20 Min.)
  08.06.05
  BVB/BLT: Musiksaal des Stadt-Casinos wird von Tramlärm befreit
Der Musiksaal des Basler Stadt-Casinos ist für seine Akustik weltbekannt. Rumpelnde Trams stören indes den Musikgenuss. Damit hat es bald ein Ende: Für die Sanierung der Gleisanlagen bewilligte der Grosse Rat 11,8 Millionen Franken.

Dass die Zustimmung zum Kredit am Mittwoch im Parlament einstimmig erfolgte, verwundert nicht. Denn ein Beitrrag von 3 Mio. Fr. der privaten Stiftung Bau&Kultur ermöglich eine Lärmsanierung der Tramgeleise beim Stadt-Casino nach einem Standard, den sich der Stadtkanton allein nicht hätte leisten können, wie es im Rat hiess.

Damit im Stadt-Casino künftig nicht mehr Trams mit Lärm und Erschütterungen stören, soll bei der für 2006 geplanten Sanierung der Geleise das «Masse-Federsystem schwer» angewendet werden, das sich in andern Städten bereits bewährt hat. Dieses System ist aber mit 11,8 Mio. Fr. um 4,9 Mio. Fr. teuerer als das in Basel schon bekannte, jedoch weniger wirksame System.

Den Hauptteil der Mehrkosten übernimmt die Stiftung Bau&Kultur, die ihren 3-Millionen-Beitrag bereits schriftlich zugesichert hat. Wer hinter der Stiftung steht, ist nicht bekannt. Baudirektorin Barbara Schneider sprach im Parlament von einer «grosszügigen Musikliebhaberin». Diese habe die Gedanken an das teurere System überhaupt erst möglich gemacht.

Als das Stadt-Casino mit einem für seine Akustik berühmten Musiksaal 1876 am Steinenberg mitten in der Innerstadt eröffnet wurde, fuhren in Basel noch keine Trams. Heute liegt das Gebäude jedoch an einer der meistbefahrenen Strecken. Die ohnehin nötige Erneuerung der Gleise kann nun mit der Lärmsanierung verbunden werden.

Als wichtig wird die Lärmsanierung auch mit Blick auf das geplante neue Stadt-Casino erachtet, für das die irakische Stararchitektin Zaha Hadid den Wettbewerb gewonnen hat. Beim Neu- und Umbau des 100-Millionen-Projekts soll der Musiksaal erhalten bleiben. Ob das Projekt verwirklicht werden kann, ist noch offen.

(Quelle: baz online)
  08.06.05
  BVB:/BLT: Kampf gegen jugendliche Vandalen
Entlang der Tramlinie 14 in Muttenz – speziell bei den Haltestellen Schänzli, Freidorf und Käppeli – begehen Jugendliche regelmässig Sachbeschädigungen.

Allein in den letzten zwei Monaten wurden mehrere Scheiben eingeschlagen, Tramhäuschen verschmiert und eine Sitzbank in Brand gesteckt. «Die Sachschäden sind gross und von den Tätern fehlt meist jede Spur», sagt Polizeisprecher Meinrad Stöcklin.

Das Reinigen der Tramhäuschen ist reine Sisyphusarbeit. Urs Girot, Gemeindeverwalter von Muttenz: «Wir erarbeiten ein neues Konzept für offene Jugendarbeit und erhoffen uns so eine Verbesserung der Situation.»

Eingeschlagene Scheiben und verschmierte Tramhäuschen sind in seinen Augen eine «Entwertung des öffentlichen Raums». Dies will die Gemeinde nun aktiv verändern.

