Bei der Heuwaage ist ein Gleis aus dem Leimental Richtung Innere Margareten vorgesehenen um zurück ins Leimental zu fahren. Die Linie 2 oder 1 fährt im Tramnetz 2020 weiter Richtung Wettsteinbrücke da ja eine Linie via Roche und eine Linie via Messe zum Badische Bahnhof fährt.
Margarethenstich
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Keine zusätzliche Linie am Bahnhof:
Linie 17 ersetzt Linie 2 zum BBGesendet von meinem HTC 10 mit Tapatalk
Das stimmt nicht, der 17er ersetzt den 1er über die Wettsteinbrücke. Der 1er wird aber weiterhin am Bhf. SBB wenden, so dass es schon eine Linie mehr gäbe.
Ich frage mich aber, ob das entscheiden soll, ob eine Strecke gebaut wird oder nicht. Die Strecke wird für Jahrzehnte bestehen, die Linien und das Betriebskonzept und die Situation an anderen Orten des Netzes wird sich bis dahin noch viele Male ändern.
Zu den Argumenten von Drammatiker:
1. Dieses Problem wird man immer haben, solange es diese Halbkantonsgrenze gibt. Mir scheint 1/3 BS und 2/3 BL eigentlich fair. Je nach Berechnungsmethode (Territorialprinzip/Nutzen) fühlt sich immer jemand übervorteilt. Dann könnte man genau so gut sagen, soll doch BL 100% der Betriebskosten der Strecke St. Jakob-Schänzli tragen, diese Strecke bringt BS doch nichts ... Einzige Lösung dieses Problems: gar keine gemeinsamen Projekte mehr.
2. Dafür bekommt die BVB ja die Wiesenplatz-Einsatzlinie. Letztendlich werden nur Linienäste zwischen BVB und BLT getauscht. Ansonsten gilt auch hier, dass kurzfristige Betriebskonzepte, die sich ändern können, nicht über eine langfristig bestehende Infrastruktur entscheiden sollte.
3. Heute sind es von der letzten Abzweigung (IWB) bis zur Endstation 4 Stationen. Von dem her ändert sich mit dem Margarethenstich nicht viel, der letzte Abzweig würde nur eine Station näher kommen. Aktuell laufen auf der Strecke an den Kronenplatz Sanierungen und beim Margarethenstich ist diese Strecke auch vorgesehen. Abgesehen von hier habe ich bisher noch nirgends von einer Idee einer Stilllegung gehört, von dem her sehe ich diese Gefahr nicht. Wobei man bei der BL-Verkehrspolitik natürlich nie sicher sein kann. -
Zitat
Referendumskomitee holt abgelehnte Alternativ-Variante hervor
Das Baselbieter Referendumskomitee schlägt Heuwaagenspitzkehre als Alternative vor. Statt über den Margarethenstich soll das Tram durch die Innere Margarethen fahren.
Das bei der Heuwaage geplante Ozeanium verschieben und etwas drehen, ein Tramgleis weiter nach Nordwesten verlegen und die «Fastnachts-Wendeschlaufe» der Tramlinie 10 mit einem grösseren Radius bauen, damit das Ozeanium in ihr Platz hat: Dies sind Vorschläge des Baselbieter Referendumskomitees, welches das «teure und unnötige Projekt am Margarethenstich» verhindern will.
Mit diesen Ideen möchten die Gegner der geplanten Margarethenstich-Verbindung erreichen, dass man bei der Heuwaage mit einem Kurvenradius von 20 Meter das von Binningen kommende Gleis der Tramlinie 10 mit dem Gleis der Linie 16 in der Inneren Margarethenstrasse verbinden könnte.
Anstatt dass die Trams dereinst von der Station Dorenbach via Margarethenstich zum Bahnhof fahren, sollen sie also erst bei der Heuwaage abzweigen. Nachdem sie die Steigung durch die Innere Margarethen bewältigt haben, sollen sie auf der Markthallenkreuzung über noch zu bauende Gleise nach links zum Bahnhof abbiegen.
Technisch möglich ...
