Tramverlängerung nach Saint-Louis

  • Hier mal wieder ein paar aktuelle Bilder, leider erwischte ich gerade die Stunde, zu welcher das Wetter am schlechtesten war.

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    Platz hinter dem Bahnhof

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    ist jetzt eine grössere Baustelle

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    An vielen Orten entlang der Strecke werden die Mastfundamente erstellt

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    Mauer neben dem Géant Casino ist ganz weg

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    Auch vor dem Maison du Tram werden Fundamente verlegt

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    Vor dem Schwimmbad

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    ist das Trassee langsam erahnbar

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    Das Zolldach ist weg

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    Zumindest fast

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    Von der anderen Seite

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    Es sieht fast so aus, wie wenn ein Wirbelsturm das Dach abgedeckt hätte

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    Tankstelle (vorläufig?) ausser Betrieb, im Tankstellenhäuschen befindet sich dafür jetzt die Wechselstube

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    Auch im Bereich zwischen Bungestrasse und jetziger Endstation wird schon seit länger gearbeitet

  • Frankreich verlangt französisch sprechende Tramchauffeure

    Basler Tramchauffeure, die ab 2017 auf der Tramlinie 3 über die Grenze nach Saint-Louis fahren, müssen Französisch sprechen können. Dies verlangen die Behörden Frankreichs von den Basler Verkehrs-Betrieben im Rahmen ihrer Auflagen für die Tramverlängerung.

    Konkret werden "einfache Konversationen auf Französisch" verlangt, wie ein BVB-Mediensprecher einen entsprechenden Bericht des SRF-Regionaljournals Basel bestätigte. Diese Regel gelte in Frankreich landesweit für alle Angestellten im öffentlichen Verkehr.
    Ein spezifisches Sprachniveau werde nicht verlangt. In erster Linie geht es gemäss dem Sprecher darum, Fahrgästen einfache Auskünfte zu erteilen, aber auch um sicherheitsrelevante Durchsagen im Tram. Die BVB planen nun spezifische Schulungen ihres Personals.
    Die Vorgabe von Sprachkenntnisse ist indes nur ein Teil der Auflagen der französischen Behörden: So werden gemäss BVB etwa an allen Türen SOS-Knöpfe verlangt und Beschriftungen müssen auch auf Französisch angebracht sein. Wie auf der Linie 8 nach Deutschland müssen alle Trams zudem Bremslichter haben.

    Eröffnung Ende 2017

    Bei den Basler Trams der neusten Generation, den sogenannten Flexity-Fahrzeugen, seien viele der Auflagen bereits umgesetzt. Die "Frankreich-Tauglichkeit" ist ein Kriterium bei der Ausschreibung gewesen, wie der Sprecher weiter sagte. Es sei daher geplant, nur mit Flexity-Trams nach Frankreich zu fahren.
    Die Zulassung für den französischen Abschnitt der Tramlinie liegt gemäss BVB für die Fahrzeuge indes noch nicht vor. Von den 3,1 km Schienen der sich im Bau befindenden Verlängerung der Tramlinie 3 liegen rund 2,6 km auf französischem Boden. Die Gesamtkosten für die Tramverlängerung samt Park+Ride-Anlage an der künftigen Endhaltestelle werden auf rund 91,3 Millionen Franken beziffert. Die ersten Trams sollen ab Ende 2017 über die Grenze fahren.

    BZ:http://www.bzbasel.ch/basel/basel-st…feure-130125642 (11.03.2016)


    Bin gespannt was noch alles für Vorschriften kommen. Und wer weiss, ob das Tram tatsächlich 2017 nach Frankreich fahren darf.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tango13 (11. März 2016 um 17:39)

  • zum einen verständlich.
    Vorallem die sicherheits relevanten Sachen.

    Zum anderen fragwürdig, da die BVB mitarbeiter in keiner Französischen Firma angestellt sind.

    Aber wie gesagt, aus der sicherheitsrelevanten Sicht absolut verständlich.


    aber können auch alle Distribus Chauffeure Deutsch, welche die Linien nach Basel befahren?
    Nehme es nicht an.

  • Die Anforderungen an einen modernen Trambetrieb sind in Frankreich ungleich höher als in der Schweiz oder Deutschland. Was die Sprachkenntnisse anbelangt, kann man es sicher mit anderen Zuwanderern aus dem nicht-französischsprachigen Raum vergleichen, wie man sie auch bei vielen anderen französischen Verkehrsbetrieben antreffen mag. Diese sprechen ebenfalls eher gebrochenes Französisch, für das gegenseitige Verständnis und die (einfache) Kundeninfo reicht es aber in der Regel.

    Selbst bei der SBB genügt z.b. für das Lokpersonal das Sprachniveau A1. Das bringen die allermeisten bereits vom Schulfranzösisch mit.