(Quelle: 20 Min)
  06.06.05
  BVB: Combino entgleist
Die Entgleisung eines Combinos auf dem Areal des Depots Allschwilerstrasse führte heute früh während rund 2½ Stunden zu einer ziemlich starken Einschränkung des ÖV-Angebots der BVB. Heute früh ist kurz nach 5 Uhr auf dem Vorhof des Depots Allschwilerstrasse (Morgarten) ein Combino-Tramzug mit dem hintersten Fahrgestell entgleist. Das Tram kam in einer so unglücklichen Position zum Stillstand, dass die Ausfahrten sowohl Richtung Riehen als auch Richtung Allschwil blockiert waren. Mit Ausnahme von drei Tramzügen, die schon vor dem Zwischenfall ausgefahren waren, mussten praktisch alle Züge der Linie 6, die Hälfte aller 3er-Trams und rund ein Drittel der Züge der Linie 1/14 im Depot bleiben.

Von der Leitstelle der BVB aus wurde der Betrieb der einsatzfähigen Fahrzeuge so organisiert, dass auf allen Linien Trams oder Busse fuhren. Zum Teil mussten die Fahrgäste allerdings ein reduziertes Platzangebot oder verdünnte Intervalle in Kauf nehmen. So wurden auf der Linie 6 zwischen Morgartenring und Allschwil sowie zwischen Morgartenring und Theater Busse eingesetzt. Zudem fuhr als Ersatz für den 6er die Linie 2 nach Riehen. Ziemlich stark eingeschränkt war das Angebot auch auf der Tramlinie 3. Es verkehrten dort die Trams ca. alle 15 Minuten statt wie gewohnt alle 7½-Minuten. Bis der entgleiste Combino mit Unterstützung der Basler Berufsfeuerwehr wieder eingegleist werden konnte, verstrichen rund 2½ Stunden. Um 07.37 Uhr konnten dann alle Tramzüge des Depots Allschwilerstrasse wieder in Richtung Riehen oder Allschwil ausfahren.

(Quelle: BVB)
  02.06.05
  BVB: Autobus AG Liestal mit rund fünf Prozent mehr Passagieren
Die Autobus AG Liestal hat 2004 im Linienverkehr 7,32 Millionen Fahrgäste befördert - rund 345'000 Personen oder knapp 5 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Zahl der gefahrenen Kilometer nahm um 3,8 Prozent auf 2,3 Mio. km zu.

Eine Sanierung steht der AAGL bei ihrer Pensionskasse Ascoop bevor, wie dem am Mittwoch anlässlich der Generalversammlung veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Wegen der massiven Unterdeckung hat die AAGL für 2004 eine Rückstellung von 4,1 Mio. Fr. verbucht.

Wechsel zu anderer Pensionskasse in Abklärung

Ein allfälliger Wechsel zu einer anderen Pensionskasse sei in Abklärung, heisst es im Jahresbericht weiter. Die angeschlagene Pensionskasse Ascoop hat auch die Waldenburgerbahn und die Baselland Transport (BLT) bereits namhafte Summen gekostet.

Die Jahresrechnung der AAGL weist bei einem Ertrag von 21,48 Mio. Fr. einen Gewinn von knapp 125'000 Fr. aus. Neben dem Linienbusbetrieb hat die AAGL im Geschäftsbereich Kleinbusse/Extrafahrten dank den Gleisbauarbeiten der Waldenburgerbahn erstmal über 1 Mio. Fr. eingenommen.

(Quelle: baz online)
  02.06.05
  BVB: Siemens zahlt vier Millionen für Combino-Debakel
Keiner will den Betrag genannt haben, doch aus der baz vorliegenden Unterlagen geht hervor: Siemens zahlt den BVB vier Millionen Franken Schadenersatz für die Umtriebe, die nach dem Ausfall der Combino-Flotte entstanden sind. Regierungsrat und BVB-Verwaltungsratspräsident Ralph Lewin betonte an der gestrigen Medienorientierung, dass alle Kosten beglichen werden könnten.

(Quelle: baz online)
  01.06.05
  BVB: Alle CombinoTrams werden überholt
Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) akzeptieren das Konzept des Siemens-Konzerns zur Sanierung der mangelhaften Combino-Trams.