Da plant ein Baselbieter Komitee eine Variante, die vom Kanton Basel-Stadt realisiert und bezahlt werden müsste. Abgesehen von dieser politischen Hürde kommentiert Alain Groff, Leiter des Basler Amts für Mobilität: «Technisch wäre ein solcher Gleisbogen wahrscheinlich machbar. Diese Variante würde aber die künftige Platzgestaltung stark erschweren, weil man neue Haltestellen bauen müsste.»Hinzu kämen neue Probleme beim Markthallenknoten. So müsste man auch bei der Markthalle eine neue Haltestelle für das 17er-Tram bauen. Dieses würde dort den anderen Trams «im Weg stehen, die je nachdem dann wieder den motorisierten Verkehr blockieren würden: Dann wären auch die Fahrgäste anderer Tram- und Buslinien, aber auch Velofahrer und Automobilisten negativ betroffen.»
Groff berichtet, dass die Variante «Innere Margarethen», die nicht wesentlich schneller als die heutige Linienführung via Aeschenplatz wäre, 2014 in der baselstädtischen Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission diskutiert und verworfen wurde, «vor allem weil sie auch betriebstechnisch heikel wäre». Allerdings wurde damals nicht ausgeschlossen, dass für Ausnahme-Situationen ein Bau des Heuwaage-Gleisbogens doch möglich wäre.
... aber betriebsmässig «ein Murks»
Wie Groff betont auch BLT-Geschäftsführer Andreas Büttiker die Betriebs-Vorteile der Variante Margarethenstich: «Die fünf Minuten Zeitgewinn für den Weg zum Bahnhof sind nicht das Haupt-Argument. Es geht um umsteigefreie Direktbeziehungen zu den grossen Arbeitsplatzzentren in der Stadt und attraktive Umsteigemöglichkeiten, etwa auf den Bus 36.»Morgartenring, Dreispitz, Gundeli-Quartier und St. Jakob seien damit aus dem Leimental per öV schneller erreichbar. «Der Margarethenstich hat den deutlich höheren Kundennutzen. Die Variante ‹Innere Margarethen› wäre in der Stadt politisch nicht durchsetzbar und ist betriebstechnisch ‹ein Murks›.» Sein Fazit: «Der Vorschlag ist ein Schnellschuss, eine Scheinlösung, die primär dazu dienen soll, die Verbindung via Margarethenstich zu verhindern.»
Basel-Stadt will Margarethenstich
Das Gespräch mit Roger Moll und Paul Bossert vom Referendumskomitee zeigt: Sie argumentieren mit den befürchteten Nachteilen des Margarethenstichs: Verkehrsprobleme bei der Abzweigung Dorenbach und oben am Dorenbach-Knoten. Moll meint, dort würde ein Stau bis zum Neuweilerplatz entstehen, der dann das Tram 6 nach Allschwil behindere. «Dies ist eine unhaltbare Behauptung», sagt Büttiker. Unabhängige Verkehrsplaner hätten den Sachverhalt im Detail analysiert und nachgewiesen, dass mit keinen wesentlichen Beeinträchtigungen zu rechnen sei.Die Landräte Oskar Kämpfer und Hanspeter Weibel (beide SVP), die sich im Landrat gegen den 14-Millionen-Kredit für den Margarethenstich ausgesprochen hatten, sind dem Referendumskomitee noch nicht beigetreten. «Die Mehrheit meiner Fraktion hat sich für den Margarethenstich ausgesprochen, da will ich als Parteipräsident nicht in einem Gegenkomitee auftreten», erklärt Kämpfer.
Anders tönt es aus der Stadt: «Wir freuen uns sehr darauf, das Projekt nach jahrelanger Planung gemeinsam mit Baselland zu realisieren», sagt Groff.
Quelle: BZ Basel, 21.03.2017
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Tja, ..., hätte man vor x-Jahren (25 dürften es mindestens sein) in weiser Voraussicht das Tunnelprojekt "Bottminger Mühle <-> Binningen Kronenplatz" realisiert dann würde es heute keine Diskussion um den Margarethenstich geben, ..., aber eben, ..., wenn und hätte, ..., das hilft nicht weiter!
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Mal ehrlich: Wie viel billiger ist die "Variante" des Referendumskomittees? Wohl kaum viel, denn es müssen doppelt so viele Weichen eingebaut werden (die sind bekanntlich am teuersten) und ebenfalls 2 Kreuzungen vollständig neu gestaltet werden... Die 200 Meter Gleis, welche neu verlegt werden müssen, sind dagegen ein Klax. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Betrieb teurer wird, bleibt kaum etwas. Das ganze ist eine reine Alibiübung von einigen Autofetischisten und Berufs-Neinsagern.