    Zu Distribus: das meiste Distribus-Fahrpersonal kann ein paar Brocken Deutsch. Der Einfachkeit halber kaufe ich meine Billette (bzw. lade meine 12-Fahrten-Karte) auf Französisch.

  • Apropos Bremslichter: ich meinte gesehen zu haben, dass auch die BLT-Tangos welche haben. Wenn ja, warum?

    Distribus: na ja, Fremdsprachen sind nicht gerade die Hauptstärken der Chauffeure. Sind zwar meistens nett nd freundlich. War da mal als Befrager für Demoscope im Einsatz. Unser Chef, der uns begleitete, kann kein Französisch. Daher mussten wir uns mit den Fahrern ins Benehmen setzen.

  • Ich meinte, dass man die Tangos damit ausgerüstet wurden um es an die BVB Fahrzeuge anzugleichen.

    Das man dies in der CH haben muss, ist mir neu.

  • <p>

    <br />
    Also das mit ausr&uuml;sten ist der falsche Begriff, es musste lediglich in der Software bei den Bremslichter von deaktiviert auf aktiviert ge&auml;ndert werden.<br />
    Wenn ich das bei meinem Besuch, im Werk Altenrhein im November 2014 richtig mitbekommen habe. TFB Beitrag

    </p>

    <p>...was auch recht bald nach dem Stichtag bei den bereits abgelieferten Tangi gemacht wurde.</p>

  • Wegen den Bremslichtern: ich meine irgendwo (Tram-Zeitschrift oder TCB-Magazin) gelesen zu haben, dass wegen Weil die schweizerische Eisenbahnverordnung extra angepasst wurde, damit Tram-Bremslichter überhaupt erlaubt sind. Wahrscheinlich hat man sie bei dieser Gelegenheit gleich für Neufahrzeuge für verpflichtend erklärt. Da ja auch in Genf grenzüberschreitende Linien geplant sind, sind bald zwei der drei vier Tramnetze in der Schweiz grenzüberschreitend, womit eine Harmonisierung der Regelungen sicher sinnvoll ist.

    Bei der heutigen Besichtigungstour gab es zuwenig Neuheiten, für die sich Bilder lohnen. Auf dem französischem Abschnitt werden immer mehr Mastfundamente erstellt. Das alte Zolldach wird gleich vor Ort auseinandergenommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Baragge (14. März 2016 um 09:08) aus folgendem Grund: Auf 4 zählen ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht

  • Ups, wie peinlich. Selbstverständlich sind es vier Tramnetze.

    Nunja, für gewisse Basler gehört Zürich am liebsten nicht zur Schweiz. Dann wären es schon drei. Hast du dich verraten? :P


    @'CH-Bähnler

    Was macht denn ein Tram zum Tram? Weil wenn du diese eine auf Eigentrassee geführte, im Kursbuch aufgeführte, meines Wissens nach EBG/EBV konzessionierte Überlandlinie als Tram bezeichnest, haben Liestal, Oberdorf, Hölstein und Waldenburg dank der WB auch ein Tram. Oder Meiringen und Innertkirchen mit der MIB. Und haben nicht Chur und Tirano auch ein "Tram" namens RhB?

    Aber ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion anzetteln, ich denke einfach, im Einzelfall könnte es noch schwierig sein zu definieren, was Strassenbahn, was Eisenbahn ist. Je nach Kriterium wohl das eine oder das andere.

  • Auf der TN-Linie kommen ähnliche Fahrzeuge wie bei der Zürcher Forchbahn zum Einsatz, in St. Gallen fährt die Trogener Bahn auch mit Fahrzeugen, die von Stadler als Tango bezeichnet werden.
    Ich denke, wenn wir uns darauf einigen, dass es sich um Netze mit überwiegendem Anteil von nicht als Überlandlinien konzessionierten Strecken handelt, kommen wir auf die bekannten 4 Netze und können auch dabei bleiben. ;)

  • Wenn in der Verordnung oder im Gesetz steht, dass neue Tram-Fahrzeuge neuerdings Bremslichter haben müssen, müsste ja eigentlich auch definiert sein, was genau ein Tram ist, zumindest für diese Regelung.

    Es gibt noch weitere Beispiele für Schmalspurbahnen, die ein Stück weit auf der Strasse verkehren:
    - RhB-Berninalinie in Le Prese, Arosa-Linie in Chur
    - In Aigle die Bahnen nach Les Diablerets und Leysin sowie in Bex nach Vilars

    Vielleicht heisst das ja, das sämtliche neue RhB-Fahrzeuge (die unter dem jeweiligen Stromsystem verkehren können) Bremslichter haben müssen wegen den wenigen 100 Meter "Tram-"Betrieb in Chur/Le Prese?