Alle 28 Combinos der Basler Flotte werden überholt und die BVB erhält einen Schadenersatz für ihre Umtriebe.

Die BVB erachten das Siemens-Sanierungskonzept als «tauglichen Vorschlag», wie Regierungsrat und BVB-Verwaltungsratspräsident Ralph Lewin am Mittwoch in Basel an einer Medienkonferenz sagte. Damit sei auch die Option einer Rückgabe der Fahrzeuge vorerst sistiert.

Keine Angaben waren zu der Höhe des Schadenersatzes zu erfahren. Die der BVB entstandenen Schäden seien dadurch aber vollumfänglich gedeckt, versicherte Lewin. Die Finanzkommission und die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats hätten Einblick in die Vereinbarung.

Lebensdauer von 35 Jahren

Die Sanierung soll den Fahrzeugen gemäss dem Siemens- Verantwortlichen Siegfried Gerlach eine Lebensdauer von mindestens 35 Jahren gewährleisten. Der erste Basler Combino wird im Sommer 2005 saniert. Hält das Resultat einer Prüfung durch unabhängige Experten stand, erfolgt bis Ende März 2007 die Sanierung der verbleibenden Trams.

Für die BVB-Kundinnen und -Kunden werde die zweijährige Sanierung relative geringe Auswirkungen haben, sagte BVB-Direktor Urs Hanselmann: «Unverhältnismässig schlimmere» Auswirkungen hätte sicherlich eine Rückgabe der Fahrzeuge gehabt.

Verstärkungen

In den Siemens-Werken wird jedes einzelne Fahrzeug komplett auseinandergenommen und wieder zusammengebaut werden, wie Gerlach sagte. Zu den Massnahmen gehören eine Verminderung der auf den Wagenkästen einwirkenden Kräfte durch Lager in den Gelenken zwischen den Fahrzeugmodulen und Dämpfungen bei den Fahrwerken.

Zudem erhalten die Wagenkästen neue Verstärkungen, etwa in den Verbindungen zwischen dem Dach und der Seitenwand. Verstärkt werden auch die Seitenwände und die Endportale. Weil dies zusätzliches Gewicht bedeutet, wird die heutige Bestuhlung der BVB-Combinos durch ein leichteres Material ersetzt.

Sanierung der Berner Combinos

Sanierungsbedürftig sind nicht nur die Basler, sondern auch die Berner Combinos: Das erste der insgesamt 15 Berner Trams wurde Anfang Jahr zur Sanierung nach Deutschland transportiert und wird in den nächsten Wochen zurückerwartet, wie eine Sprecherin der Verkehrsbetriebe BERNMOBIL auf Anfrage sagte.

Die Sanierung der Berner Trams soll bis im Frühjahr 2006 dauern, maximal werden je vier Trams ausser Betrieb genommen. Siemens übernimmt die Sanierungskosten, BERNMOBIL erhält jedoch keinen Schadenersatz, weil - anders als in Basel - nie ein Tram notfallmässig ausser Betrieb genommen werden musste.

475 sanierungsbedürftige Trams

Weltweit muss die Siemens-Gruppe bei 13 Verkehrsbetrieben insgesamt 475 ausgelieferte Combino-Fahrzeuge sanieren. Der Siemens- Vorstand hatte die dem Konzern entstehenden Kosten auf knapp 400 Mio. Euro beziffert. Die Sanierungen sollen laut Gerlach bis Ende 2007 abgeschlossen sein.

(Quelle: 20 Min)
  01.06.05
  Heute vor 100 Jahren: Letzte Rauchzeichen im Leimental
"Am 1. Juni 1905 begann auf den Schienen im Leimental endgültig die Moderne." An diesem Tage befuhr zum ersten Mal "eine von fünf elektrifizierten Tram-Motorwagen dieStrecke von Basel nach Flüh".

Ausführlicher Bericht heute in der bz (Basellandschftliche zeitung)
 
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