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Wobei ja diese Variante auch Autofetischisten nichts bringt, da die Kreuzung mit dem Tram einfach an der Heuwaage statt am Dorenbach wäre (jene, die am Dorenbach Richtung Gundeli abbiegen, wären vom auch vom Margarethenstich aufgrund der Gleislage wohl nicht betroffen; jene, die Richtung Heuwaage fahren, hätten gleich viele Tramkreuzungen).
Wegen dem Argument "bringt den Einwohnern von BS doch nichts" fiel mir noch ein: Ich als BS-Bewohner habe Verwandte im Leymental, die ich gelegentlich mit dem Tram besuche und würde daher profitieren. Dass es eine ähnliche Situation bei knapp einem Drittel der ÖV-Nutzer in BS gibt, ist durchaus vorstellbar. Ebenfalls gibt es vielleicht knapp ein Drittel ÖV-Nutzer im Leymental, die selten an den Bahnhof müssen. Von dem her scheint die Kostenaufteilung schon etwa dem Nutzen zu entsprechen. 25:75 hätte vielleicht auch gepasst, aber das macht den Braten auch nicht mehr heiss.
Vielleicht wäre es noch geschickt gewesen, dass Konzept so zu gestalten, dass auch Trams nach Flüh/Rodersdorf über den Margarethenstich fahren würden, dann hätte man vielleicht auch noch eine Beteiligung von Solothurn fordern können.
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Autofetischisten... Meine Fresse, diese Arroganz...
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Ach Dome; Reg Dich nicht auf,
es gibt ja auch Tramvestiten -
Versteh mich bitte nicht falsch, Dome: Ich wollte damit nicht sagen, dass automatisch Autofetischist ist, wer den Margarethenstich anzweifelt. Ich hätte zum Beispiel eine Verlängerung des 2ers von Binningen Kronenplatz nach Bottmingen wesentlich besser gefunden. Aber der Vorschlag des Referendumskomitees ist vollkommen untauglich. Er hat null Vorteile gegenüber dem Margarethenstich und ist wohl nur unwesentlich billiger. Zudem: Mit den Argumenten, "andere Variante wäre besser" und "zu teuer" wird in der Politik versucht, jedes öV-Projekt totzuschlagen. Siehe: TransRUN, Tram Bern-Ostermundigen, Herzstück... Diese Strategie ist ein Klassiker der SVP, und deren, sagen wir es mal diplomatisch, Autoaffinität und, auch diplomatisch ausgedrückt, kritische Haltung gegenüber dem öffentlichen Verkehr, sind hinlänglich bekannt. Mir scheint, dass das Referendumskomittee gegen den Margarethenstich hier keine Ausnahme bildet.
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Neben dem Umbau und neuer Verbindung an der Heuwaage, müsste auch noch die Kreuzung an der Markthalle eine neue Verbindung bekommen, Innerer Margerethe - Abzweig Bahnhof SBB.
Und auf dieser Kreuzung herrscht schon genug Chaos. -
Wurde glaub noch nicht genannt: Mit der Variante des Referendumskomitees würde der Einspurabschnitt beim Zolli, welcher mit dem Margarethenstich entlastet worden wäre, wieder zum Engpass.
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also diese 80 Meter sind ja nicht sooo lange...
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Nein klar nicht, im Moment geht es ja. Aber wie beim Spiesshöfli auch, kann dieses Teilstück bei einer zukünftigen Taktverdichtung (durch Expresstram oder was auch immer) und nur schon kleinen Verspätungen zu einem Hindernis werden.
Wollte nur erwähnt haben, dass man halt eben auch dieses kleine Teilstück bei einer potentiellen Nichtumsetzung des MS beachten muss.
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schon klar, denke aber, dieses Kurzstück ist eher vernachlässigbar, als beim Spiesshöfli.
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Autofetischisten... Meine Fresse, diese Arroganz...
Oh je, ich hatte ja nur diese Bezeichnung zitiert und diese auch eher als humoristische Überhöhung verstanden und wollte mit meiner Darlegung, dass die Varianten für Autofahrer keinen Unterschied machen, diese Bezeichnung sogar etwas entkräften ; tut mir leid, wenn das in den falschen Hals kam. Auch ich habe einen Fahrausweis und fahre gelegentlich Auto.... Zudem: Mit den Argumenten, "andere Variante wäre besser" und "zu teuer" wird in der Politik versucht, jedes öV-Projekt totzuschlagen. Siehe: TransRUN, Tram Bern-Ostermundigen, Herzstück... Diese Strategie ist ein Klassiker der SVP, und deren, sagen wir es mal diplomatisch, Autoaffinität und, auch diplomatisch ausgedrückt, kritische Haltung gegenüber dem öffentlichen Verkehr, sind hinlänglich bekannt. Mir scheint, dass das Referendumskomittee gegen den Margarethenstich hier keine Ausnahme bildet.
Immerhin: in diesem Fall ist laut dem BZ-Bericht ja selbst die SVP Binningen für den Margarethenstich.
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Das ändert sich für Binninger, wenn der 17er zum Bahnhof SBB fährt.
Quelle: bz (AZ) vom 28.08.2017
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Und das "Gezänk am mittelalterlichen Wäschebrunnen" geht weiter ...!
Quelle: bz (AZ) vom 20.04.2017
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Zitat
Binningens Gemeindepräsident: «Ein grosser Gewinn für das Leimental»
In Binningen haben viele das Referendum unterzeichnet – auch der Gemeinderat ist für das Projekt. Gemeinepräsident Mike Keller erklärt wie die Gemeinde zu dem Tramprojekt steht.
Hinter dem Referendum gegen den Margarethenstich stehen vor allem Binninger. Gemeindepräsident Mike Keller erklärt in der bz, wie die Gemeinde zum Tramprojekt steht.
Herr Keller, als wir uns das letzte Mal über den Margarethenstich unterhalten haben, hatten Sie Bedenken, dass das Tram beim Queren der Baslerstrasse den Verkehr behindern würde.
Mike Keller: Diese Ängste konnte uns das kantonale Tiefbauamt nehmen. Basierend auf Verkehrszählungen hat es eine Simulation erstellt. Dort zeigt sich: Die Querung bedeutet einen 25 Sekunden langen Unterbruch des Autoverkehrs. Zu den Hauptverkehrszeiten fahren pro Richtung und Stunde acht Trams.
Im schlimmsten Fall würde es also 16 Unterbrechungen geben. Oder anders ausgedrückt: 52 Minuten pro Stunde fliesst der Verkehr ganz normal. Wir konnten das Tiefbauamt überzeugen, diese Simulationen bald öffentlich zur Verfügung zu stellen. Das ist auch für die Bevölkerung wichtig zu wissen.
Sie sind also für das Projekt?
Ja, der Binninger Gemeinderat stellt sich hinter den Margarethenstich. Wir wurden immer in die Planung einbezogen und unsere Anregungen aufgenommen. Da nun auch die Einschränkungen für den Verkehr nicht so gross ausfallen wie befürchtet, können wir das mit ruhigem Gewissen unterstützen.
Wir müssen nicht nur für uns, sondern für das ganze Leimental denken. Für dieses wäre das Projekt ein grosser Gewinn. Bei der Planung zum Herzstück ist der Margarethenstich bereits mitgedacht. Und dieses wäre nochmals eine grosse Attraktivitätssteigerung für das Leimental.
Sehen Sie im Margarethenstich auch Vorteile für Binningen?
Wenn man bedenkt, dass das grösste Wachstumspotenzial im hinteren Leimental liegt und die meisten Arbeitsplätze in Basel sind, resultiert auch für Binningen eine Entlastung beim Autoverkehr. Gemäss Studien soll der Margarethenstich täglich zu den Hauptverkehrszeiten rund 1000 Personen zum Umstieg vom Auto auf den öV bewegen. Bei der Entscheidung für den öV hat eine umstiegsfreie Anbindung immer eine hohe Bedeutung.
In Binningen scheint die Haltung gegenüber dem Margarethenstich eher negativ zu sein. Gemäss dem Referendumskomitee haben rund 20 Prozent der Binninger Stimmbevölkerung das Referendum unterzeichnet.
Diese Verunsicherung darf nicht unterschätzt werden, und wir nehmen sie ernst. Aber die Abstimmung findet ja nicht nur in Binningen, sondern im ganzen Kanton statt. Das hintere Leimental wird sich wohl für den Margarethenstich aussprechen. Im restlichen Kanton sind BLT und Regierung gefordert aufzuzeigen, wieso dieses Projekt nicht nur für das Leimental wichtig ist.
Ich möchte dem nicht vorgreifen, aber man darf nicht vergessen, dass es die Region mit der höchsten Wachstumsrate und der grössten Steuerkraft ist. Gleichzeitig hat das Leimental etwa im Vergleich zum Birstal eine schlechtere Ausgangslage, weil es keine Anbindung an die Eisenbahn hat, sondern nur ans Tram. Das Tram wird dem Zug nie ebenbürtig sein, aber Margarethenstich und Herzstück würden die Situation stark verbessern.
Befinden Sie sich im Austausch mit dem Referendumskomitee?
Die Gemeinde Binningen ist nicht Bauherr und deshalb der falsche Ansprechpartner. Der Austausch zwischen Komitee und dem wirklichen Bauherrn wäre aber wichtig. Die federführenden Köpfe im Referendumskomitee sind Baufachmänner.
Da sollten technische Gespräche möglich sein, damit keine Fragen offen bleiben. Dann kann man immer noch anderer Meinung sein, muss sich aber wenigstens nicht über Fakten streiten. Vielleicht könnten sogar ein paar Ideen aus dem Referendumskomitee ins Projekt einfliessen. Denn ein Nein zum Margarethenstich hätte grosse Konsequenzen: Der Bund hat im Rahmen des Agglomerationsprogramms Geld für den Margarethenstich gesprochen. Müsste ein neues Projekt ausgearbeitet werden, läuft diese Finanzierung aus, und wir verschieben die direkte Anbindung des Leimentals auf den Sanktnimmerleinstag. Dabei riskieren wir erst noch höhere Kosten für den Kanton.
Sie haben bei der Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt und der BLT gute Erfahrungen gemacht?
Ja, nicht nur beim Margarethenstich. Mit denselben Partnern arbeiten wir auch in Sachen Spiesshöfli zusammen. Das ist der einspurige Bereich der Tramgeleise in Binningen, den die BLT auf zwei Spuren ausweiten möchte. Wir finden: Wenn Binningen etwas wie den Margarethenstich unterstützt, woraus wir keine direkten Vorteile ziehen, dann können uns Kanton und BLT in einem anderen Bereich entgegenkommen; und das machen sie jetzt auch.
Inwiefern?
Weil bei Änderungen an den Geleisen die Bestimmungen zum Eisenbahnbau gelten, würden bestehende Übergänge wegfallen. Diese Zweiteilung der Gemeinde wollen wir verhindern. Mittlerweile haben Kanton und BLT eingesehen, dass das für Binningen wichtig ist. So prüfen wir zurzeit gemeinsam Lösungen.
Noch kann ich keine präsentieren, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen eine finden werden. Wir werden dabei als vollwertiger Partner gesehen. Das gilt vor allem auch für die Grundstücke, welche der Kanton erwerben muss, damit die Gleise errichtet werden können.
Was ist dort vorgesehen?
Noch befindet man sich in Verhandlungen mit den Parzellenbesitzern. Der Landerwerb ist die Grundvoraussetzung, dass überhaupt ein zweites Gleis gebaut werden kann. Sind die Verhandlungen erfolgreich, haben erst einmal der Schienen- und Strassenbau Priorität. Erst dann geht es darum, was mit dem Rest der Grundstücke passiert.
Wenn schon so ein grosses, zusammenhängendes Areal mitten im Dorf frei wird, ist uns natürlich wichtig, dass dieses entsprechend entwickelt wird. Wir haben in Binningen nicht viele Reserveflächen, und die Nachfrage nach Wohnraum ist gross.
Quelle: BZ Basel, 28.4.2017
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Gemäss Amtsblatt Nr. 20 vom 18.05.2017 ist das Referendum gegen den Landratsbeschluss "Tramverbdinung Margarethenstich" mit 3431 Unterschriften zustandegekommen. Somit wird das Baselbieter Volk frühestens im September 2017 (ich befürchte aber sogar eher November 2017) an der urne darüber entscheiden.
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Die Abstimmung wird definitv am 24. September 2017 stattfinden.
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